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Das Floß

„Endlich! Wir dachten schon, du kommst gar nicht mehr wieder.“ Mir kam es so vor, als ob Mark stundenlang weg gewesen wäre. Das kam wohl daher, weil wir es kaum erwarten konnten, endlich loszukommen, um die Frage zu klären, was wir wohl am Ende des Tunnels vorfinden würden.

„Laber nicht rum, schnapp dir lieber ein Paddel, du Paddel“, maulte Mark außer Atem zurück und warf die Bretter auf den Holzboden. Im selben Moment hielt er auch schon den Bolzenschneider an die Kette und durchtrennte sie. Scheppernd fiel die Kette gegen die Felswand und gab das Floß frei. Greg und ich steckten die Paddel ins Wasser und zogen sie langsam nach hinten, um uns fortzubewegen. Unsere Lichtkegel wanderten in Richtung Ende des Tunnels, doch sie fanden kein Ziel. Auf unserer langsamen Fahrt auf dem ruhigen Wasser leuchteten wir auch immer wieder die Felsenwände und die Decke des Tunnels ab. Es schien, als sei dieser Teil nicht von Menschenhand erschaffen, sondern auf natürliche Weise entstanden. Die Felsvorsprünge ragten immer wieder schroff hervor und waren unserer Meinung nach nicht bearbeitet worden. Hin und wieder hingen Stalaktiten von der Decke und wirkten bedrohlich wie Speerspitzen, die auf uns gerichtet wurden. Immer wieder konnten wir auch Moos und anderes algenartig glitschiges Grünzeug zwischen den Felsen sehen. Glücklicherweise waren keine Ratten oder andere Tiere hier unten zu sehen. Die Mädels wären wahrscheinlich kreischend auf unsere Schultern gesprungen oder über das Wasser zur Treppe zurückgelaufen. Es war absolut ruhig. Nur das Plätschern unserer Paddel im Wasser und das Gluckern an den Wänden, dass unser Floß durch die leichten Wellen verursachte, waren zu hören.

Der Schatz von Ihrland

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