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Kapitel 12. New York City, the “Big Apple”

Die häufigsten Ausflüge führten uns jedoch immer wieder zum Big Apple, zumal man am Sonntag wunderbar mit dem Auto in die City fahren konnte und problemlos auch Parkplätze fand.

Diese Stadt war für uns einfach überwältigend und es gab immer wieder Neues und Aufregendes zu entdecken. Es waren vor allen Dingen die unterschiedlichsten Menschen, die einem begegneten, angefangen von der Hautfarbe, über die Frisuren bis hin zur Kleidung. Es gibt wohl keine Menschenrasse, die in Big Apple nicht zu finden ist.

Ich unterhielt mich mit vielen Menschen im Freundes- und Bekanntenkreis über NYC und es war immer wieder festzustellen, dass es entweder Interesse für die Stadt oder totale Ablehnung gab.

Die Ablehnung war immer so typisch deutsch, es war zu laut, zu schmutzig oder es waren die Bettler.

Ich bin irgendwann darauf gekommen, dass man sich in NYC unmittelbar verlieben kann, wie in eine exotische schöne Frau, aber bei den meisten Menschen ist es wohl das allmähliche Kennenlernen dieser Wahnsinnsstadt und das bedeutet, man muss dort einige Zeit verbringen, so wie wir, oder mehrere Male wiederkommen.

Wenn jemand eine Reise nach NYC plant, kann (muss!) er sich über entsprechende Lektüre, die heute in riesiger Auswahl im Internet zu finden ist, sein Programm zusammenstellen.

Es fängt mit der Einreisegenehmigung in die USA an:

Jeder Besucher, auch die einzelne Person, bei Ehepaaren mit oder ohne Kinder, muss eine genehmigte Einreisegenehmigung besitzen. Hierzu geht man auf die offizielle Webseite des Departement of Homeland and Security. Hier gibt es von der U.S. Costums and Border Protection das ESTA-Formular (Electronic System for Travel Authorization), das ausgefüllt werden muss. Es ist eine Gebühr von ca. 15 $, am besten über eine gültige Kreditkarte, zu bezahlen. Wenn das Formular richtig ausgefüllt ist und das Geld von der US-Behörde eingezogen ist, kommt die Genehmigung, die für 2 Jahre gültig ist, kurz danach als E-Mail an die anzugebende Mailadresse. Es gibt die Empfehlung, diese Genehmigung bei der Einreise notfalls dabeizuhaben.

Achtung: Man muss aufpassen, dass man das Esta-Formular nicht über raffinierte Dritte kauft und somit deutlich mehr Geld bezahlen muss (ist mir selber einmal passiert).

Es geht weiter mit der Jahreszeit:

Im Frühjahr ist es klimatisch sehr schön, so dass ich Mai bis Mitte Juni empfehlen würde.

Wer den Sommer, Juli bis Mitte September, wählt, muss sich auf subtropische Bedingungen einstellen, es ist sehr heiß und feucht

Eine tolle Reisezeit ist aber auch der Dezember, besonders die Vorweihnachtszeit. Dies gilt insbesondere, wenn das Shoppen im Vordergrund steht. Ein Besuch im vorweihnachtlichen NYC, im Rockefeller Center an der 5. Avenue, oder im größten Kaufhaus der Welt, im Macy’s, ist ein Erlebnis. Stören darf man sich dabei nicht an den fast pausenlos aus vielen Lautsprechern klingenden Weihnachtssongs.

Diese Zeit ist natürlich auch gut geeignet für Museumsbesuche, in einem der fast unendlichen Zahl an Museen, die es in NYC gibt.

Bei vielen Besichtigungen ist es sinnvoll, den Eintritt bereits über das Internet vorweg zu bezahlen, teilweise ist dies sogar erforderlich, um überhaupt Eintritt zu erhalten (z. B. kann man, wenn man mit dem Schiff zur Freiheitsstatue fährt, die Passage direkt am Anleger bezahlen. Wenn man aber auf die Statue selbst will, muss man das Ticket vorher gekauft haben, da das auf der Insel nicht mehr möglich ist). Zudem erspart man sich teilweise lange Wartezeiten an der Kasse.

Gleiches gilt auch für den Besuch schöner Restaurants, ohne Reservierung ist der Besuch meistens nicht möglich!

