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Kapitel 4

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Jo hatte sich sofort an die Arbeit gemacht, nachdem Rose weg war. Kurz darauf bemerkte sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung und sah in Richtung Teich.

Dort standen zwei Männer mit freiem Oberkörper: Ein fast zwei Meter großer Mann, der sie an den Wikingervater der Comicfigur Wickie erinnerte – allerdings hatte er statt Bauch nur reine Muskelmasse –, und dieser Quint.

Wäre er nicht von der aggressiven Sorte, hätte Quint ihr gut gefallen. Ein Waschbrettbauch vom Feinsten, breite Schultern und sehr ausgeprägte, aber natürlich wirkende Muskeln am gesamten Oberkörper. Und sie hätte wetten können, dass der Rest unter der verdreckten Jeans ebenso beeindruckend ausfiel.

Sie war so weit weg, dass sie das Spiel der Muskeln nur erahnen konnte, als die beiden sich in Kampfhaltung gegenüber stellten und aufeinander losgingen. Wobei es eher so wirkte, als bekäme Quint eine ordentliche Abreibung, und kaum dass es begonnen hatte, flog er im hohen Bogen in den Teich.

Jo konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Der Zweimetermann drehte seinen Kopf kurz zu ihr und nickte ihr zu.

Unwillkürlich musste sie an Walters Worte denken: Verlassen sie sich darauf, sein Chef wird ihn sich noch in dieser Minute zur Brust nehmen. Diese Aktion gerade sah ganz danach aus.

Das dort drüben war dann vermutlich Agnus, der Chef dieser Bodyguardagentur. Sie schmunzelte, was der bestimmt nicht sehen konnte, und hob den Daumen, um sich zu bedanken.

Die Abreibung hatte Quint sich wirklich verdient.

Dann sah sie, dass Agnus etwas zu Quint in den Teich warf, und sie hätte schwören können, dass es ein Stück Kernseife war. Sie konnte nicht anders, als zu kichern, und war froh, dass auch das nicht bis dorthin zu hören war. Sonst würde dieser Quint es ihr bestimmt heimzahlen.

Sie begann mit ihren Messungen, und ohne es bewusst zu steuern, sah sie ein paarmal auf. Quint wusch sich tatsächlich. Ob das auch bei den halb verfilzten Haaren helfen würde, bezweifelte sie allerdings. Schade, dass seinem Hass mit dieser Seife nicht auch beizukommen war. So jemand Starken hätte sie gern auf ihrer Seite gehabt, um es mit denen aufzunehmen, vor denen sie davongelaufen war. Oder zum Anlehnen, auf dem Sofa, für ihre einsamen Abende.

Schnell verwarf sie den Gedanken wieder. Wenn jemand zu ihr nach Hause käme, liefe sie Gefahr, dass ihr Geheimnis entdeckt würde. Das war auch der Grund, warum sie keine Beziehung hatte – seit über zwanzig Jahren. Über ihre Einsamkeit hatte nur ihr Sohn sie hinweggetröstet, etwas zumindest, doch inzwischen ging auch er seine eigenen Wege.

Etwas später schwang sich Quint mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze aus dem Teich. Das Wasser tropfte an seiner nackten Haut herunter und seine Jeans lag hauteng an. Und, oh ja: Man konnte gut erahnen, dass alles unterhalb der Gürtellinie ebenso sehenswert wie das darüber war – wirklich alles.

Sie schaute schnell weg, denn sein Anblick war so heiß, wie ihre Wangen jetzt gerade wurden.

„Vergiss es, Jo“, schimpfte sie sich murmelnd. „Der hasst dich, ist brutal und will dir das Leben zur Hölle machen. Das genaue Gegenteil von dem, was du suchst.“ – Wenn sie denn jemand suchen würde.

Ihr war, als spürte sie selbst aus der Ferne seinen bohrenden Blick auf sich, deshalb schaute sie lieber nicht auf.

