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2.5 Biologisches Modell

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Beim biologischen Modell geht man davon aus, dass psychische Störungen durch abnorme biologische Prozesse verursacht werden. Der Verhaltensgenetik zufolge liegen die biologischen Ursachen in der genetischen Ausstattung, die zu Unterschieden im Verhalten führen kann. So kann eine Disposition (Diathese) z. B. für eine Schizophrenie vererbt werden, die dann je nach Umweltbedingung zum Ausbruch der Störung führt oder nicht. Andere Forschungsansätze legen einen Zusammenhang zwischen dem Neurotransmitterhaushalt und psychischen Störungen nahe. So kann eine Manie z. B. durch zu viel Noradrenalin verursacht werden.

Dieser angenommene Zusammenhang zwischen psychischer Störung und biologischer Störung legt eine Behandlung der veränderten körperlichen Funktionen nahe (z. B. Erregungszustände bei Angststörungen durch Tranquilizer verringern).

Die Kritik am Modell ist jedoch, dass es zu reduktionistisch ist und komplexe Störungen auf rein biologische Prozesse reduziert werden.

Davison, Neale & Hautzinger (2007): Klinische Psychologie:

Kapitel 2.1 „Das biologische Paradigma“ (S. 15–21)

Polizeirelevante psychische Störungen

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