Читать книгу Der Onyxpalast 4: Schicksalszeit - Marie Brennan, Marie Brennan - Страница 21
CROMWELL ROAD, SOUTH KENSINGTON 27. März 1884
ОглавлениеFür den unkritischen Betrachter wirkte das Schlafzimmer von Miss Louisa Kittering wie ein Modell respektabler junger Weiblichkeit. Es war mit einem hübschen Blumenmuster tapeziert, mit sonnigen Landschaften und Gemälden von Vögeln an den Wänden und einem weichen rosa Teppich auf dem Boden. Die spitzenbesetzten Gardinen an den Fenstern waren ordentlich zurückgebunden. Das einzige kleinere Anzeichen von Unordnung war ein Stickrahmen, der auf der Armlehne eines Stuhls balancierte, als hätte die Stickerin ihn erst vor einem Moment abgelegt und würde jeden Augenblick zurückkehren. Doch der Rahmen lag schon dort, seit Eliza vor drei Tagen angefangen hatte, im Haushalt der Kitterings zu arbeiten, und in jener Zeit war kein einziger Stich zu seinem Inhalt hinzugefügt worden: eines von vielen kleinen Anzeichen für Miss Kitterings Rebellion.
Eliza betrachtete den Raum und strich mit ihrer Zungenspitze geistesabwesend über ihre Zahnlücke. Sie wurde ständig vom unvorstellbaren Reichtum der Kitterings abgelenkt. Allein die Spitze an den Gardinen war mehr wert, als sie in einem Jahr verdienen würde. Jedes Mal, wenn sie etwas berührte, fühlte sie sich schuldig, als würde die schmutzige Armut ihrer eigenen Geburt die feinen Dinge irgendwie beflecken. Alles um sie herum, sogar die Dienstbotenquartiere in der Mansarde, schrie, dass sie nicht hierhergehörte.
Ich bin nur wegen einer Sache hier, erinnerte Eliza sich. Sobald das getan wäre, konnte sie dorthin zurückkehren, wo sie wirklich hingehörte. Aber zuerst: Wo würde eine junge Dame ihre Geheimnisse verstecken?
Nicht unter der Matratze. In einem Haus wie diesem wurden die Matratzen jeden Tag gewendet und die Laken belüftet. Eliza hätte es an ihrem ersten Morgen gesehen. Auch nicht hinter dem Kopfteil des Bettes, was ihre zweite Idee gewesen war. Sie hatte jedoch bedauernswert wenig Zeit zum Spionieren. Wenn sie mit ihren Aufgaben spät dran wäre, würde Mrs. Fowler nachsehen kommen. Und wenn Eliza mit der Nase in den Besitztümern der jungen Herrin gefunden würde, wäre eine Entlassung ihre geringste Sorge.
Aber sie musste es weiter versuchen. So leise sie konnte, zog Eliza einen Stuhl zum Kleiderschrank, dann warf sie einen Lumpen über die Sitzfläche, um diese vor ihren Schuhen zu schützen. Oben auf dem Schrank fand sich leider nichts weiter als eine peinliche Menge an Staub, die völlig ungestört von menschlicher Berührung war. Darunter war es sauberer, aber ebenfalls leer.
Sie stellte den Stuhl zurück und fragte sich, ob sie es wagte, den Schreibtisch abzusuchen. Es gab wenig Grund für ein ehrliches Hausmädchen, jene Schubladen zu durchwühlen, und falls jemand sie finden sollte … Eliza sagte sich, dass es nicht bloße Vorsicht war, die sie fernhielt, sondern gesunder Menschenverstand. Mrs. Kittering war ganz offensichtlich die Art von Mutter, die keine Skrupel hatte, die Briefe ihrer Tochter durchzugehen. Wenn Louisa Geheimnisse hatte – und ihr Verhalten in Islington machte deutlich, dass sie das tat –, dann musste sie sie anderswo aufbewahren.
