Читать книгу Mao und das Vermächtnis von Atlantis - Mario Klotz - Страница 6
... Lan, dem Königlichen Inspektor
ОглавлениеLan stand seinem ersten Fall mit gemischten Gefühlen gegenüber. Der königliche Inspektor hatte sich immer erhofft, sein erster Auftrag sei etwas richtig aufsehenerregendes, aber danach sah es am Anfang nicht aus. Doch seine erste Enttäuschung begann sich rasch in Luft aufzulösen, denn die Geschichte um die rätselhafte Einbruchserie legte rasant an Fahrt zu und sorgte für mehr Aufsehen und Aufregungen, als ihm lieb war.
Es begann alles mit Ano, dem Giftzwerg, wie er den Mann heimlich nannte, bei dem eingebrochen wurde. Seltsam war jedoch, dass nichts gestohlen worden war. Sondern ganz im Gegenteil, der Einbrecher hatte etwas im Haus zurückgelassen! Die Augen von Lan waren richtig groß geworden, als er die Venusmuschel, die der Langfinger deponiert hatte, zum ersten Mal zu Gesicht bekam.
Stutzig machten dem königlichen Inspektor mehrere Besonderheiten: Warum hatte der Einbrecher auf der belebten Straßenseite eingebrochen und nicht im Hinterhof, wo es viel einfacher gewesen wäre? Weshalb hinterließ er diese Venusmuschel? Und was sind das für eigenartige Zeichen darauf?
Kurz darauf erfolgte ein weiterer Einbruch und eine zweite Venusmuschel wurde hinterlegt. Abweichend war nur, dass ein Bild von einem Ehepaar gestohlenen wurde. Aber was sollte das?
Infolge dessen erfuhr Lan von Einbrüchen in leerstehende Häuser aus der Vergangenheit und in einem war ebenfalls eine Muschel hinterlassen worden. Aber warum hat dort jemand eingebrochen? Es gab nichts zu stehlen!?!
Lan wunderte sich über die seltsame Andeutung von Wik, dem königlichen Berater. Er erwähnte eine andere Seite, die ebenfalls an dem Fall Interesse zeigte, doch wer steckte dahinter und war diese Person ebenfalls hinter dem Einbrecher her?
Lan fragte sich immer wieder, ob der hinkende Mann, von dem eine Zeugin berichtet hatte, der gesuchte Einbrecher war?
Richtig verwundert war der königliche Inspektor, als seine Fensterscheibe zerbarst war, während er auf seinem Diwan schlief und er nach einiger Zeit den Grund bemerkte. Er kombinierte, dass jemand den Stein, den er unter dem Tisch gefunden hatte, durch das geöffnete Fenster werfen wollte, jedoch das Geschlossene traf. Um den Stein war eine Botschaft von einer Legende eines Trolls gewickelt. Doch wer war der ungeschickte Schütze und was wollte er dem Troll andeuten? Und wie hing die Nachricht mit seinen Serieneinbrüchen zusammen?
Würde er den Fall je lösen? Würde er dahinterkommen, wie diese kleinen zusammenhanglosen Mosaiksteinchen ein ganzes Bild ergaben? Wer konnte diese Einbrüche nur verübt haben? Und was beabsichtigte er damit?
Er hatte sich an Stu, den Archäologen, gewandt und dieser hat die Zeichen von den Venusmuscheln als alte Schrift erkannt und übersetzt. Aber was bedeuteten die Worte auf den beiden Muscheln, die lauteten: Drache, Statue, Brunnen, Einhorn, Platz, Rose und Einhorn, Gold, Hammer, Rohling, Brunnen, Stempel, Waage!?!
Lan zerbrach sich immer wieder den Kopf wer der Dämmerungseinbrecher sein könnte und welche Ziele er verfolgte. Auch darüber, welchen Sinn die Wörter haben konnten, dachte er nach. Doch er kam zu keiner Antwort. Und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und er erkannte einen Sinn! Er musste schnellstens handeln!