„So, da bin ich wieder“, meldete sich Rose zurück. „Dann gehen wir mal zum Teich.“

„Vielleicht sollten wir damit morgen weitermachen. Es ist schon recht dunkel.“

„Kein Problem, einen Moment.“

Rose rief mit dem Handy jemanden an und einen Augenblick später erhellte grelles Flutlicht das ganze Gelände.

Auf Jos Überraschung hin meinte Rose nur lapidar: „Sicherheitsmaßnahme gegen Eindringlinge.“

Der Teich war eigentlich wunderschön, sehr groß, mit Steg und blühenden Seerosen, die den Rand säumten.

„Alice ist sehr gern im Wasser, aber vor diesem Teich fürchtet sie sich leider. Sie ist das Hallenbad gewohnt, mit dem klaren Wasser, wo man bis auf den Grund sehen kann.“

„Na ja, ein kristallklares Becken wird das nie, aber wir könnten das Wasser ablassen, den ganzen Schlamm entsorgen und einen Schwimmteich mit natürlichem Filterbecken daraus machen. Vielleicht würde es Alice helfen, wenn ich am Boden zusätzlich Lichtquellen anbringe. Den Steg müsste ich auf jeden Fall erneuern, das Holz ist morsch. Billig wird das leider nicht.“

„Das spielt keine Rolle.“

Das sagten die Leute selten und es machte sie stutzig. Waren das vielleicht Drogenbarone? Oder Waffenhändler? Und diese Bodyguardgeschichte nur eine Tarnung?

„Jo? Alles in Ordnung?“

„Ähm – ja, war nur gerade in Gedanken. Der Platz unter der großen Weide wäre ideal für ein Tipi, da drunter wächst sowieso kaum etwas und wenn ich auf der anderen Seite Äste finde, die stark genug sind, können wir eine Schaukel für Alice anbringen. Eine Feuerstelle mit Steinen neben dem Zelt würde ihr sicher auch gefallen. Sie könnten mit ihr Marshmallows übers Feuer halten und ihr Indianergeschichten erzählen.“

„Dafür wäre Quint besser geeignet“, murmelte Rose.

Jo wunderte sich über diesen Kommentar, sagte aber nichts dazu.

„Du hast großartige Ideen, Jo. Ich bin froh, dass du hier bist. Ich denke einfach noch zu wenig wie eine echte Mutter.“ Sie seufzte. „Manchmal frage ich mich …“

„Führ diesen Gedanken nicht weiter“, platzte es unvermittelt aus Jo heraus. „Auch Mütter von leiblichen Kindern fragen sich ständig, ob sie das Richtige tun und sagen. Du liebst die Kleine ganz offensichtlich und das ist das Wichtigste. Und wenn dein Mann sie auch mag …“

„Und ob! Ein Kind großzuziehen, war zwar eine völlig neue Welt für ihn, aber er macht es prima und Alice tut ihm gut. Sie hat sein Leben verändert – ihn vielleicht sogar gerettet.“

Rose hörte auf zu reden, doch Jo spürte, dass sie gern weitererzählt hätte. Es gab hier wohl definitiv Dinge, die sie nicht erfahren sollte. Doch diese Rose war nett, ebenso wie die kleine Alice. Und wenn sie an die Ärztin oder den Zweimeterchef dachte, hatte sie das Gefühl, dass man sich in gewisser Weise sogar um sie, die Landschaftsgärtnerin, kümmerte. Diese Leute hier wirkten wie eine große Familie und es war, als würde sie etwas von dieser Wärme abbekommen.

Aber wer weiß? Waffenhändler waren ja vielleicht auch liebevoll zu ihren Kindern und freundlich zu ihren Gärtnern, oder?

Am Ende der Begehung schätzte Jo auf Rose’ Wunsch hin grob die Kosten für die einzelnen Arbeiten.

