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Antimilitarismus und Antinatalismus

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Mit eindrucksvollen Worten stellt die Antimilitaristin Hedwig Dohm den Krieg als millionenfachen Mörder der Jugend und unschuldiger Personen an den Pranger. Hier ist es nur ein kleiner Schritt, der die Antimilitaristin vom Antinatalismus trennt, der den allzeit möglichen Kriegen alle künftigen Opfer entziehen möchte:

„Wie soll ich den schaurigen Wahnsinn des Gedankens fassen, dass Millionen schuldloser Geschöpfe sich gegenseitig abwürgen, die einander nie etwas zuleide getan! – »Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren.« Das gewisseste dieser Dinge ist der Krieg – Kannibalismus. Sättigt der Kannibale sich buchstäblich vom Fleisch seines Mitmenschen, so mietet der Krieg unzählige Mäuler, die der Kanonen, die unersättlich nach Menschenfraß gieren. Brennendes Blut speien die vesuvischen Entladungen der Schlachten über die Erde. Die Sense des Todes hat der Teufel geschliffen, dass er ganze Generationen blühender Jugend fortmähte wie Gras. Der Höllenspaß der Zentralisationslager vollendet das Weltbild eines Tollhauses.“ (Hedwig Dohm: Der Missbrauch des Todes, S. 292) Kurnig war es, der das ethische Geschwisterpaar aus Antimilitarismus und Antinatalismus auf theoretischer Ebene vereinte.

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