Читать книгу Die Kichererbsen jagen die Wilddiebe - Marianne Christmann Fuhr - Страница 12
Kapitel 10
ОглавлениеKurz darauf kamen sie an eine Weggabelung und wussten nicht, wohin sie sich wenden sollten. Lena zog die Karte zu Rate.
„Da ist die Weggabelung“, rief Anne und zeigte auf der Karte, wo das war.
„Dann müssen wir hier entlang“, sagte Sara und wandte sich dem linken Weg zu.
Die anderen folgten ihr. Kurz darauf sahen sie eine Gestalt langsam näher kommen. Die Mädchen blieben wie angewurzelt stehen, denn sie dachten, es sei einer der Wilddiebe. Als der Mann näher kam, erkannten sie ihn.
„Das ist Holger Ackermann, der Förster in diesem Wald“, klärte Tina ihre Freundinnen auf.
„Guten Tag, Herr Ackermann“, grüßten sie ihn.
„Guten Tag, ich kenne euch doch. Ihr seid doch die vier Mädchen, die den Entführern das Handwerk gelegt haben, oder?“, fragte er.
Die Freundinnen bestätigten es.
„Was macht ihr hier? Habt ihr noch nichts von den Wilddieben gehört?“, wollte er nun wissen.
Sara übernahm das Antworten.
„Doch, Herr Ackermann, haben wir. Wir sind auf der Suche nach Lukas, Lenas Bruder, und seinem Freund Simon. Die beiden wurden gesehen, als sie in den nördlichen Teil des Waldes gingen. Bisher sind sie nicht wieder aufgetaucht. Deshalb haben wir uns auf die Suche gemacht und sind von hier aus gestartet. Wir haben eine Karte zur Orientierung dabei.“
Lena hielt die Karte hoch.
„Das ist aber gefährlich“, wandte der Förster ein.
„Wir sind zu viert. Außerdem haben wir Kommissar Gerber und Axel Rademacher über unser Vorhaben informiert. Es kann also nicht viel passieren. Wir passen auf, versprochen.“
Holger Ackermann wiegte seinen Kopf hin und her.
„Ich würde euch ja begleiten und helfen, die Jungen zu suchen, aber ich muss das hier erst noch wegbringen“, sagte er und hielt einige Fallen hoch. „Die habe ich gerade gefunden und entschärft. Das ist eine Riesensauerei. Wenn ich die erwische, die das gemacht haben. Ich bringe die Fallen zum Kommissariat, zur Untersuchung. Dann komme ich zurück. Ich werde in jedem Fall eurer Fährte folgen.“
„Gut. Machen Sie es so. Wir wollen etwa dort hin“, sagte Sara und zeigte ihm auf der Karte, wo sie ungefähr die Jungen vermuteten.
„Okay. Ich komme in jedem Fall hinterher. Passt auf euch auf. Hier“, sagte er dann noch und holte einen Kompass aus seiner Tasche, „nehmt den mit. Für alle Fälle, dann könnt ihr euch immer orientieren. Kann eine von euch damit umgehen?“
„Ja, ich“, meldete sich Sara. „Mein Vater hat mir erklärt, wie ein Kompass gebraucht wird.“
„Sehr schön. Dann bis später.“
Die Freundinnen setzten ihren Weg in der eingeschlagenen Richtung fort, während Holger Ackermann den Weg nahm, den sie zuvor gekommen waren. Kurz darauf war er nicht mehr zu sehen. Schweigend gingen die Mädchen weiter.