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ОглавлениеHamburg im Meteoritenfieber
(Von Frank Meiter; Aktuelles)
Ein Metallmeteorit ging über Hamburg herunter und hat nicht nur den Straßenverkehr durcheinandergebracht, sondern auch die Hamburger selbst. Da die meisten unserer Leser nicht so viel über Meteoriten wissen, sollen hier ein paar Fakten zusammengestellt werden, die dazu beitragen können, das Himmelsphänomen besser zu verstehen.
Zunächst einmal stammen alle Meteoriten aus unserem Sonnensystem. Keiner kommt von irgendwelchen fernen Sternen. Sie leben gewissermaßen vor unserer Haustür und heißen Meteoriden, bis sie in unserer Atmosphäre verglühen oder als Bruchstücke herunterfallen. Dann ist es ein Meteorit. Es gibt Meteoriten, die nachweislich vom Mars oder von unserem guten alten Mond stammen. Die meisten von ihnen stammen aus dem Asteroidengürtel, der zwischen Mars und Jupiter liegt. Die Erdatmosphäre erhitzt den Sternenwandler sehr stark, bremst ihn aber auch auf mäßige Geschwindigkeiten herab. Unser Meteorit ist ein Eisenmeteorit mit einem Nickelanteil von wohl 4 %. Das ist aber schon Expertenwissen. Falls es jemanden interessiert: So ein Meteorit kann eine Geschwindigkeit von bis zu 260.000 km/h erreichen. Das heißt, dass er die Entfernung zum Mond in knapp 90 Minuten schafft. Da waren die Amerikaner auf dem Weg zum Mond deutlich langsamer, und wenn ein solcher Himmelskörper auf ein Hindernis trifft, dann geht alles in Trümmer über.
Ereignisse wie diesmal kommen selten vor, daher ist es natürlich klar, dass die Wissenschaft sich für diesen Meteoriten interessiert. Auch für die Hamburger Bevölkerung ist das interessant, denn der Meteorit wird nach seinem Fundort benannt. Dann liegt irgendwann in einem Museum ein Stück Eisen, das als Hamburger Meteorit bekannt ist.
Unsere Zeitung, die MoPo, würde natürlich auch gerne ein paar Bilder bringen, aber diesmal waren unsere Reporter nicht schnell genug vor Ort. Darum eine Riesenbitte: Wer ein Stück des Meteoriten gefunden hat und uns ein Foto zukommen lässt- wobei wir auch gerne kommen und Fund und Finder gemeinsam fotografieren können- der erscheint mit seinem Fund und seinem Namen bei uns. Es wäre auch schön, wenn Sie dann genau sagen können, wo sie diesen Glückfund gemacht haben.
Die MoPo verlost unter allen, die NACHWEISLICH ein Stück gefunden und uns informiert haben, ein Jahresabo der MoPo. Und selbstverständlich nehmen wir auch anonyme Hinweise an. Vertraulichkeit wird auch zugesichert.
Helfen Sie mit, Hamburg bekannter und interessanter zu machen.