Wie zum Beispiel im Kleiderschrank. Eliza riss die Türen auf, während sie eine Vielzahl passender Lügen vorbereitete, falls jemand sie ertappen sollte, und begann herumzuwühlen.
Falls irgendwelche falschen Wände eingebaut waren, würde sie sie an einem anderen Tag finden müssen. Sie konnte jetzt nicht so viel Zeit entbehren. Aber Eliza durchsuchte schnell die Kleidung und Schuhe und stellte sicher, dass nichts in einer Ecke versteckt war – und dann fiel ihr Blick auf die Hutschachteln obenauf.
Ihr Instinkt besiegte die Vorsicht. Eliza zog den Stuhl wieder herüber, schob die vorderen Schachteln aus dem Weg und fasste nach einer hinteren. Sie stellte sich als unangemessen schwer heraus, und als Eliza den Deckel hob, breitete sich ein Lächeln in ihrem Gesicht aus. »Hab dich.«
Was auch immer für ein Hut einst in der Schachtel gewesen war, er war lange verschwunden. An seiner Stelle waren Bücher, Magazine und Flugblätter. Eliza ging sie durch, während sie kaum atmete. Ein Paar Gruselromane, die Anzeichen wiederholten Lesens aufwiesen. Ein Buch mit Gedichten von jemandem namens Oscar Wilde. Eine Werbung für einen Magnetiseur. Verschiedene Ausgaben einiger spiritistischer Magazine und einige Flugblätter von Frederic Myers, dessen Namen Eliza erkannte. Er und einige andere Leute hatten sehr viel Forschung zu Medien und Geistern unternommen und sogar ihre eigene Gesellschaft für Psychische Forschung gegründet.
War Miss Kittering daran interessiert, den Geist eines Verstorbenen zu kontaktieren, oder betrachtete sie sich selbst als Medium? Eliza vermutete, dass das keinen Unterschied machte. So oder so, diese Sammlung enthielt einen Haufen Dinge, die Mrs. Kittering nicht im Geringsten billigen würde, nicht mit ihrem Beharren auf perfekter Respektabilität. Nichts über Feen, nicht dass Eliza es ohne eine genauere Suche sehen konnte – aber reichlich Zeug, das von verrufenen Dingen sprach.
Beim Knarzen der Treppe schlug ihr das Herz bis zum Hals. Eliza stopfte hastig alles zurück in die Hutschachtel, schob diese an ihren Platz, schlug die Schranktüren zu – die sie im letzten Augenblick fing, damit sie nicht zuknallten – und stellte den Stuhl mehr oder weniger dorthin zurück, wo er hingehörte, ehe sie sich zum offenen Kamin stürzte, wo sie hart an der Arbeit sein sollte.
Als die Tür aufging, wusste sie, dass nur Eitelkeit sie vor einer Entdeckung bewahrt hatte. Nicht ihre, sondern die des Hausdieners Ned Sayers, der jedes Mal ohne Ausnahme stehen blieb, um sich in dem Spiegel anzusehen, der oben an der Familientreppe aufgehängt war. Mrs. Kittering feuerte Hausdiener nicht so oft wie Hausmädchen, weil es nötig war, ein Paar zu behalten, das an Größe und Aussehen einigermaßen zusammenpasste. Soweit Eliza es beurteilen konnte, war das Gesicht von Ned Sayers das Einzige, was ihn in seiner Stellung hielt.
Sie schenkte ihm ein Lächeln und hoffte, dass er nicht bemerken würde, dass sie gerade erst damit angefangen hatte, schwarzes Blei in die Eisenstäbe des Kamingitters zu reiben, wenn sie eigentlich beinahe fertig sein sollte. Sayers lächelte zurück und hielt ein Paar feiner knöchelhoher Stiefel hoch. »Ich bringe die nur zurück«, sagte er.
