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„Na, geht doch! - Endlich befriedigt“

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Total benommen, verwirrt aber immerhin wohlig befriedigt, gehe ich ebenfalls aus der Kabine zum großen Spiegel im Vorraum. Mit etwas Papier wische ich die auffälligsten Spuren seines Saftes von meinen Beinen. Ich möchte den gesamten Rest tief in mir tragen. Es wird mich noch lange beeindrucken, was heute passiert ist. Und, nein, ich will jetzt nicht moralisch denken. Ich streiche mein Haar nach hinten, hebe es an. Mein Kopf ist heiß, der Schweiß kitzelt beim Herunterlaufen. Das kühle Wasser erfrischt mich. Am liebsten würde ich es noch stundenlang über meine Arme, meine Handgelenke und meinem Hals verteilen. Ich komme gedanklich zurück an die Oberfläche und höre Stimmen unmittelbar vor der Tür des Toilettenraumes. Nun gut, irgendwann muss ich ja auch mal hier raus. Ich verlasse den Raum und sehe Stefan im Gang vor der Tür. Er hält meine Handtasche, sieht nach Abflug aus. Er redet noch mit der Assistentin seines Kollegen, bis er mich erblickt. „Geht es Dir gut?“, fragt er. „Ich habe Deine Handtasche dabei, falls Du etwas daraus benötigst.“ „Das ist lieb, mein Schatz. Danke.“, antworte ich völlig desinteressiert. Im Hintergrund sehe ich Henk. Er nimmt sein Jacket und geht. Durch das große Fenster auf der einen Seite des Ganges kann ich ihn draußen im Lichtkegel Richtung Parkplatz gehen sehen.

Mein Blick verfolgt ihn sehnsuchtsvoll bis er ihn schließlich verliert. Ich starre in die leere Dunkelheit da draußen und meine Augen beginnen zu brennen und zu tränen. Ich blinzele, was mich wieder ins Jetzt befördert. Beim Gedanken an mein saftiges Geheimnis tief in mir, seufze ich auf. Ich spüre noch immer seine Stöße, meine Brüste fühlen noch immer sein Kneten. Meine Nippel haben sich auch noch keinesfalls beruhigt. Ich bin herrlich kaputt, herrlich durcheinander, herrlich durchgebumst. Ich weiß nicht, wie lange wir miteinander beschäftigt waren. Offenbar lang genug, denn Stefan möchte nach Hause. Sofort bin ich einverstanden. Jetzt, wo Henk definitiv nicht mehr hier ist, wohl möglich gleich seine Dolores pflegt, hält mich hier auch nichts mehr. Stefan ruft ein Taxi und wir warten in der Eingangshalle des Schlosses. „Stefan!“, ruft die Stimme eines älteren Mannes. Es ist sein Chef. „Haben Sie meinen Enkel gesehen? Ist Henk schon weg?“ „Der ist gerade eben gegangen. Ich habe ihn kurz davor noch gesehen.“ „Ah, danke. Dann weiß ich Bescheid.“

Ich glaube, ich muss sofort in Ohnmacht fallen. Jetzt sag nicht, dass MEIN Henk der Enkel des Obermeisters hier ist. Na, jetzt ist es also noch wichtiger, dass unser Treiben niemals ans Tageslicht kommen darf. Ich sehe zwei immer größer werdende Lichtkegel die lange Einfahrt entlangkommen. Unser Taxi ist da. Müde von all den Eindrücken steige ich ein. Stefan, der die Tür für ich aufhielt, schlägt diese zu und wandert um den Wagen herum, um neben mir einzusteigen. Er nennt dem Fahrer die Adresse, lehnt sich in den Sitz und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel. „Es tut mir leid, mein Schatz, dass ich Dich den Abend über so oft alleine gelassen habe. Ich hoffe trotzdem, dass Du Dich gut unterhalten hast.“ „Das ist schon okay. Ich verstehe das doch. Der Abend war Dir wichtig.“, beruhige ich in verständnisvoll. Wenn er nur wüsste. Er fährt fort: „Was für ein Abend! Und der Abschluss erst. Dieser Henk!“, er schmunzelt in sich hinein. Ich erschrecke mich, als Stefan seinen Namen ausspricht. „Was für ein Honk! Da rennt der einfach in die Toilettenräume der Damen.“, höhnisch lacht er auf. Ich mag es nicht, wenn er so über Henk spricht. Stefan resümiert: „Der hat nicht halb soviel getrunken wie ich und mir wäre das sicher nicht passiert.“ Ich schaue aus dem Fenster, beobachte die vorbeiziehenden Lichter der Laternen und denke: „Nein, Stefan. Das wäre Dir nicht passiert!“

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