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Evangelisch für Dummies

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DAS APOSTOLISCHE GLAUBENSBEKENNTNIS

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

Amen.

DAS VATERUNSER

Vater unser im Himmel Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

VIER GRUNDPFEILER EVANGELISCHEN GLAUBENS

Neben dem Glaubensbekenntnis gibt es vier evangelische Schlagworte, die alles das ausdrücken, was evangelisch ist:

 sola scriptura – allein die Schrift: Nur die Bibel, die Heilige Schrift, kann Richtschnur für Glauben und Leben eines Christen sein.

 sola fide – allein der Glaube: Nur der Glaube an Jesus Christus bringt einen Menschen wieder in eine Beziehung zu Gott.

 sola gratia – allein die Gnade: Nur aufgrund der Gnade Gottes werden den Menschen Sünden vergeben. Sündenvergebung ist ein Geschenk, man kann sie sich nicht durch gute Taten oder eine andere Leistung verdienen.

 solus Christus – allein Christus: Jesus Christus ist der einzige Mittler zwischen Mensch und Gott, keine Heiligen und kein Priester.

SO FINDET MAN BIBELSTELLEN

Da die Bibel so ein dickes Buch ist, musste man sich eine Methode ausdenken, wie man einzelne Abschnitte und Sätze leicht finden kann. Also hat man die einzelnen biblischen Bücher in Kapitel und Verse eingeteilt.

 Wird eine bestimmte Stelle bezeichnet, nennt man zuerst das Buch, also zum Beispiel Lk (für Lukasevangelium).

 Dann kommt das Kapitel an die Reihe; nehmen wir das zweite, dann sieht es so aus: Lk 2.

 Allerdings möchte man vielleicht nicht das ganze Kapitel lesen, nur den ersten Vers. Dann sieht es so aus: Lk 2,1.

 Sind zum Beispiel die ersten zwanzig Verse gemeint, schreibt man Lk 2, 1–20.

Und wer das tatsächlich jetzt in einer Bibel verfolgt hat, der findet dort die Weihnachtsgeschichte:

  Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde … (Lk 2,1)

UNTERSCHIEDE ZWISCHEN EVANGELISCHEN KIRCHEN UND DER RÖMISCH-KATHOLISCHEN KIRCHE

 Mit »meiner Kirche« meint ein evangelischer Christ meist die Kirche am Ort, die er besucht. Für katholische Gläubige umfasst der Begriff »Kirche« meist die weltweite katholische Kirche.

 Evangelische Kirchen kennen kein gemeinsames Kirchenoberhaupt. Die katholische Kirche leitet als oberste Instanz der Papst in Rom.

 In den evangelischen Kirchen gibt es weder die Verehrung der Heiligen noch die der Maria.

 In den evangelischen Kirchen soll sich der Glaube allein auf die Bibel gründen. In der katholischen Kirche gründet sich der Glaube neben der Bibel auch auf die kirchliche Tradition – also auf das, was die Kirche über die Jahrhunderte hindurch auch noch für richtig befunden hat.

 Pfarrer der evangelischen Kirchen dürfen heiraten; von Priestern in der katholischen Kirche wird Ehelosigkeit (Zölibat) verlangt.

 Protestanten stehen mit ihren Sünden immer allein vor Gott. Die Ernsthaftigkeit des Einzelnen entscheidet sein Verhältnis zu Gott. In der katholischen Kirche werden die Sünden durch das Sakrament der Beichte vergeben. Nur der Priester kann Sünden im Namen Jesu Christi vergeben.

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