Читать книгу Ariowist und Inkubus - Lennart Bartenstein (geb. Pletsch) - Страница 10

Von Albenbrück, der alten Stadt… oder: Was bisher geschah

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Vorangestellt sei diesem zweiten Teil des Liedes vom Ariowist, dass Ihr ihn gänzlich ohne Kenntnis dessen Euch zu Gemüte führen könnt, was sich vorher um Aldrĭn, Juliana und ihre Gefährten ereignet hat. Wer dennoch nicht darauf verzichten mag, für den sind im Folgenden die Ereignisse, welche siebzehn Jahre vor diesem Band spielen, noch einmal zusammengefasst.

Das Königreich Albenbrück liegt seit Jahren mit der Insel Triga im Krieg. König Arkil von Albenbrück entsendet seinen jüngeren Sohn Aldrĭn auf die Mission, den Herrscher von Triga, den mächtigen Apukunen, mithilfe des heiligen Schwertes Galyndúr zu schlagen. Aldrĭn soll der sagenumwobene Ariowist sein, jener Auserwählte, der es als einziger Königssohn vermag, den Apukunen zu bezwingen.

Zur gleichen Zeit soll sein älterer Bruder, Prinz Dirion, einen Angriff der Triganer zurückschlagen, die sich am Fluss Warge zusammengerottet haben. Während Aldrĭn sich mit seinen Gefährten Juliana und Ekiredis auf den gefährlichen Weg nach Triga macht, hadert Dirion mit seinem Schicksal. Sein jüngerer Bruder wird von seinem Vater, dem König, zum Helden gemacht, während er selbst auf ein Himmelfahrtskommando entsendet wird. Vielmehr noch zürnt es ihn, weil zur gleichen Zeit seine Hochzeit mit seiner Verlobten Kyjera stattfinden sollte. Kyjera hingegen lässt sich nicht unterkriegen und begleitet Dirion kurzerhand an die Front, für den altmodischen Hofstaat von Albenbrück ein unerhörtes Gebaren.

Dirion hofft im Geheimen darauf, dass er Unterstützung vom Grafen Egrodt von Asyc erhält und den Krieg binnen Monaten entscheiden kann. Dies nämlich hat er Kyjera versprochen: zum Fest des Birkenbrennens sollen sie heiraten. Egrodt von Asyc indes hat mit Dirion einen Plan geschmiedet, die geheimnisvollen Elbenvölker um Hilfe zu ersuchen, obwohl der König es verboten hat.

Aldrĭn gelingt es, zusammen mit seinen Freunden den Apukunen zu schlagen, der sich als der Dämon Inkubus entpuppt. Der Inkubus war in ein Kind gefahren und hatte in dessen Gestalt die Schlachten gegen Albenbrück geführt. Zum Schrecken unserer Helden handelte es sich jedoch nicht um irgendein Kind, sondern den Sohn des Egrodt von Asyc. Bald zeigt sich, dass Egrodts Pläne, Dirion im Krieg zu unterstützen, vor allem von seinem Rachedurst an den Triganern getrieben werden, die sein Kind entführt hatten.

Dirion verliert inzwischen viele seiner besten Männer gegen die Triganer an der Warge. Bei einem Überraschungsangriff fällt ihnen sogar Kyjera zum Opfer. Nun verliert Dirion die Kontrolle über sich. In der Überzeugung, vom König und den Fürsten verraten worden zu sein, reitet er zurück in die Stadt Albenbrück und bringt die Ratsversammlung um, wie auch seinen Vater. Der Einzige, der sich zur Wehr setzt, ist Egrodt von Asyc. Als Dirion aus seinem Wahn wachgerüttelt wird, ist er Egrodt im Entsetzen über seine Taten wehrlos ausgeliefert. Doch der Graf lässt ihn laufen.

Dirion taucht in einem Kloster unter, krank an Leib und Seele. Inzwischen kehren Aldrĭn und seine Gefährten zurück. Anstatt als Helden gefeiert zu werden, können sie nur knapp einem Anschlag von Egrodt entgehen und müssen fliehen. Der Graf sieht nun die Stunde seiner Rache gekommen und setzt sich an die Spitze des königlosen Reiches. Niemand kann ihn nunmehr daran hindern, die Elben zu seinen Verbündeten zu machen. Und das erste Ziel dieses neuen Bündnisses soll die Vernichtung Trigas werden.

Durch seinen Sieg über den Apukunen ist Aldrĭn nun aber der Schutzpatron der Insel geworden und will den Völkermord mit allen Mitteln verhindern, doch noch sind ihm Egrodts Häscher auf den Fersen. Hilfe findet er bei der Armee, welche Dirion an der Warge zurückgelassen hat und die Aldrĭn als neuen Anführer anerkennen.

Auf Triga kommt es zur Konfrontation zwischen Aldrĭn und seinen Verbündeten mit Egrodts Elbenheer. Egrodt selbst kann Aldrĭn schließlich nur allein stellen, doch unterliegt er ihm im Zweikampf. Ehe er durch die Klinge des Grafen stirbt, erscheint jedoch Dirion und rettet seinen Bruder. Wieder bei Kräften, hat er entschieden, sich seiner Vergangenheit zu stellen und Egrodt gemeinsam mit Aldrĭn aufzuhalten. Dirion kann Egrodt zwar bezwingen, doch verliert er dabei selbst das Leben.

Die Insel Triga ist gerettet. Zurück in Albenbrück dankt Aldrĭn als Thronfolger ab und überlässt einer neuen Ratsversammlung aus Menschen und Elben das Regieren. Er selbst zieht sich aufs Land zurück, zusammen mit Juliana, mit der sich zwischenzeitlich mehr als nur Freundschaft entwickelt hat.

Das Reich Albenbrück sieht einer friedlichen Zukunft entgegen, in der Elbenvölker und Menschen in Eintracht zusammenleben…

Ariowist und Inkubus

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