Читать книгу Das Leben nach Adolf Hitler - Karl-Hinrich Schlüter - Страница 13

Tschüss Aantjeflott!

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Zu meinem Bedauern zogen wir fort, aber nur um die Ecke, in die Cirksenastraße. Zwischenzeitlich hatte in der Nachbarschaft Otto Waalkes das Licht Transvaals erblickt. Ihn erlebte ich erst, als er in einer Schülerband im Reichshof, einem Tanzschuppen, Gitarre spielte und Mätzchen machte. Bis die Wehrmacht, ähem, die Wehrpflicht den Jungs einen Strich durch die Rechnung machte. Vorher hatte ich schon einen Onkel von Otto erlebt, der beim Schützenfest ein volles Festzelt stundenlang mit Döntjes und Witzen unterhalten konnte. Immer wieder mal kommen auch lustige Ostfriesen vor. Karl Dall und andere.

In der Cirksenastraße wurde mir das aufkeimende Interesse an Fußball ausgetrieben. Das kam so: Gegenüber war ein Schotterplatz, wo jetzt die Dollartschule ist. Einige Jungs unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Größe bolzten dort und forderten dann uns Kleinen auf, auch mitzuspielen. Ich hatte mich schon erhoben, als ein Mädchen auf einem Fahrrad ankam und es an der Seite ins Gras warf. Besser gesagt, m i t einem Fahrrad, denn es war ein Herrenrad. Sie hatte ein Bein seitlich unter der Stange hindurch gestreckt. Ungewöhnlich war das in der Zeit nicht. Na, sie lief auf den Platz, eroberte recht schnell den Ball, dribbelte ein wenig und schoss ein Tor. Dann nahm sie wieder das Fahrrad und fuhr weiter. Ich hab´s noch vor Augen. Nee, dat war nix für mich.

Das Leben nach Adolf Hitler

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