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Dante (1265–1321) – Die göttliche Komödie

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Unter Umgehung des Elterntabus setzt Dante in seiner göttlichen Komödie der Elternverwünschung ein frühes Denkmal. Verwünscht werden die Eltern namenloser höllengeweihter Kinder, weil diese Eltern sie in ein Dasein zeugten, dessen Höllenpräventionsmaßnahmen die meisten überfordern. Mit seiner tiefen Symbolik lässt Dante uns nachempfinden, welcher Höllenangst jeder monotheistische tiefgläubige Mensch von seinen offenbar gewissenlosen Eltern von jeher ausgesetzt wurde:

„Lasst, die ihr eingeht, jede Hoffnung fahren. - / Mit dunkler Farbe sah ich diese Worte / Geschrieben an dem Gipfel eines Tores / [...] / Sie lästerten auf Gott und ihre Eltern, / Die Menschheit und den Ort, die Zeit, den Samen, / Aus welchem Sie erzeuget und geboren. / Dann zogen samt und sonders sie vereinet / Laut weinend hin zu dem verruchten Strande, / Der jedes Menschen harrt, der Gott nicht fürchtet.“ (Göttliche Komödie, Die Hölle, dritter Gesang, S. 19 und 24)

Milton

Antinatalismus

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