Читать книгу Des Vaters, der Tochter, und des ewigen Geistes - K.T. Rina - Страница 4
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ОглавлениеDie Sonne strahlte durch die Rolloschlitze und kitzelte Siegfried mit ihren warmen Strahlen wach. Er blieb noch etwas im Bett liegen, seine Hände hinterm Kopf und fragte sich, ob alles Gestrige nur ein merkwürdiger Traum war. Nach der morgendlichen Toilette schaute er in seinen Kühlschrank, in welchem nur noch leere Verpackungen rumlagen. Habe ich den angebissenen Emmentaler gestern noch aufgegessen, fragte er sich. Rasch ging er aus der Haustür und sah wie ein Mädchen auf den Treppen saß und am Handy hantierte, ihr langes weißes Haar verdeckte den Blick auf ihr Gesicht.
„Ah, moin moin, Siegfried! Endlich bist du wach.“ Nüwa ignorierte beim Vorbeigehen den nur in seinem Schlüpfer Bekleideten und legte sich auf das Sofa, die Beine in den schwarzen Strümpfen zur ebenso schwarzen Decke strampelnd. „Was machen wir heut, Siegfried? Der Zoo sollte um diese Jahreszeit besonders gut sein—weil besonders leer.“ Siegfried riss schnell die Klamotten vom Stuhl und zog sich im Bad an. „Du musst dich nich‘ schämen, ich hab viele deiner Art kreiert, weiß‘e?“
„Touché. Aber ich fühl mich nicht wohl. Ich mein, abgesehen von deinen Piercings und der Frisur siehst du aus wie ein junges Mädchen“, rief er vom Bad aus.
„Ich kann mich auch als einen drei Meter großen Troll darstellen, wenn es dir lieber ist.“ Siegfried hörte nur noch wie etwas im Zimmer einkrachte. Er schlug die Tür auf und sah vor sich eine hässliche grüne Fratze, die sagte: „Ups.“
„Mach das wieder rückgängig, Nüwa!“ Noch bevor er zu Ende reden konnte war alles wieder heile, und Nüwa in der Mädchenform war auf dem Sofa in seiner Decke am rumwälzen.
„Du bereitest mir Kopfschmerzen“, sagte Siegfried sich am Kopf fassend. „Kannst du mir wenigstens ein Frühstück herzaubern?“
„Ich bin deine Freundin, nich‘ deine Magiersklavin.“
„Wie du magst, dann muss ich jetzt einkaufen gehen.“ Er nahm sich seine Jacke und Wertsachen und beide gingen aus der Wohnung raus. Nüwa lief neben ihm her und fummelte an ihrem Handy rum. „Wie viele Wünsche erhältst du am Tag?“ fragte Siegfried, der auf ihren Bildschirm spickte. Sie löschte die E–Mails schneller als er beim Gehen lesen konnte.
„Am Anfang war‘s recht erträglich, da hatte ich nur so zwei am Tag. Aber jetzt sind‘s mehrere hundert. Wie nervig ihr seid, Siegfried, das würdes‘e mir nicht glauben, außer ich würd‘s dir ermöglichen? Soll ich‘s dir ermöglichen?“
„Nein, das kann ich mir auch so gut vorstellen.“ Auf dem Weg schauten ihn die Leute befremdet an, da seine vermeintliche Tochter so rebellierend aussah, aber er merkte es noch nicht. Auch im Supermarkt waren die Blicke böswillig zu dem skurrilen Vater–Tochter Duo. Er sah mit seiner ausgewaschenen Jeans in Kombination mit den gemütlichen, doch stillosen Schuhen mit Klettverschluss und der grünen Regenjacke aus wie die Reinkarnation eines Gartengnomeliebhabers und sie mit ihrer wilden Frisur, den provozierenden knappen Hotpants und den schwarzen Strümpfen wie eine Gartenzerstörende Gnomeliebhaberin. „Gibt es etwas, was du gerne haben möchtest, Nüwa?“ Sie steckte ihr Handy weg und begann durch den Laden zu rennen. In Windeseile nahm sie sich Käse, Wurst, Müsli, Marmelade, Donuts, Käse, Schokolade, Eis, Saft, Cola, Chips, Pommes, Kaugummis, Käse, Joghurt und auch Apfelsinen. Sie kam mit so viel Essen zurück, dass es eigentlich unmöglich war, dass jemand von ihrem Kaliber es tragen vermochte, denn sie türmte den Stapel so geschickt, dass er drei Köpfe über ihr ragte. „Belassen wir es bei zwei Produkten, ich mein, du kannst dir jederzeit kreieren, was du willst, oder etwa nicht?“ Genauso schnell wie sie die erste Runde durchlief, so schnell war sie mit dem Zurückbringen der Artikel. Mit einem Schmollmund warf sie zwei Viertel Radstücke Emmentaler in den Einkaufskorb in Siegfrieds Hand und verschränkte ihre Arme.
