Читать книгу Welpen-Erziehung - Katharina Schlegl-Kofler - Страница 7
Das Mensch-Hund-Team
ОглавлениеWenn der Welpe bei Ihnen einzieht, liegt seine Erziehung ab sofort in Ihrer Hand. Zu lernen gibt es noch eine ganze Menge für den Kleinen, denn Sie möchten sicher einen problemlosen Hund, der mit Ihnen durch dick und dünn geht – ob Sie nun joggen, Ihr Kind zum Fußballspiel begleiten, einen Sonntagsausflug machen oder Freunde besuchen.
Rudeltier Hund
Hunde sind wie ihr Vorfahre, der Wolf, Rudeltiere. Sie leben also in einem sozialen Verband. Aber anders als der Wolf bringt der Hund durch jahrtausendelange Selektion eine besondere Bindungsbereitschaft gegenüber dem Menschen mit. Der Mensch ist für ihn ein echter Sozialpartner geworden. Diese Bindungsbereitschaft, kombiniert mit seiner Anpassungs- und Lernfähigkeit, macht es erst möglich, dass der Hund uns Menschen im Alltag begleiten kann. Das heißt aber auch, dass er sich in das »Rudel« einfügen muss.
Familienkonferenz
Für jeden Lernerfolg des Hundes sind viele Wiederholungen, ein systematisches Vorgehen und Konsequenz wichtig. Nur dann wird dem Hund wirklich klar, was Sie von ihm möchten. Gehören zum neuen »Rudel« des Welpen mehrere Personen? Dann ist es sinnvoll, sich zusammenzusetzen und zu überlegen, welche einheitlichen Regeln für das neue Familienmitglied gelten sollen und was es wie lernen soll. Soll zum Beispiel ein Zimmer für den Hund tabu sein? Darf er auf das Sofa oder nicht? Wird er vom Tisch gefüttert? Welche Übungen soll er lernen, und welche Hörzeichen wollen Sie dafür verwenden? Hier ist Einigkeit der Familienmitglieder gefragt, damit Regeln und Übungen für den Hund verständlich werden.
Einer erzieht
Regeln muss der Hund von Anfang an bei jedem einhalten. Jüngere Kinder bleiben dabei allerdings außen vor. Sie sind noch nicht in der Lage, einem Hund etwas beizubringen.
Übungen sollte nur ein Familienmitglied – ein Erwachsener oder ein älterer Jugendlicher – mit dem Vierbeiner machen. Denn jeder hat eine andere Stimme, betont anders, bewegt sich anders. Das wäre am Anfang zu verwirrend für das Hundekind, und es fiele ihm schwer, das Wesentliche herauszufiltern. Was der Welpe aber bereits kann, können auch andere Familienmitglieder in gleicher Weise mit ihm üben.
Bringt unerwünschtes Verhalten des Vierbeiners, wie hier das Zerren, nie Erfolg, lässt der Hund es von alleine sein.