In NYC selbst gibt es fantastische Verkehrsverbindungen, entweder mit dem Bus oder mit der U-Bahn. Es lohnt sich bereits bei wenigen Tagen Aufenthalt eine Wochenkarte, die man an jeder besetzten Subway-Örtlichkeit an der Kasse kaufen kann. Es ist nicht nur billiger, sondern man kann überall mittels Scanner durch die Schranken gehen.

Falls man die Fahrt mit einem Shuttle vom Flughafen in die City plant, muss man darauf achten, dass manche Shuttles eben nicht bis zum gebuchten Hotel fahren, sondern nur bis zu irgendwelchen markanten Punkten, die aber durchaus ein gutes Stück vom gebuchten Hotel entfernt liegen, so dass man zusätzlich mit dem Taxi fahren muss. Der Preisvorteil ist dann schnell verbraucht. Wenn man mit mehreren Leuten die Reise angetreten hat, kann es ohnehin billiger werden, ein Taxi zu nehmen, zumal die Taxis heute zum Festpreis fahren!

Es gibt so unendlich viel zu sehen in NYC, sodass ich hier nur auf einige Points of Interest hinweisen kann, zumal auch die Aufenthaltsdauer und der persönliche Geschmack eine große Rolle spielen.

Besichtigungsziele:

Stadtrundfahrt mit dem Bus, ca 4 h, ca. 45 € pro Person. Sehr empfehlenswert, dies gleich am Anfang eines NYC-Besuches zu machen. An Werktagen steht man allerdings sehr viel in den verstopften Strassen, so dass die Tour empfehlenswert an Sonntagen ist! Wenn es gar nicht weitergeht, an der nächsten Haltestelle ausssteigen, besichtigen und eventuell auch an der nächsten Station wieder einsteigen. Die Bustouren sind alle mit Hop-On/Hop-Off geführt.

Cicle Liner Tour mit dem Schiff um die Insel Manhattan. Abfahrt an der West Side. Kann gut an Werktagen durchgeführt werden, da verkehrsunabhängig! Man sieht vom Wasser auch sehr viel, was man bei der Busrundtour zu sehen bekommt. Kann auch als Bustourersatz gewählt werden.

Battery Park (Südspitze Manhattan und Fähranleger für Ellis Island)

Fähre nach Ellis Island und Freiheitsstatue-Ticket für die Freiheitstatue müssen vorab gekauft werden.

Wenn man Manhattan vom Wasser aus sehen möchte, kann man mit der Fähre vom Battery Park nach Staten Island rüberfahren (fast kostenlos) und hat einen herrlichen Blick auf die Südspitze von Manhatten

Bankenviertel mit Wallstreet (Stadtrundfahrt, aussteigen!). Stock Exchange kann auch besichtigt werden.

Trinity Church. Direkt neben dem Bankenviertel. Tolles Fotomotiv mit der Lage zwischen den Wolkenkratzern und der Spiegelung in den Glasfassaden der Wolkenkratzer.

Besuch der Ground Zero Gedenkstätte mit Freedom Tower. Tickets vorab kaufen, mit Festlegung der Zeit! (ca. 30 € pro Person). Wenn man auch auf das Empire State Building möchte, sollte man dies am Abend und den Freedom Tower am Tag befahren.

Empire State Building (ca. 20 € pro Person). Siehe Hinweis vorher, eventuell ein Gebäude bei Nacht und das andere bei Tag. Es reicht im Prinzip aber auch, nur auf einen der beiden Wolkenkratzer zu fahren, da die Ausblicke doch sehr ähnlich sind.

Brooklyn Brücke zu Fuß überqueren, zumindest bis zur Mitte.

Grand Central Station, ein Bahnhof, der wie das Innere einer Kirche wirkt, mit vielen Restaurants und kleinen Geschäften. Es fährt kein Zug hindurch (Sackbahnhof), aber jeden Tag ca. 800.000 Züge von und zu dem Bahnhof.

Times Square (Stadtrundfahrt, aussteigen). Muss man in sich aufnehmen!