„Ihre Tochter ist aber ziemlich flott“, sagte eine Frauenstimme hinter ihnen. Beide drehten sich um und sahen eine Frau, die etwas älter war als Siegfried selbst, erkennbar an den Grauansätzen, die durch das gefärbte Braun durchstrahlten, und an ihren Mundzügen, die bereits stark eingeprägt waren vom ständigem falschem lächeln. Sie blickte mit braunen Augen, die mit dickem lila Makeup umkreist waren, auf ihn. Sie stand auf Augenhöhe mit Siegfried, aber nur weil sie solch große Absätze trug. Ihre Beine waren in hautengen Jeans gekleidet und ihr tiefer Ausschnitt war großzügig von einer schwarzen Bluse entblößt. Siegfried war von ihrem Anblick gleichermaßen verwirrt und erregt: „Meinen sie mich?“
„Es ist doch ihre Tochter?“
Er schaute auf Nüwa, die wieder mit ihrem Handy beschäftigt war. „Ja, haha, natürlich. Manchmal zu flott für diesen alten Herrn, haha.“
„So alt sind sie doch gar nicht“, komplimentierte sie ihn. Siegfried war erleichtert, dass sie ihm diese Masche abgekauft hatte. „Meine Tochter ist auch in diesem Alter, ich weiß, was sie durchmachen“, zwinkerte sie ihm zu.
„Ich glaub nich‘, dass ihre Tochter so alt is‘ wie ich“, erwiderte Nüwa mit gestreckter Zunge.
„Das gehört sich nicht, Nüwa! Entschuldige dich bei der guten Frau.“
„Wie auch immer. Ich warte draußen, Siegfried.“
„Das ist nur eine Phase“, sie legte ihre Hand sanft auf seine Schulter, „oder so lässt man mich zumindest glaubhaft hoffen. Übrigens, ich bin Sinéad.“
„Ich bin Siegfried.“
Sie schüttelte ihm mit einem natürlichen Lächeln, das ihre Falten straffte, die Hand. „Das hatte ich mir fast gedacht. Deine Tochter hat einen äußerst ungewöhnlichen Namen; was bedeutet es, wenn ich fragen darf?“
„Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung. Sie hat ihn ausgesucht. Eh, also die Mutter.“
„Und wo ist sie?“ fragte sie gespannt.
„Sie…sie lebt nicht mehr; ist bei der Geburt verstorben.“
„Ouh, du Ärmster. Es tut mir Leid. Du hast deine Tochter alleine aufziehen müssen?“
„Das war halb so schlimm. Sie ist sehr selbstständig.“
„Das merkt man ihr an.“ Auf Siegfrieds fragenden Blick korrigierte sie: „Im positiven Sinn. Sie wird eine starke, unabhängige Frau werden, da bin ich mir sicher.“
Sie schlenderten gemeinsam durch die Gänge des Supermarktes. Während Sinéad recht gesunde Produkte in ihren Einkaufskorb legte, nahm sich Siegfried nur Sachen, die sonst üblich von einem Single–Studenten erwartet wären: Fertig–Pizza, fettige Pommes, Toastbrot, die billigste Sorte von Wurst und Scheibenkäse und Softdrinks. „Du kochst nicht gerne, oder?“ deduzierte Sinéad.
