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Kap 8

Gunther dankte dem Bürgermeister, dass er heute noch ein Gesprächstermin ermöglicht habe und berichtete ihm von den Ergebnissen des Tages, soweit er sie für das Gespräch als notwendig erachtete.

„Ich möchte auf Ihre Pläne, die mir mein neuer Hausmeister nannte, zu sprechen kommen, auf Hohenfelden eine Unterkunft für Wanderer zu etablieren, um den Tourismus in Ihrem schönen Umfeld zu beleben. Können wir dazu konkret werden", fragte Gunther, um das Gespräch nicht mit Nebensächlichkeiten zu befrachten.

Der Bürgermeister erläuterte ihm seine Pläne, die er vor Jahren schon einmal Graf Thilo entwickelt hatte. „Da es keinerlei preiswerte Unterkünfte für Wanderer und Jugendherbergen im Umfeld der Stadt gibt, wäre eine Beherbergung auf der Burg ein Touristenmagnet. Ebenso eine tägliche Führung über die Burg für eine andere Besucherklientel des Ilmtales. Die Wanderherberge sollte nur für Fuß-und Radwanderer zur Verfügung stehen. Mit dem Auto Anreisende sollten schon im Vorfeld, zum Beispiel auf den Webseiten der Herberge und der Stadt, auf die Landgasthöfe und die Hotels der Stadt verwiesen werden, um jeglichen Missbrauch einer preiswerten Unterkunft zu begegnen." Gunther betonte seine Aufgeschlossenheit gegenüber diesen Plänen, machte aber aus seinem Herzen auch keine Mördergrube.

„Mit welchen Gegenleistungen der Gemeinde kann ich denn rechnen", fragte er. „Die Ausgaben dafür werden sicher circa 250.000 € betragen. Das wäre nur zu verkraften, wenn es für die Herberge bei den fest zu vereinbarenden Übernachtungspreisen, keine aufwendige steuerliche Veranlagung und für die Burg - offen für interessante Besichtigungen - keine Gebäudesteuer und nur eine anteilige Gebäudeversicherung gäbe.“

„Ich werde beides in die Hand nehmen und denke, dass wir ein Einvernehmen erreichen“, versicherte der Bürgermeister. „Ich bitte nur, das Projekt nicht wieder jahrelang auf Eis zu legen“, fügte er mit Hinweis auf seine Verabredungen mit Graf Thilo hinzu. Gunther versprach ihm, wenn seine Vorstellungen erfüllt würden, könnten schon zur Touristensaison des kommenden Jahres die ersten Vorhaben realisiert sein.

Beide schieden im besten Einvernehmen.

Gunther reflektierte den Tag auf seiner Heimfahrt. Er hatte an diesem einen Tag mehr erlebt, erfahren und erreicht, als in vielen Jahrzehnten seines Lebens. Es war ein eigenes Erleben, zu spüren, wie sich Freude und Stolz anfühlen.

Meine irdischen und himmlischen Wege

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