Читать книгу Welpen-Erziehung - Katharina Schlegl-Kofler - Страница 13
Wenn der Hund etwas falsch macht
ОглавлениеLeider verhält sich ein junger Hund nicht immer gerade so, wie Sie es gern möchten. Geht beim Training etwas schief, denken Sie zunächst nach, ob der Aufbau der Übung richtig war. Vielleicht sind Sie zu rasch vorgegangen? Hat der Hund Ihr Signal überhaupt schon verstanden? Ist die Ablenkung zu groß? Gehen Sie einige Übungsschritte zurück und bauen Sie die Übung noch einmal neu auf. Sind Sie aber sicher, dass der Hund die Übung beherrscht, korrigieren Sie ihn. Oft reicht schon ein fester Tonfall mit strengem Blick. Auch hier ist das Timing wichtig. Steht Ihr Vierbeiner etwa unerlaubt aus dem Sitzen auf, korrigieren Sie ihn schon, während er aufsteht.
Es ist oft nützlich, taktisch vorzugehen. Dadurch vermeiden Sie unerwünschte Erfolgserlebnisse des Hundes. Soll Ihr Hundekind etwa lernen, niemanden anzuspringen, dann wird das nicht klappen, wenn es immer wieder mal Gelegenheit dazu hat und sich jemand darüber freut. Reizen Ihren Junghund zum Beispiel die Hühner in Nachbars Garten, nehmen Sie ihn immer rechtzeitig an die Leine, wenn Sie an diesem Grundstück vorbeigehen, damit er nicht womöglich ab und zu seinem Jagdtrieb frönen kann. Möchte der Jungspund verbotenerweise auf das Sofa oder Ihren Teppich bearbeiten, hängt Ihre Einwirkung davon ab, welcher Typ Ihr Hund ist. Bei einem »weicheren« Exemplar reicht ein tiefes Räuspern mit entsprechendem Blick und Körperhaltung, bei einem anderen kann zusätzlich ein beherzter Griff ins Fell nötig sein. Sie müssen Ihren Hund also gut einschätzen können. Die Korrektur sollte weder zu schwach sein, noch darf sie den Hund zu stark beeindrucken. Aber er sollte das unerwünschte Verhalten einstellen. Wägen Sie ab, wo Sie den Kleinen direkt mit einem »Nein« oder Ähnlichem zurechtweisen oder wo Sie im Vorfeld vermeiden, dass er etwas Unerwünschtes tun kann. Es sollte jedenfalls nicht so sein, dass der Welpe anfangs nur ständig »Nein« hört. Vermeiden Sie im Umgang mit Ihrem Vierbeiner Hektik und Nervosität, das überträgt sich auf den Hund und wirkt sich nachteilig auf die Situation aus.
Einheitliche Regeln: Darf der Hund beispielsweise nicht auf das Sofa, müssen ihm das alle Familienmitglieder verbieten.