Читать книгу Welpen-Erziehung - Katharina Schlegl-Kofler - Страница 20
Gefahrloser Aufenthalt in der Wohnung
ОглавлениеWenn Sie noch keinen Hund hatten, kann es anfangs ungewohnt sein, dass sich ein Tier frei in der Wohnung bewegt. Und Sie glauben gar nicht, wohin so ein Welpe überall kommt! Allerdings gibt es große Unterschiede von Welpe zu Welpe. Manche sind sehr aktiv und »experimentierfreudig«, andere wiederum recht »brav«. Aber Sie wissen ja noch nicht, wie Ihr Vierbeiner sein wird. Um Gefahren für das Hundekind zu vermeiden und Ihre Einrichtung zu schützen, sollten Sie Ihre Wohnung vor der Ankunft des Vierbeiners welpensicher machen. Versuchen Sie bei einem Rundgang, die Wohnung aus der Sicht des Welpen zu sehen.
Kabel: Verstauen Sie Kabel etwa hinter dem Sofa oder einem Schrank, damit der Hund sie nicht erreichen kann.
Zimmerpflanzen: Töpfe, die am Boden stehen, verleiten so manchen Welpen zum Buddeln. Bringen Sie die Zimmerpflanzen in einen Raum, zu dem der Welpe keinen Zugang hat, oder machen Sie die Pflanze unzugänglich, indem Sie sie mit einem Schutzgitter versehen oder ein Möbelstück davor platzieren. Überprüfen Sie außerdem, ob Sie giftige Zimmerpflanzen haben, die der Welpe erreichen könnte ( Internet-Adressen, >). Wenn ja, bitte entfernen.
Chemikalien: Vor manchen Welpen ist nichts sicher. Reinigungsmittel und ähnliche Chemikalien sollten daher für den Kleinen unzugänglich aufbewahrt werden. Also am besten ab in einen Schrank damit. Das gilt übrigens auch für den Mülleimer, den viele Hunde mit Vorliebe durchstöbern.
Checkliste
Was der Welpe braucht
Bereits beim Einzug des Welpen bei Ihnen sollte folgende Grundausstattung für den kleinen Vierbeiner im Haus sein.
Für sein Wohlbefinden
Futter! Erkundigen Sie sich rechtzeitig, welches Futter der Welpe bisher bekam. Besorgen Sie das gleiche, vorausgesetzt, der Welpe wurde gut ernährt. Zumindest in den ersten Wochen sollten Sie es noch füttern, damit der Welpe sich neben der Umstellung auf sein neues Zuhause nicht auch noch an anderes Futter gewöhnen muss.
Näpfe! Futter- und Wassernapf sollten ebenfalls schon bereitstehen und weder zu groß noch zu klein sein. Gut, wenn sie rutschfest und leicht zu reinigen sind.
Hundebett! Auch Vierbeiner haben es gern gemütlich. Ein weiches Hundekissen ist gut geeignet, auch als Einlage in der Hundebox. Es muss waschbar sein, braucht aber für den Welpen noch nicht zu teuer zu sein. So manches Hundebett überlebt die Welpen- und Junghundezeit nicht. Außerdem muss es groß genug sein. Der Kleine soll sich bequem darauf ausstrecken können.
Spielzeug! Ein paar Spielzeuge aus dem Zoofachhandel dürfen nicht fehlen. Aber bitte keine ganze Kiste voll! Es reichen zwei, drei Dinge. Gut ist zum Beispiel ein Ziehtau oder ein Ball mit Schnur. Welpen, die gern etwas tragen, mögen weiche Gegenstände. Achten Sie beim Kauf darauf, dass sich keine Kleinteile vom Spielzeug lösen können, die der Welpe womöglich verschlucken kann.
Hundebox! Kann der Welpe kurze Zeit nicht beaufsichtigt werden, ist zu viel los oder ist er überdreht, ist eine Hundebox nützlich. Dort kann er zur Ruhe kommen, er kann nichts anstellen und ist vor zu viel »Action« geschützt. Auch für die nächtliche Stubenreinheit leistet eine Box gute Dienste. Hundeboxen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen im Zoofachhandel, auch zusammenklappbar. Wollen Sie die Box auch später verwenden, wenn der Hund ausgewachsen ist, kaufen Sie gleich die passende Größe. Der Hund muss sich bequem hinlegen und auch darin stehen können.
Für seine Erziehung
Halsband! Fragen Sie den Züchter nach der Halsweite des Hundekindes, damit Sie die passende Größe des Halsbands kaufen können. Es sollte in der Weite verstellbar sein, denn der Knirps wächst schnell. Am besten ist ein Nylonhalsband, das sich nicht zuzieht. Das Halsband trägt der Welpe von Anfang an tagsüber dauernd. Für Kleinhunderassen ist ein Brustgeschirr besser geeignet.
Leine! Sie gibt es passend zum Halsband. Die Leine sollte sich mittels zweitem Karabinerhaken in der Länge variieren lassen. Das ist für viele Übungen sehr praktisch. Während der Übungen wird der Welpe immer angeleint. So lernt er die Leine postiv kennen, denn beim Üben gibt es immer Belohnungen!
Hundepfeife! Sobald der Hund ein Stück weit weg ist, klingen besonders Frauenstimmen eher dünn. Die Hundepfeife ist hier eine wertvolle Hilfe. Kaufen Sie sich am besten zwei gleiche Hundepfeifen, damit Sie immer eine in Reserve haben. Gut sind stabile Kunststoffpfeifen, deren Töne Sie selbst auch hören können.
Boden und Teppiche: Teppiche laden zum Beknabbern ein. Außerdem bevorzugen viele Welpen, solange die Stubenreinheit noch nicht klappt, einen weichen Untergrund. Räumen Sie deshalb wertvolle Teppiche in den ersten Wochen am besten weg. Wenn Sie recht glatte Böden haben, sollte aber der Teil, in dem sich der Welpe hauptsächlich aufhält, mit Teppichen belegt sein, damit das Hundekind nicht dauernd ausrutscht. Das wäre schlecht für die Gelenke.
Treppen: Längere Treppenauf- und -abgänge sind Gefahrenquellen für den Welpen. Er könnte hinunterfallen oder bei offenen Treppen gar durch die Stufen rutschen. Zu häufiges Gehen vieler Stufen ist außerdem schädlich für die Gelenke. Damit Sie nicht ständig auf dem Sprung sein müssen, sichern Sie die Treppen in den ersten Monaten mit einem Absperrgitter für Kinder ab.
Kleinteile: Welpen nehmen wie Kleinkinder gern alles in ihr Mäulchen. Leider erkennen sie meist nicht, dass vieles nicht genießbar ist. Leben Kinder im neuen »Rudel« des Welpen, besprechen Sie mit ihnen, wie wichtig es ist, Bauklötzchen und ähnliche Dinge nicht dort auf dem Boden liegen zu lassen, wo der Welpe sich aufhält. Gefährlich sind zum Beispiel auch Plüschtiere mit Plastikaugen. Ist das Kinderzimmer im ersten Stock, erweist sich ein Absperrgitter an der Treppe auch in dieser Hinsicht als sehr nützlich.
Führleine und Halsband gehören neben der Hundepfeife zur sinnvollen Grundausstattung des Vierbeiners.
Das Hundebett muss waschbar sein. Qualitativ hochwertiges Spielzeug für den Welpen erhalten Sie im Zoofachhandel.