„Ne, das ist einer meiner Schwächen“, er kratzte sich nervös am Hinterkopf.
„Wie wäre es denn, wenn ich dich und deine Tochter zu einem selbstgemachten Essen einlade?“
Siegfried wurde ganz rot im Gesicht, nie hatte er eine Einladung von einer fremden Frau erhalten, zu ihr zu kommen, wobei es wohlgemerkt mit seiner Tochter war. „Danke. Liebend gerne. Ich werde aber erst Nüwa fragen.“
„Natürlich“, konkludierte sie mit einem warmen Lächeln, das ihre Falten wieder auftauchten ließ. „Ich gebe dir meine Nummer, dann kannst du mir schreiben, wann ihr könnt.“ Sie nahm Zettel und Stift aus ihrer braunen Lederhandtasche und schrieb ihren Namen mit einem Herz statt einem „i“ Punkt und ihre Telefonnummer nieder. Siegfried schaute ihr zu, wie ihre feinen, kleinen Finger, an dem nirgend ein Ring übergezogen war, den Kugelschreiber über das Papier fliegen ließen. Am Ausgang verabschiedete sich Sinéad von Siegfried und Nüwa: „Es war nett, dich kennenzulernen, Nüwa. Auf Wiedersehen, Siegfried.“
Als Sinéad weit genug weggegangen war, sprach Nüwa: „Ich mag diese Frau nich‘.“
„Das ist wirklich schade, denn wir sind zum Essen bei ihr eingeladen.“
„WAS?! Du kannst solche Dinge nich‘ ohne mich entscheiden!“ Nüwa schmollte und kreuzte ihre Arme vor der Brust.
„Wenn du wirklich nicht hinmöchtest, werde ich nicht darum bitten.“
„Du kannst sowieso nicht mehr für irgendetwas beten, vergiss das nich‘. Was will sie den zum Essen machen?“ fragte Nüwa mit ihren schwarz glänzenden Augen.
„Hey, ich bin genauso wenig allwissend wie du.“
„Dusché.“ Sie nahm einen Emmentaler und nagte dran.
Zuhause angekommen machte sich Siegfried sofort ein Frühstückstoast und grübelte, was er bei der Konversation mit Sinéad hätte besser machen können. Nüwa lag auf dem Sofa und las sich ihre E–Mails durch mit dem Käse vor sich auf dem Busen liegend, der keinen BH hätte füllen können. „Hey, Siegfried, was machen wir jetzt?“ Er setzte sich auf den Stuhl neben ihr und aß sein Toastbrot. „Sieeeeeeeeeegfrieeeeeeeeeed“, jammerte Nüwa.
„Ich muss nach einem neuen Job suchen. Im Gegensatz zu dir bin ich auf ein Einkommen angewiesen.“ Er nahm seinen Laptop auf den Schoß und begann im Internet nach einer neuen Arbeitsstelle zu suchen.
„Sieeeeeeeeegfried…was hass’e eigentlich für einen Job gemacht?“
„Ich war ein Bäcker. Ich hab auch keine anderen Qualifikationen, um ehrlich zu sein.“
„Siegfried, was machst du denn am liebsten? Brötchen verdienen kannst du auch anders.“ Er überlegte nicht lange und gab zur Antwort, dass er gerne Bücher liest und Kritiken schreibt.
„Dann mach doch irgendwas, was damit zu tun hat. Und lass uns jetzt endlich zum Zoo!“ Nüwa hatte sich mit verschränkten Armen ordentlich auf das Sofa gesetzt.
