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Wissenswertes rund um die heilige Lucia

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Die heilige Lucia ist Schutzpatronin der Bauern, Glaser, Kutscher, Messerschmiede, Näherinnen, Notare, Pedelle, der reuigen Prostituierten, der Sattler, Schneider und der Weber. Sie wird von den Gläubigen nicht nur bei Augenkrankheiten und Blindheit angerufen, sondern auch bei Blutfluss, Halsweh, Infektionen und Ruhr. Auch Mütter von kranken Kindern suchen bei ihr Hilfe.

Lucias letzte Worte sind wahr geworden. Diokletian und Massimiano dankten im Jahre 305 ab und die Christenverfolgung entschärfte sich. Im Osten blieb sie noch bis zum Jahre 311 aufrecht, bis das Toleranzedikt von Galerio, Licinio und Konstantin unterschrieben wurde. Konstantin der Große, Sohn von Costanzo Cloro und der heiligen Helena wurde nach Diokletians Rücktritt zum Kaiser ausgerufen und veröffentlichte im Jahre 313 das Mailänder Edikt. Mit diesem gewährte er den Christen die völlige Religionsfreiheit.

Es gibt eine Legende – kaum eine Tatsache - wonach es in dem Verhör um den Grund ihrer Ablehnung auf alles Weltliche und ihren entschlossenen Verzicht auf die Hochzeit mit dem Adeligen ging. Daraufhin fragte Lucia, was der Heiratskandidat an ihr so schön findet. Pascasio antwortete, dass er von ihren wunderschönen Augen sehr angetan ist. Als Lucia dies hörte, riss sie sich ohne Anzeichen von Schmerz die eigenen Augen raus und legte sie mit den Worten „Wenn er sie so sehr liebt, dann bring‘ sie ihm!“ auf einen Teller. Die Mutter Gottes ließ ihr sofort noch viel schönere Augen nachwachsen. Viele Künstler malen deswegen Lucia mit einem silbernen Teller, auf dem ihre Augen liegen oder mit einem Dolch auf dem sie aufgespießt sind.

Lucia wurde von Papst Gregor I. (590–604) in den römischen Messkanon als heilige Märtyrerin aufgenommen.

Der Name Lucia bedeutet „die Lichtvolle“, „die Lichtträgerin“ oder „die Leuchtende“. So hat das Brauchtum um die Symbolik des Lichtes seinen Ursprung im Gregorianischen Kalender, denn bis zur Kalenderreform im Jahre 1582 war der 13. Dezember der kürzeste Tag des Jahres, also der Tag mit dem wenigsten Tageslicht. In den skandinavischen Ländern, besonders in Schweden, hat sich umfangreiche Lucien-Brauchtum auch nach der Reformation erhalten. Jede Schule, jeder Kindergarten, jede Universität wählt eine Lucia, die dann singend von Haus zu Haus zieht und Süßigkeiten verteilt. Sie trägt ein langes weißes Kleid und auf dem Kopf hat sie einen Kranz mit brennenden Kerzen. Das Licht des Kerzenkranzes gilt als Vorbote des Weihnachtslichtes.

MarEl's weihnachtliches Sammelsurium

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