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Ovid, Fasti III 179f.
ОглавлениеHinc ad Tarpeiam sedem et Capitolia ducit
aurea nunc, olim silvestribus horrida dumis.
Iam tum religio pavidos terrebat agrestis
dira loci, iam tum silvam saxumque tremebant.
„Hoc nemus, hunc, inquit, frondoso vertice collem
quis deus, incertum est – habitat deus: Arcades ipsum
credunt se vidisse Iovem, cum saepe nigrantem
aegida concuteret dextra nimbosque cieret.“ (…)
Talibus inter se dictis ad tecta subibant
pauperis Euandri passimque armenta videbant
Romanoque foro et lautis mugire Carinis.
Von hier aus führte (Euander Aeneas) zum Felsen der Tarpeia
und zum Capitol,
von Gold erstrahlt es heute, einst war es von Buschwald überzogen.
Schon damals schreckte die Ehrfurcht einflößende Heiligkeit des
Ortes die ängstlichen Bauern,
schon damals erschauderten sie vor dem Wald und dem Felsen.
„Diesen Hain, diesen Hügel mit seiner belaubten Höhe“,
erläuterte er,
„bewohnt ein Gott – welcher, ist ungewiss. Die Arkader glauben,
sie hätten Jupiter selbst gesehen, wenn er immer wieder die
Finsternis erregende
Aegis mit der Rechten schwang und Regenwolken hervorrief.“ (…)
Indem sie so miteinander sprachen, gelangten sie zur schlichten
Hütte
des Euander und bemerkten, wie überall ringsum Rinder
brüllten
auf dem künftigen Forum Romanum und im späteren vornehmen
Stadtteil Carinae.