„Das Material müsstet ihr mir im Voraus bezahlen und für meine eigene Arbeit hätte ich auch gern eine Anzahlung. Für diesen Auftrag muss ich in der nächsten Zeit alle anderen Kundenanfragen ablehnen, und falls ihr es euch doch anders überlegt oder dieser Quint mich vom Gelände wirft …“

„Das wird hoffentlich nicht passieren.“

Hoffentlich? Oje, das klang gar nicht gut.

„Wir werden das Geld dafür noch heute überweisen und du kannst gleich morgen anfangen.“

„Ähm – ich hätte lieber Bargeld, wenn das kein Problem ist.“

Rose runzelte die Stirn. Jo rechnete schon mit einem Nein und griff, um gegen ihre Nervosität anzukämpfen, in ihre Hosentasche und umklammerte – wie so oft – den kleinen Grizzlybären aus Holz. Den trug sie immer bei sich, denn er hatte ihr den Bären vor so langer Zeit geschenkt.

In Gedanken schickte sie aus purer Verzweiflung ein Stoßgebet zum Himmel.

Lieber Gott, bitte! Ich muss dringend was zu essen kaufen!

Selbst ihrem Sohn war nicht bewusst, wie schlimm es finanziell um sie stand. Aber diese Sorgen wollte sie ihm nicht aufbürden, schließlich war sie die Mutter, sie hatte diese Last zu tragen, oder nicht?

Jo öffnete den Mund und wollte ihre Forderung schon herunterschrauben, aber da antwortete Rose: „Gib mir fünf Minuten. Ich bringe das Geld.“

Fünf Minuten? War der nächste Bargeldautomat so nah?

Oder waren das doch Waffenhändler mit einem Tresor voller Bargeld im Keller?

„Klar“, erwiderte sie mit plötzlich trockener Kehle. „Ich hole inzwischen mein Messrad und messe schon mal die Wege aus, damit ich morgen früh gleich die Bruch-Granitplatten ordern kann.“

Während sie das tat, rechnete sie damit, dass dieser Quint wieder über sie herfallen würde, in der Annahme, es wäre eine Waffe. Wobei die Konstruktion mit dem kleinen Rad und dem langen Stiel ziemlich simpel war. Quint ließ sich wider Erwarten nicht mehr blicken. Doch das ungute Gefühl, den ganzen Abend von ihm beobachtet zu werden, konnte sie nicht abschütteln.

Erst spätabends kehrte Jo zu ihrem hübschen Einfamilienhaus im grünen Villenviertel zurück. Es war schon älter und nicht luxuriös wie die anderen in der Straße. Aber sie war darin aufgewachsen und es wärmte ihre Seele mit den Erinnerungen an Geborgenheit und Liebe.

An der Auffahrt hielt sie kurz an und stieg aus, um voller Wut mit dem Fuß gegen das Zu-verkaufen-Schild zu treten, sodass es im Gras landete. Erst dann fuhr sie erleichtert weiter und betrat kurz darauf mit drei vollen Einkaufstüten ihr Haus.

„Warum hast du das Schild umgetreten, Mama?“

„Ich wollte das Haus meiner Eltern nie verkaufen.“

„Aber du sagtest, wir müssten es dringend verkaufen, bevor die Bank es zwangsversteigert und es dann einen schlechteren Preis erzielt. Wobei du wochenlang alle Interessenten hingehalten und ihnen dann abgesagt hast.“

„Ich habe den Auftrag bekommen, von dem ich dir gestern erzählt habe. Jetzt kann ich zumindest zwei Raten bezahlen und hoffen, dass die Bank mir den Rest erst mal stundet.“

Während sie die Taschen ausräumte, erzählte sie ihrem Sohn die Details.

„… Und sie haben mir tatsächlich alles in bar gegeben, hier siehst du?“ Sie zeigte ihm das edle Kuvert mit den Fünfhunderterscheinen, dazu ein paar Hunderter.

