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Achtsamkeit als Prinzip

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Die Pubertät kann mit extremen Stimmungsschwankungen verbunden sein. Ähnlich wie in der Schwangerschaft übernehmen zeitweise die Hormone die Regie. Eltern und Geschwister sehen sich auf eine harte Probe gestellt. Eigene Befindlichkeiten und Tagesform kommen hinzu. Nicht immer versteht die kleine Schwester, warum der große Bruder aufbraust oder der Vater fast die Nerven verliert. Nicht immer ist die Mutter ausgeglichen und gut gelaunt.

Ein achtsamer Umgang miteinander (wie ihn auch die gewaltfreie Kommunikation empfiehlt), ist hier wichtig. Damit das in der Familie klappt, muss man auch auf die eigenen Ressourcen achten. Dazu gehört es, regelmäßig Pausen zu machen und Auszeiten zu nehmen, für Entspannung und Ausgeglichenheit zu sorgen. Damit sendet ihr gleichzeitig Signale an euren Sohn und wirkt als Vorbild. Wenn er erlebt, wie ihr selbst regelmäßig Yoga praktiziert oder Achtsamkeitsmeditationen in euren Alltag einbaut, wie ihr selbst Stress durch Jogging oder Spaziergänge abbaut, kann er sich daran orientieren.

Der Umgang den, Eltern mit sich selbst pflegen, wirkt ebenfalls prägend. Das bedeutet nicht, zu einem Wellnessurlaub aufzubrechen, wenn zu Hause die Wände wackeln oder egoistisch auf einer Vorzugsbehandlung zu bestehen, sondern es zeigt, wie man die eigenen Kräfte einteilt und sich dadurch physisch und psychisch so fit hält, dass man für die anderen da sein kann. Eine Mutter, die hier alles geben will, kann das nur, wenn sie selbst gesund und ausgeruht ist. Ein Vater, der sich hier mit ganzer Kraft einsetzen will, schafft das nur, wenn er gelernt hat, sich auch zu entspannen und gut zu sich selbst zu sein.

Wilde Zeiten – Wie du deinen Sohn gelassen durch die Pubertät begleitest.

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