„Du hast Recht. Ich kann mir zumindest einen Tag Zeit lassen, bevor ich wieder in das Alltagschaos einstürze.“ Nüwa klatschte vor Freude und sie fuhren zum Zoo.
Der Zoo war kaum besucht, da der Herbst bereits stark ausgeprägt und dazu ein besonders kalter war. Doch im Glück Nüwas war die Aktivität der Tiere umso größer. Sie standen vor dem Gehege der Pinguine und schauten wie diese in ihren Smokings umher watschelten. „Ich bin so stolz auf meine Kreation“, gab sie Siegfried zu wissen
„Du hast alles kreiert? Also ist die Schöpfertheorie wahr?“
„Was für eine Theorie? Ich hab seit einigen Universen aufgehört, alles selbst zu erschaffen. Pff, nein, ich hab was ziemlich geniales Erschaffen; sogar mein Bruder hat mich dafür gelobt, denn es hat uns vieeeeele Pingeligkeiten erspart.“
„Würdest du mich in dein großes Geheimnis einweihen?“
„Na klar, Siegfried. Seit ich den Zufall erschaffen habe und die Überraschung natürlich darauf folgend, bin ich wirklich froh über die neuen Universen. Ich kann nämlich jetzt auch Dinge sehen, auf die ich selber nicht kommen würde, zumindest nich‘ sofort. Schau dir das doch mal an.“ Sie zeigte auf die Pinguine, die auf ihren Bäuchen umherrutschten „Wer würde sich Vögel ausdenken, die nich‘ fliegen können, fett sin‘ und ausgerechnet an den kältesten Orten dieses Planeten leben? Und schau dir mal an wie sie hin und her watscheln und rutschen“, und sie imitierte den Gang der Pinguine.
„Du bist wirklich komisch, Nüwa“, sagte Siegfried mit einer erhobenen Augenbraue.
„Danke. Mein Bruder konnte nie etwas für Komik abgewinnen. Ouh, guck!“ Die Pinguine versammelten sich um ihren Gott, der ihnen tägliche Speisen brachte. „Wir waren auch mal so“, sagte sie, den Kopf in den Händen und den Ellenbogen auf der Mauer des Geheges, „aber das war nach einigen billiarden Universen dann doch zu monoton.“
„Wie alt…vergiss es. Ich würde es wohl nicht verstehen.“
„Ihr habt so eine Zahl auch noch gar nich‘. Komm, lass abzischen.“
Nüwa nahm Siegfrieds Hand und sie gingen(er lief während sie watschelte)zum nächsten Gehege, indem zwei schwarz–weiße Bären auf ihren Hintern saßen und an ihren Bambussträuchern knabberten. „Ah, Pandas. Sie sollten eigentlich schon längst ausgestorben sein, weiß‘e? Aber ein kleiner Junge hatte sich mal gewünscht, dass sein Haustier Panda so lange leben sollte wie seine Dynastie. Ich schätze, es gibt noch Nachfahren von ihnen, also dem Jungen und dem Panda.“
„Ich liiiiiiiiiiiebe dieses Resultat. Es sin‘ einfach zylindrische Klopse Fleisch mit zwei Flossenarmen und einer Katzenschnauze; und diese schwarzen Glubschaugen. Denks‘e ich hätte mir so etwas ausgedacht?“ Nüwa zeigte mit der offenen Hand auf die Seehunde, die mit ihren dunklen Augen, so schwarz wie ihre Eigenen, auf die Besucher hochblickten. „Obwohl, vielleicht mit etwas Zeit…Haha, wie schnell sie im Wasser sin‘, das würde man mit diesen vielen Rettungsringen nich‘ erwarten. Was is‘ los, Siegfried, macht dir das keinen Spaß? Wills‘e vielleicht zum Original Schauplatz dieser Tiere?“ Und ohne auf seine Antwort zu warten, tobte nun ein Blizzard um die Beiden. Der kalte Wind schnitt wie ein Messer über Siegfrieds Haut.