»Ich hoffe, sie waren nicht zu schwierig sauberzumachen«, sagte Eliza. Der Klatsch von Bediensteten war ihre andere große Hoffnung, irgendetwas zu erfahren. Sie wussten weit mehr über ihre Herren und Herrinnen, als jene Arbeitgeber gerne in Betracht gezogen hätten. Aber Mrs. Fowler, die ihre Mahlzeiten überwachte, hatte wenig Toleranz für müßiges Geplauder, und wenn Eliza abends zu Bett ging, war sie viel zu müde, um Ann Wick zu befragen, das obere Hausmädchen, deren Zimmer sie teilte. In der Hoffnung, etwas aus Sayers herauszubekommen, fügte sie an: »Nach dem, was ich gehört habe, kann Miss Kittering schrecklich mit ihrem Eigentum umgehen. Ein echter Wildfang ist die.«
Der Hausdiener zuckte mit den Schultern und ging an ihr vorbei. »Ich schätze schon.« Eliza beobachtete ihn genau, als er die Schranktüren aufmachte und die Stiefel beiläufig auf das untere Regal warf. Sie betete, dass er nichts bemerken würde, was nicht am richtigen Platz war. Dann sah sie, dass ihr Lumpen immer noch auf dem Stuhl lag, und sah ruckartig zurück zum Gitter, während sie stumm fluchte. Aber Sayers sagte nur: »Wenn du möchtest, könnte ich deine Schuhe für dich putzen. Du hast so hübsche Knöchel.«
Eine Hand legte sich auf Elizas Wade, die frei lag, weil sie kniete, um ihre Arbeit zu tun, und sie zuckte überrascht zusammen. Ihr Ärmel fing sich am Knauf der Aschepfanne. Für einen Augenblick kam sie aus dem Gleichgewicht und stürzte beinahe. Sayers fing sie auf, und Eliza ließ in ihrer Eile, sich von ihm zu befreien, die Bürste fallen. »Mr. Sayers …«
»Bitte, nenn mich Ned.« Er lächelte sie an.
Eliza gefiel dieses Lächeln überhaupt nicht. Hausmädchen konnten hinausgeworfen werden, wenn sie etwas mit Männern anfingen. Vielleicht war Mrs. Kittering nicht allein an all den Abgängen schuld. Doch wenn sie ihn wütend auf sich machte, konnte das ebenfalls Schwierigkeiten bereiten. »Ich bin mit meiner Arbeit schon hinterher«, sagte sie, womit sie der Frage auswich, welchen Namen sie benutzen sollte. Als sie die Bürste aufhob, runzelte sie die Stirn. Diese war von der Plane gerollt, die sie abgelegt hatte, und hatte Schlieren aus öligem schwarzem Blei auf dem Boden hinterlassen. Dann schluckte sie einen Fluch auf Irisch hinunter, als sie sah, dass sie auch etwas davon auf die Hände bekommen hatte. Selbst wenn Sayers hinausgehen würde, sie würde nicht zu jenen versteckten Flugblättern zurückkehren können. Sie würde überall schmutzige Fingerabdrücke hinterlassen.
»Du wirst immer hinterher sein. Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, und Mrs. Kittering wird unerfreut über alles sein, was du nicht fertiggemacht hast. Was ist etwas mehr davon im Tausch gegen ein bisschen Spaß?«
Das traf sie bis ins Mark. Sayers hatte mit der Arbeit recht. Dieses Haus war so groß und das Personal ständig überarbeitet, sodass Eliza feststellte, dass sie in jeder wachen Minute beschäftigt war. Ein abschweifender Gedanke ließ sie sich fragen, wie tief Miss Kittering schlief, und das schockierte sie so sehr, dass sie wieder vernünftig wurde: Wenn sie in Betracht zog, nachts ins Zimmer der jungen Frau zu schleichen, dann hatte sie jedes bisschen Vernunft verloren.
Alles davon machte Elizas Tonfall härter, als vielleicht klug war, als sie sagte: »Ich brauche diese Stelle, Mr. Sayers. Mrs. Kittering mag zwar unerfreut sein, egal was ich tue, aber das ist kein Grund für mich, absichtlich dazu beizutragen.«
Sayers runzelte die Stirn. Sie konnte sich kaum dazu bringen, sich darum zu scheren. Sicherlich würde jeder Ärger, den er machte, Zeit brauchen, um ihr wirklich Probleme zu bereiten, und sie hatte nicht vor, lange genug hierzubleiben, um ihm eine Gelegenheit zu geben. Was wichtig war, waren Miss Kittering und ihre Geheimnisse.
