Читать книгу evaluiert (E-Book) - Lars Balzer - Страница 17

5.4 Teilnehmende

Оглавление

Teilnehmende als «Betroffene»

Teilnehmende an Bildungsmaßnahmen sind klassischerweise die Programm-«Betroffenen». Sie haben meist wenig Einfluss auf das Programm. Anders sieht dies bei selbst zahlenden Teilnehmenden aus (die z.B. den Vertrag kündigen könnten). Manche Bildungseinrichtungen haben auch Teilnehmendenvertretungen eingerichtet, die Ansprechpartner für die Evaluierenden sind. Besonders bei artikulationsschwachen – oft bildungsfernen – Gruppen müssen die Evaluierenden deren Interessen im Blick haben und im Evaluationsplan geltend machen. Schlussendlich gilt es in der Evaluation von Bildungsmaßnahmen auch darauf zu achten, dass Lernen gefördert wird und den Teilnehmenden Vorteile entstehen (vgl. den Standard der Dienstleistungsorientierung in Yarbrough, Shulha, Hopson & Caruthers, 2011).

Teilnehmende scheiden nicht selten nach der Evaluation aus der Bildungsmaßnahme aus. Nur dann, wenn sie auch künftig an Bildungsmaßnahmen des jeweiligen Trägers teilnehmen werden, versprechen sie sich einen unmittelbaren Nutzen aus der Evaluation. Gleichwohl sind die Teilnehmenden meist unverzichtbar für das Gelingen derselben: Ohne ihre Auskünfte und Bereitschaft, an den Erhebungen mitzuwirken, würden zentrale Evaluationsdaten fehlen. Im Sinne des langfristigen Aufbaus einer Evaluationskultur in der Bildung ist auch deswegen ein Einbezug von Interessen der Teilnehmenden, inklusive und gerade der artikulationsschwachen, eine wichtige Daueraufgabe. Die Rechtzeitigkeit der Evaluation, schnelle Rückmeldungen und für die Teilnehmenden verständliche und zugängliche Evaluationsberichte können hierzu beitragen (Kapitel 11).

evaluiert (E-Book)

Подняться наверх