Читать книгу Zu nah am Abgrund - Karlheinz Seifried - Страница 8

Kapitel 4 Heute

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Schlaftrunken schreckte ich aus meinen Träumen auf, die Hitze trieb mir Schweißperlen auf die Haut. Es fehlte mir etwas in meinen Armen, ich blinzelte gegen das Licht.

‚Wo ist Eva?‘, dachte ich mir. Ich richtete mich langsam auf und schaute mich um. Da sah ich sie, sie spielte leichtfüßig im Wasser und ließ sich immer wieder rücklings in die Wellen fallen.

‚Ja, das brauchte ich jetzt auch. Eine kleine Abkühlung im blauen Wasser tut mir bestimmt gut.‘ Ich stand auf, lief in die Brandung und sprang mit einem lauten Aufschrei in die Wellen, dass das Wasser nur so spritzte. Wir tobten eine ganze Zeit lang im Wasser herum, bis wir Durst bekamen. Dann setzten wir uns wieder auf unsere Decke, schenkten uns ein Glas Prosecco ein, prosteten uns zu und küssten uns ausdauernd und zärtlich.

„Na, was hast du geträumt?“, fragte mich Eva. Ich erzählte ihr die Geschichte und als ich fertig war, sagte sie zu mir:

„Und - wie ging es weiter mit euch?“

„Tja“, sagte ich, „es wurde schlimmer.“ Sie setzte sich auf und sah mich an.

„Weißt du was, ich mache uns eine kleine Käseplatte und du erzählst die Geschichte weiter.“

Sie stand auf, ging zur Kühltasche und zauberte uns im Handumdrehen eine kleine Käseplatte. Stellte sie zwischen uns, goss noch für jeden ein Glas Wasser ein und sah mich erwartungsvoll an:

„Kannst jetzt loslegen, mein Schatz. Ich bin ganz Ohr“, sagte sie und strahlte mich dabei mit ihrem umwerfenden Lachen an. Jetzt musste ich mich auf den Fortgang der Geschichte konzentrieren, obwohl ich mir eigentlich etwas Schöneres mit Eva hätte vorstellen können.

Zu nah am Abgrund

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