»Ich hatte dich für ein freundlicheres Mädchen gehalten«, sagte er.
Eliza lachte ihm beinahe ins Gesicht. Fergus Boyle hatte einmal ziemlich dasselbe zu ihr gesagt, und sie wusste genau, welche Art »Freundlichkeit« sie aus ihr zu locken versuchten. Aber nein. Wenn ich lache, wird er wirklich wütend, und das sollte ich vermeiden, wenn ich kann.
»Es tut mir leid, Mr. Sa… Ned. Es ist nur so, dass das Leben in letzter Zeit furchtbar hart für mich war und diese Stellung das größte Glück ist, das ich seit Ewigkeiten hatte. Ich traue mich nicht, sie zu riskieren. Bitte verzeih mir.«
Sein Vorname blieb ihr fast im Hals stecken, ebenso die Entschuldigung, aber das hatte die gewünschte Wirkung. Der harte Gesichtsausdruck des Hausdieners wurde zu einer sanfteren Miene. Und er bot nicht einmal an, ihr das Leben leichter zu machen – noch nicht zumindest. Eliza hegte wenig Zweifel, dass solche falschen Versprechungen kommen würden. »Wie könnte ich einem so hübschen Gesicht nicht verzeihen?«, fragte er – und überspannte die Wahrheit fast bis zum Zerreißen, denn Eliza wusste selbst, dass sie keine Schönheit war. Ihr Leben war dafür viel zu hart gewesen.
Als die Tür ein zweites Mal aufging, war sie nicht sicher, ob sie erleichtert oder enttäuscht sein sollte, denn sie war sicher, dass es Mrs. Fowler sein würde, die käme, um Eliza zu ohrfeigen, weil sie so langsam war. Aber die Gestalt in der Tür war einen halben Fuß kleiner, halb so breit wie die Haushälterin und zehnmal besser gekleidet: Miss Louisa Kittering persönlich.
Eliza schoss auf die Füße und knickste. Sayers erhob sich träger, und obwohl er hinter Eliza außerhalb ihres Blickfelds stand, war sie sicher, dass er sein Lächeln bei Miss Kittering probierte, denn der Mund der jungen Frau verzog sich angeekelt. »Hast du keine Arbeit zu erledigen?«, fragte sie ihn.
»Natürlich, Miss.« Er besaß die Dreistigkeit, Eliza in den Hintern zu zwicken, als er hinausging. Sie erstarrte, dann riss sie sich zusammen und knickste wieder. »Ich habe gerade das Gitter poliert, Miss. Ich komme später zurück …«
»Nein, hilf mir beim Umziehen.« Miss Kittering schloss die Tür wieder und warf ihre Haube unaufmerksam Richtung Bett. Sie flog nicht weit genug und rollte über den Teppich.
Mit dem schwarzen Blei an ihren Fingern wusste Eliza, dass sie nach Lucy, der Zofe, rufen sollte. Aber dies war eine zu prächtige Gelegenheit, um sie verstreichen zu lassen. Mrs. Kittering war versessen auf das Thema, dass Bedienstete nur gesehen werden sollten, wenn sie gebraucht wurden, und idealerweise überhaupt nie gehört werden sollten, was bedeutete, dass sie vielleicht nie eine weitere Chance haben würde, mit der jungen Frau zu sprechen.
Also holte sie ihren Lumpen vom Stuhl, während Miss Kittering ihr den Rücken zudrehte, und schrubbte ihre Finger fest, bis das schwarze Blei sich nicht länger bei jeder Berührung löste. »Ein Spazierkleid«, sagte die junge Frau und zog ihre eleganten kleinen Schuhe mit einem Seufzen aus. Eliza ging zum Kleiderschrank und holte eines heraus, während sie hoffte, dass sie sich gut genug an die Feinheiten von Damenkleidung erinnerte, um das richtige gewählt zu haben.
