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21.Cerro Paranal (Chile) – 11. Oktober, 15:08 Uhr Ortszeit
ОглавлениеRichard reichte Karen die Wasserflasche. „Hier oben musst Du viel trinken.“
„Ja, ich weiß“, entgegnete sie mit ihrem typischen Lachen, das Richard besonders an ihr liebte.
Der Himmel war so wie immer auf dem Paranal. Stahlblau. Keine Wolke war zu sehen. Die Sonne tauchte die 2.600 Meter hoch gelegene Plattform und die Teleskope in ein unbeschreibliches Licht.
„Richard, Du hast mir wirklich nicht zu viel versprochen. Ich verstehe zwar nicht viel von Astronomie und den Instrumenten hier oben, aber das da ist wirklich beeindruckend.“ Karen deutete auf die vier großen Teleskope. „Und Paul. Also der scheint wirklich einiges zu bewegen. Ich hatte ihn mir ganz anders vorgestellt.“ Dann nahm sie einen Schluck aus der Wasserflasche.
„Also hat es sich gelohnt, noch mit hier rauf zu kommen?“ Richard suchte nach Bestätigung in Karens Blick.
„Auf jeden Fall. Schau Dir doch auch mal diese Aussicht an.“
Karen stellte die Flasche beiseite und umarmte Richard. „Gehen wir zu Fuß runter und genießen noch ein wenig den Ausblick?“
„Ja gerne“, willigte Richard ein. „Wir müssen nur Paul Bescheid geben, der wundert sich sonst, wo wir geblieben sind.“
Richard wollte gerade aufspringen, um ins Kontrollzentrum zu gehen, als Paul Rodriguez winkend neben dem Gebäude auftauchte. „Karen, Richard“, rief er. „Ich hab‘ noch kurz was im Tunnel zu erledigen, danach kann ich Euch mit nach unten nehmen.“
„Paul, vielen Dank! Aber wir wollen gerne zu Fuß gehen.“ Richard deutete auf die wenige Meter entfernten Treppenstufen.
„Alles klar Ihr Turteltäubchen. Dann sehen wir uns später beim Abendessen“, rief Paul Rodriguez mit einem Lachen über die Plattform. „Pass aber gut auf Karen auf!“
„Vielen Dank für die Führung Paul! Bis später im Kasino“, rief Karen ihm hinterher. „Ich freue mich schon auf weitere Geschichten von den Exoplaneten.“
Dann verschwand Paul Rodriguez, ohne sich noch einmal umzusehen, im Interferometrielabor.