Zitternd schrie er in das Weiß um ihn: „NÜWA! BRING UNS SOFORT WIEDER ZURÜCK!“ Er stand wieder vor dem Gehege der Seehunde und Nüwa fiel lachend zu Boden und wälzte sich umher, nicht ganz anders als die gefangene Spezies einige Meter neben ihr. „Das war nicht komisch. Ich hätte erfrieren können!“ Seine Lippen waren schon blau angelaufen, seine Finger waren steifgefroren.
„Ah, Siegfried, als würde ich ‘nen Freund verrecken lassen.“ In einem Augenblick füllten sich Siegfrieds Lippen wieder mit roter Farbe und auch in seinen Händen verspürte er nicht mehr die eisige Kälte Alaskas. Doch Siegfried verstand diesen Spaß nicht, ging weiter und ignorierte sie. Nüwa stupste ihn, nörgelte, heulte wie die Seehunde, doch es half nichts. Sie durchliefen schweigend mehrere Abteilungen.
Als sie sich auf eine Bank setzten, führte Nüwa ihre Nörgelei fort: „Siegfried? Sieeeeeeeeegfrieeeeeeeeed? Ach, komm schon, das war doch nur ‘n kleines Späßchen. Wenn du aufhörst mich zu ignorieren, komm ich auch mit zur Frau.“
„Abgemacht.“
„Hass‘e mich etwa ausgetrickst? Das is‘ mir das letzte Mal passiert, als ihr Menschen uns noch Dschinn genannt habt.“
„Dein Ernst? Ihr ward Dschinns? Das erklärt auch, warum ihr Wünsche erfüllt. Aber sind Dschinns nicht bösartig, oder verwechsle ich da was?“
„Gut und Böse hat keine Relevanz für uns. Es ist ein Konzept, das ihr euch ausgedacht habt. Und das mit den Wünschen haben wir auch erst vor kurzem so ausprobiert.“
„Du hattest eine Website erwähnt, warum ausgerechnet eine Website?“
„Ich hab dir doch gesagt, dass mein allwissender Bruder weggegangen is‘. Und weil wir für dieses Universum wieder Wünsche ausprobieren, haben wir dieses System genommen. Jedes Wesen kriegt ‘nen Wunsch und verliert alle Erinnerungen, jemals den Wunsch gemacht zu haben. Mein Bruder war dafür zuständig, mir die Wünsche aller Wesen zu nennen. Aber das war ihm irgendwann zu viel und zu gegensätzlich.“
„Gegensätzlich? Und was meinst du mit allen Wesen? Auch Tiere?“
„Ja allen Formen von Energie, wenn es dir besser passt. Meine Güte, du bist aber wirklich ein Dümmerchen. Und manche Wünsche haben sich gegenseitig aufgehoben.“
„Wie wenn beide Mannschaften für den Sieg eines Spiels beten?“
„Das hab ich auch nie verstanden, mein Bruder selbst hat mir diese Logik nur schwer erklären können, aber ja, so in etwa, dann würde das Resultat abhängig sein, wie viele es sich wünschten, ob sie schon ‘nen Wunsch hatten, jada jada. Lass uns lieber die tollen Arten anschauen, die ihr versklavt habt.“ Sie sprang auf und nahm Siegfried bei der Hand. Er ließ sich nicht wegziehen und blieb sitzen.
„Noch eine Frage: Ist es moralisch falsch, das wir diese Tiere einsperren?“
„Nö, warum? Ihr seid doch selbst eingesperrt, würdet ihr das nich‘ fair nennen? Mein Bruder würde bestimmt so was in etwa sagen“, sie strich sich über einen imaginären Bart, „Würdest du lieber dein Leben in Gefangenschaft verbringen, oder gar nicht erst leben? Bevor du antwortest: Leben is‘ die richtige Antwort.“
„Weil ihr selbst nicht wisst, was nach dem Tod kommt?“
Betrübt schaute sie auf ihre Füße und trat das Laub beiseite: „Ja.“