»Es ist ein herrlicher Tag zum Spazierengehen«, sagte sie zu Miss Kittering. Nicht, dass sie ihre Nase aus dem Haus gesteckt hätte, abgesehen davon, Lieferungen an der Kellertür abzuholen, aber die letzten zwei Tage waren ihr viel wärmer vorgekommen, und es hatte sogar etwas Sonnenschein gegeben.
Miss Kittering machte als Antwort ein wenig begeistertes Geräusch. Fest entschlossen, mehr als das aus ihr herauszubekommen, fragte Eliza: »Gehen Sie dann zum Hyde Park?«
»Kensington Gardens«, sagte die junge Frau. Sie bückte sich, um sich im Spiegel zu betrachten, und glättete ihr glänzendes blondes Haar, dann richtete sie sich auf, sodass Eliza die Rückenseite ihres Morgenkleids aufknöpfen konnte. »Mamas Idee natürlich. Sie würde mich in einem Gewitter hinausschicken, wenn Mr. Twisleton-Wykeham-Fiennes fragen würde.«
»Wer?« Eliza biss sich einen Augenblick, nachdem ihr die Frage herausgerutscht war, auf die Lippen. Sie konnte nicht anders, der Name war so absurd lang.
Miss Kittering kommentierte ihre Unhöflichkeit nicht. »Der älteste Sohn von Baron Saye and Sele. Nur ein Baron, wie Mama es ausdrückt – ›aber wenigstens ist es keine neue Baronie.‹« Sie sprach diese letzten Worte in perfekter Imitation des Tonfalls ihrer Mutter aus, dann schnaubte sie angeekelt.
»Dann machen Sie sich nichts aus ihm?« Eliza legte das Morgenkleid weg, um es später zusammenzulegen.
»An ihm ist nichts verkehrt«, sagte Miss Kittering und hielt die Arme hoch, damit Eliza das Spazierkleid über ihren Kopf streifen konnte. »Aber es heißt dauernd: ›Louisa, geh hierhin‹ und ›Louisa, geh dorthin‹ und ›Louisa, verschwende deine Zeit nicht damit, mit irgendjemandem zu tanzen, der keinen Titel hat‹, und es ist genug, um mich zum Schreien zu bringen. Alles weil sie immer noch glaubt, dass sie einen Viscount hätte heiraten können, wenn sie nur eine bessere Figur gehabt hätte, und deshalb ist sie fest entschlossen, dass …«
Miss Kittering verstummte. Offenbar war ihr gerade bewusst geworden, dass sie mit einer Bediensteten tratschte. Eliza widmete ihre Aufmerksamkeit der Reihe an kleinen Knöpfen, als hätte sie überhaupt nichts gehört. Also hatte Miss Kittering einen rebellischen Charakter, ja? Das überraschte Eliza nicht im Geringsten. Aber was, abgesehen vom generellen Impuls, gegen ihre Mutter aufzubegehren, hatte das mit Feen zu tun?
Als Experiment sagte sie: »Ich könnte mir vorstellen, dass Sie sich viel lieber einfach mit einem Buch zurückziehen würden.«
Der Rücken unter ihren Händen versteifte sich. Eliza verfluchte ihre Zunge. Was, wenn Miss Kittering klar wurde, dass sie im Kleiderschrank herumgestöbert hatte? Die junge Frau sagte, wieder in Imitation ihrer Mutter: »Zu viel Lesen lässt das Gehirn eines Mädchens verrotten.« Dann war Eliza mit den Knöpfen fertig, und Miss Kittering trat weg. »Meine Halbstiefel und das gelbe Schultertuch. Es ist nicht besonders warm draußen.«
Eliza knickste und holte die verlangten Dinge. Und dann war Miss Kittering fort und ließ sie mit einem halb polierten Gitter und nur wenigen faszinierenden Spuren einer Antwort zurück.