„Zeig mal, ich hab noch nie einen Fünfhunderter gesehen.“

„Vielleicht sind es ja doch Waffenhändler“, murmelte sie gedankenverloren, während ihr Sohn in das Kuvert lugte, das ein eingeprägtes Wappen mit einem A trug.

Ehe sie es verhindern konnte, hatte er sich blitzschnell einen Hunderter herausgezogen.

„Hey! Davon muss ich noch Unmengen an Material kaufen. Du kannst doch nicht einfach …“, protestierte sie.

„Wie du siehst, kann ich doch“, gab er zurück und grinste schelmisch. Dann wechselte er in diesen charmant bittenden Gesichtsausdruck, den schon sein Vater so gut draufhatte und dem sie dann auch nie etwas abschlagen konnte. „Mensch, Mama, komm schon. Du hast mir schon ewig kein Taschengeld mehr gegeben. Ich brauch auch mal neue Klamotten.“

Jo atmete tief durch. „Na, gut.“

„Heute dachte ich, man würde mir wieder das Gedächtnis löschen“, vertraute sie ihrem Sohn an. „Dein Vater hat mir ja damals erzählt, wie sie das machen, und ich hatte den Eindruck …“

„Du bist paranoid, Mama! Siehst überall nur Vampire oder neuerdings Waffenhändler. Hast du überhaupt je einen von denen getroffen?“

„Ich weiß es doch nicht, aber ich vermute, sonst würden mir doch nicht 183 Tage fehlen.“

Vom letzten Tag, an den sie sich mit ihrem Mann erinnerte, bis zum Aufwachen im Krankenhaus ohne ihn, waren es genau 183 Tage, die ihrem Gedächtnis fehlten. Das hatte sie damals nach langem Überlegen und logischen Schlussfolgerungen herausgefunden.

„Ich kann’s nicht mehr hören Mama! Ewig erzählst du nur davon. Vielleicht war es auch einfach nur ein Raubüberfall und du hast einen Schlag auf den Kopf bekommen. Außerdem machst du ein absolutes Drama draus. Es war doch nur ein halbes Jahr und das Leben geht weiter.“

„Das verstehst du nicht.“

„Das sagst du immer, aber ich bin kein kleiner Junge mehr! Ich mag zwar aussehen, wie ein 15-jähriger, aber ich bin schon 22! Wäre mein Pass nicht gefälscht, dürfte ich sogar vom Gesetz her schon wählen, Alkohol trinken und Auto fahren!“

„Dann hör auch auf zu jammern wie ein kleiner Junge!“

Oh, oh! Sie sah an seiner Miene, dass sie ihn gekränkt hatte. Gleich würde sie eine Retourkutsche bekommen.

„Und du hast Schiss ohne Ende, Mama! Bei jedem Fremden, der dir begegnet, denkst du, es könnte ein Vampir sein! Ich frage mich, warum du dann von den Kanalinseln überhaupt zurückgekommen bist, wenn du so Angst vor ihnen hast.“

Leider wusste ihr Sohn ganz genau, wie er sie am besten verletzen konnte, und es tat wie immer verdammt weh, aber leider hatte er in diesem Punkt recht.

Ging es anderen Müttern eigentlich auch so?

Sie wusste es nicht, hatte nie engeren Kontakt mit anderen gehabt, aus Angst, ihr Geheimnis könnte entdeckt werden.

„Ja, verflixt, ich habe Angst! Und nicht zu Unrecht.“ Und dann erzählte sie ihm die Wahrheit. „Ich bin nur zurückgekommen, um …“, sie zögerte, denn es widersprach jeder Logik. Doch dann brach es doch aus ihr heraus: „Um deinen Vater zu suchen, falls er noch lebt.“

„Was?“ Ihr Sohn sah sie entgeistert an. „Du hast mir immer erzählt, er wäre tot, nur dass sie seine Leiche nach dem Überfall eben nicht gefunden hätten.“

„Vermutlich ist er auch tot“, ihre Stimme wurde leiser, „bestimmt sogar, aber ich habe keinen Beweis, kann es nicht mit Sicherheit sagen – und ich will endlich Gewissheit.“

Für einen langen Moment stand ihr Sohn einfach nur da und starrte sie fassungslos an.