Fifth Avenue (u.a Tiffany und Saks und Kuckucksuhr) mit Rockefeller Center und der großen St.Patrick Kathedrale (Traukirche der Kennedys)

China Town (Stadtrundfahrt, aussteigen), zwischen Broadway& Essex St in O/W - Richtung und Canal St & Worth St in N/S-Richtung. Auf jeden Fall einen der typischen chinesischen Märkte ansehen, diese liegen teilweise wie normal aussehende Supermärkte in den Straßen

Little Italy (Stadtrundfahrt, aussteigen), zwischen Lafagette St & Bowery in O/W – Richtung und Canal St & Broome St in N/S-Richtung

Weitere sehenswerte Ziele:

Macy’s, größtes Kaufhaus der Welt (151 W 34 St). Feinkostabteilung, besonders sehenswert zur Weihnachtszeit (Stadtrundfahrt, aussteigen!).

Central Park. Eine riesige Grünoase mitten in Manhattan. Man kann hier Pferdekutschen fahren, Fahrräder leihen, rudern oder Tretboot fahren. Man kann zuschauen bei vielen privaten Veranstaltungen, insbesondere an Wochenenden bzw. Sonntagen. Im Central Park ist ein MUSS eine Fahrt mit dem alten nostalgischen Karussell mit wunderschöner alter Orgel (Midpark 64 St). Der Zoo im Centralpark ist kein Muss, da es in Deutschland größere und schönere Zoos gibt (Stadtrundfahrt, aussteigen!).

Museen sind hier bewusst nicht aufgezählt, da dies ein Bericht für sich wäre!

Washington Square. Grenze zu Greenwich Village. An Sonntagen wunderbar, ein Paradies für Künstler und Gaukler (Stadtrundfahrt, aussteigen!)!

86 Straße, ehemals bekannt als “Deutsches Viertel“, ein Besuch lohnt sich nicht mehr.

Uno-Gebäude am East River. Das Gebäude selbst ist nicht sehenswert, jedoch kann man manche der riesigen Konferenzsääle besichtigen. Vor dem Gebäude steht das bekannte Fotomotiv, der Colt mit dem geknoteten Lauf (Stadtrundfahrt, aussteigen!).

Bauwerke von besonderem Interesse:

Brocklyn Bridge

Gotische Kathedrale St. John the Divine für 5000 Menschen (Amsterdam Av./112 St). Kann bis zu 12.000 Gläubige aufnehmen

Pierpont Morgan Bibliothek, Deckengemälde (33 E 36 St)

Woolworth Building, Mosaiken + Marmor (233 Broadway)

Bayard Condict Building, Fassade (65 Bleecker St)

Chrysler Building (405 Lexington Av.). Viele Menschen meinen, dass dies der schönste Wolkenkratzer in NYC ist.

General Electric Building (Rockefeller Center)

Time Warner Building (Rockefeller Center)

Associated Press Building (Rockefeller Center)

Eastern Airline Building (Rockefeller Center)

Grand Central Bahnhof (89 E 42 St)

Noch erschwingliche bis sehr teure Restaurants:

In den feineren Restaurants herrscht meistens auch eine Kleiderordnung. Es kann einem passieren, dass man trotz Reservierung abgewiesen wird:

Heartland Brewery, Restaurant im Untergeschoss des Empire State Building

Im Grand Central mehrere Restaurants verschiedener Preiskategorien

Sparks Steak House (210 E, 46 St)

Club A Steakhouse (240 E 58 St)

Gamercy Tavern (42 E 20 St)

Mc Gary’s Bar & Restaurant (417 Ninth St)

The Counter (7 Times Square)

Brasserie (1605 Broadway)

La Mela (167 Mulberry St)

Remedy Diner (245 E Houston St)

Sehr teure Restaurants (auf jeden Fall mit Vorreservierung):

Rainbow Room (Rockefeller Center, Kleiderordnung)

Freedom Tower (Kleiderordnung)

Tavern of the Green, sehr schönes Restaurant im Centralpark (noch erschwinglich)

Kneipen/Jazzlokale:

• Bowery Bar (358 Broadway)

• Gold Bar (345 E 9 St)

• Birdland (315 W 44 St)

• Blue Note (131 W e St)

• Michael’s Pub (211 E 55 St)

• Village Vanguard (178 Seventh Av)

Veranstaltungen:

Radio City Music Hall (W 50 St). Besuch einer Revue ist ein wunderbares Erlebnis

Madison Square Garden. Besuch eines Basketballspiels der Profiliga (NBL). Besuch eines Eishockyspiels der Profiliga. Jahreszeitabhängig, ein Erlebnis, solche Spiele mit 20.000 Zuschauern!

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