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4. Wir stärken die eigene Lebensenergie nicht.

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Negative Gedanken und Emotionen haben sehr großen Einfluss darauf, wie wir mit unserem Körper und unserer Energie umgehen. Es gibt unserer Erfahrung nach nichts Besseres, um den Love Flow in unserem Körper zu stärken, als auf den Körper zu hören und auf seine Bedürfnisse zu achten, ihn mit gesunder Nahrung zu versorgen und sich regelmäßig zu bewegen. In der Regel ignorieren wir die Bedürfnisse des Körpers aber, weil wir mit unserer Aufmerksamkeit und Konzentration im Kopf bleiben. Damit verlieren wir aber das Einfühlungsvermögen in unseren physischen Körper.

Wenn wir auf ihn hören, teilt unser Körper uns mit, wie viel Schlaf, Ruhe, Fürsorge oder Entspannung er braucht. Er wird uns auch zu spüren geben, wie sich regelmäßige, körperliche Aktivitäten anfühlen, die unserem Temperament entsprechen. Natürlich wird er uns auch wissen lassen, wie es sich anfühlt, wenn wir uns nicht bewegen. Selbst Müdigkeit entsteht oft durch mangelnde Bewegung. Es kann natürlich eine Weile dauern, bis man das wahrnehmen kann, denn wir sind es nicht gewohnt, auf seine Bedürfnisse zu hören. Gewöhnlich treiben wir den Körper an oder wir kollabieren. Eine natürliche Einstimmung auf ihn entsteht von ganz alleine, wenn wir den inneren „Flow“ einmal entdeckt haben. Dann spüren wir, dass der Körper unterschiedliche Dinge zu unterschiedlichen Zeiten braucht. Tatsächlich ist es eine ganz eigene Kunst, auf den Körper zu hören und ihn ernst zu nehmen.

Susan ist eine sehr intelligente und erfolgreiche Innenarchitektin. Sie gibt aber zu, dass sie nicht besonders auf ihre Ernährung achtet und in der Regel zu schnellen Fertigmahlzeiten greift, weil sie bei der Arbeit und auch am Abend zu beschäftigt ist, um sich um gesundes Essen zu kümmern. Obwohl sie weiß, dass es ihr guttun würde, macht sie keinen Sport. Sie sagt, dass sie chronisch müde ist und auch am Wochenende selten etwas unternimmt und lieber zu Hause bleibt. Außerdem ist sie unglücklich, weil sie zu viel wiegt und nicht abnehmen kann. Susan hat in ihrem Leben noch nie Wert auf gesundes Essen oder Bewegung gelegt und selbst in der Schule hat sie als Kind oder Jugendliche nie Sport gemacht. Ihr Vater war Alkoholiker und hatte regelmäßig Wutanfälle, wenn er betrunken nach Hause kam. Ihre Mutter war übergewichtig und depressiv. Susan hat nie gelernt, ihre eigene Lebensenergie zu stärken, sondern entwickelte negative Gewohnheiten, die bis heute geblieben sind. Obwohl sich solche Verhaltensmuster nur schwer ändern lassen, kann sie aber langsam ihren Widerstand gegen körperliche Bewegung überwinden und kommt auch aus ihrer Lethargie heraus. Vor vier Monaten hat sie einen Personal Trainer engagiert und geht jetzt zweimal die Woche ins Fitness-Studio. Langsam wird sie körperlich aktiver und erlebt auch außerhalb des Berufes immer mehr Lebensqualität.

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