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2.4.6 Mündliche vs. schriftliche Gleichnisse

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Diese Entgegensetzung schlug sich ab der ‚metaphorischen Wende‘ in der hermeneutischen Hochschätzung der mündlichen Gleichnisrede Jesu als Sprachereignis und in der Negativbewertung des Verschriftlichungsprozesses nieder (→ 2.2.3dg; 2.5.5b).1 Dem wird in der neueren Gleichnisforschung widersprochen; das Postulat einer kontextfreien Rezeptionssituation erscheint demnach ebenso fragwürdig wie die hermeneutische Abwertung der schriftlichen Endgestalt der Gleichnisse.2 Das apologetische Interesse, die Einzigartikeit der Gleichnisrede Jesu herauszustellen, deute außerdem auf dogmatische Voreingenommenheit der Exegeten hin (→ 2.2.4; 2.5.8).

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