„Mama, ich glaube, du drehst durch. Wenn er leben würde, würde er dich doch suchen und mich auch. Oder gibt es da noch mehr, was du mir verschwiegen hast? Will mein Vater vielleicht gar nichts mit mir zu tun haben? Ist er meinetwegen abgehauen und hat dich sitzen lassen?“

„Nein, ganz sicher nicht!“

„Aber du weißt es nicht, oder?! Du hast deine Erinnerung verloren.“

Ihr Sohn sah auf einmal völlig verunsichert aus.

„Er hat mich geliebt und dich hätte er genauso geliebt, da bin ich mir ganz sicher.“

Die Miene ihres Sohnes spiegelte ein Wechselbad an Gefühlen wider. Was hatte sie nur angerichtet?

„Lass uns in Ruhe darüber reden, okay?“

„Nein, Mama. Ich kann nicht, das war einfach zu viel. Ich muss hier raus. Ich hau ab in die Stadt und …“

„Nein, nicht! Das ist gefährlich!“

„Das ist mir egal! Ich fühl mich hier sowieso eingesperrt! Ständig soll ich immer nur vorsichtig sein. Ich hab die Nase gestrichen voll davon.“

„Bitte! Ich habe doch nur noch dich!“

„Ich will aber nicht dein Ein und Alles sein, Mama! Warum ziehst du es nicht durch? Warum machst du dich nicht auf die Suche nach ihm? Hast du Schiss? Oder jagst du doch nur in Gedanken einer Illusion nach, weil du in Wirklichkeit genau weißt, dass er tot ist?“

„Ich, ich …“

„Mir reicht’s für heute. Mach das mit dir ab. Ich bin raus.“

Er stürmte aus dem Haus, die Tür knallte ins Schloss und Stille eroberte das Haus. Stille, die ganz im Gegensatz zu ihrem inneren Aufruhr stand.

Jage ich tatsächlich nur einer Illusion nach?

Oder habe ich einfach nur Angst, mich mit den Mächten einzulassen, die damals vielleicht im Hintergrund die Fäden gezogen haben und es immer noch tun?

Wie gefährlich wird diese Suche werden?

Riskiere ich damit möglicherweise nicht nur mein Leben, sondern auch noch das meines Sohnes?

Die Aufgabe einer Mutter war es doch, ihr Kind zu beschützen. Bisher war ihr das auch gelungen, aber nun?

Es wurde sowieso immer schwerer, je älter er wurde. Er schlug seine eigenen Wege ein, nahm Risiken in Kauf und sie war meist nicht mehr in der Lage das zu verhindern.

Ging es anderen Müttern eigentlich auch so?

Vielleicht, aber normale Mütter hatten es zumindest nicht mit diesen Wesen zu tun …

Ihr Magen knurrte, doch der Appetit war ihr vergangen. Und die Aussicht, mal wieder ganz allein am Tisch zu sitzen und zu essen, war auch frustrierend. Zudem fühlte sie sich bleischwer und hundemüde. Alle Kraft wich aus ihr wie die Luft aus einem offenen Luftballon, den man nicht mehr mit den Fingern zuhält.

Sie schob sich ein paar Stücke Schokolade in den Mund und zwang sich noch zu einer Dusche, danach fiel sie wie ein Stein ins Bett.

Die Sorge, ob ihr Sohn heil zurückkommen würde, hielt sie noch eine Zeit lang wach, dann eroberte der Schlaf ihren erschöpften Körper.

Voller Misstrauen geliebt

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