Charaktere:
Lan . . . der königliche Inspektor
Ano . . . der kleine Giftzwerg (wie Lan ihn hinter seinem Rücken nennt); bei ihm fand der erste Einbruch statt
Tia . . . Frau von Ano
Con. . . ein Detektiv, dessen Identität unbekannt ist
Stu . . . ein Archäologe, der Lan unterstützt
Jeo . . . ein Aristokrat, bei dem Eingebrochen wurde
Wea . . . der Waisenjunge (Ein Kind des Zorns)
Tio … der Waisenjunge (ein Freund von Wea)
Mav … ein königlicher Inspektor (den Lan verachtet)
Wak … das Mordopfer
Ema … die Frau von Wak
… Seo, dem Pfarrer
Seo wurde in den Dom eingeladen, um dort als Helfer des Bischofs tätig zu sein. Dabei erfuhr er von der Geschichte des mysteriösen Mönchs, der einst etwas abgegeben hatte, das im Dom aufbewahrt werden sollte und bis heute versteckt gehalten wurde.
Diese Sage spukte immer wieder durch seinen Kopf und ließ ihn nicht ruhen. Zudem hütete Seo ein eigenes Geheimnis, weswegen ihm die Einladung im Dom zu arbeiten sehr gelegen kam.
Aus diesen Gründen stellte er Nachforschungen an und versucht auf diese Weise etwas in der Bibliothek des Doms in Erfahrung zu bringen, obwohl dies nicht so einfach war, wie er sich das erhofft hatte.
Sim, ein weiterer Helfer des Bischofs, ließ ihn nicht aus den Augen und legte ihm immer wieder Steine in den Weg. Ein heftiger Streit eskaliert zwischen den beiden, doch diesem Eklat folgte eine merkwürdige Entdeckung: Auf einem Bild der Kreuzigung fand Seo einen Mönch abgebildet! Er war im Hintergrund des Bildes versteckt und machte eine eigenartige Verrenkung, nichtsdestotrotz war er eindeutig zu erkennen. Aber hatte das etwas mit der Sage zu tun? Was sollte diese Verrenkung bedeuten? Hatte der Künstler - der einst ein Bischof des Doms war - weitere Hinweise versteckt? Hing auch sein Geheimnis mit dieser Geschichte zusammen? Würde er in der Bibliothek weitere Anhaltspunkte finden? Und warum kam ihm Sim immer wieder in die Quere? War es wirklich nur die Eifersucht, oder steckte mehr dahinter?
Sim schaffte es sogar, ihn so hinzustellen, als sei er ein Dieb! Seo war sich nicht sicher, ob sein einstiger Freund Juw, der Bischof des Doms, ihm glauben würde oder nicht. Deshalb musste es Seo gelingen seine Unschuld zu beweisen. Aus diesem Grund wollte er unbedingt das Rätsel lösen und das verwahrte finden. Aber wie sollte er das Rätsel um den Mönch lösen? Und was verbarg sich dahinter?
Ohne es zu ahnen lief ihm die Zeit davon, denn ein Unheil drohte und der weitere Verlauf könnte in einem Blutbad enden …
Charaktere:
Seo . . . der Pfarrer
Juw . . . Bischof des Doms (Freund von Seo)
Sim . . . Gehilfe vom Bischof (Seo verabscheut ihn)
Lik . . . ist der Gehilfe vom Bischof
Kea. . . Köchin und Haushälterin vom Dom
Loa . . . Bewohner vom Dom
… beim König, vom Reich der Schlange
Der König steckt bis zum Hals in Problemen. Zuerst erfuhr er von dem Gerücht, dass sein Reich angegriffen werde, kurz darauf wurde ein Attentat auf ihn verhindert. Seine einst reichen Erzvorkommen versiegten und das königliche Vermögen schmolz.
Sein größter Feind, der Kaiser vom Reich der Mitte starb und sein bestialischer und blutrünstiger Sohn erlangte die Macht. Mit großem Erfolg setzte dieser alles daran, dass seine Streitmacht von Tag zu Tag stärker wurde. Als wäre das alles nicht genug, verlor der König auch noch einen Teil seiner wertvollsten Männer im Krieg gegen den Zaren.
Zu allem Überfluss brachte ihm sein Adlatus in jener Zeit auch noch die Nachricht, dass sich unter seinen Beratern ein Verräter befand, der sich dem Kaiser zugewandt und wichtige Informationen weitergeleitet hatte. Der König versuchte sich aus dem Schlamassel zu winden, doch würde es ihm gelingen? Konnte er mit Hilfe seiner Berater den Verräter entlarven? Sein Reich gegen die bevorstehende Bedrohung verteidigen? Vermochte er trotz den schwindenden Eisenvorräten seine Armee zu vergrößern?
Und was verbarg sich hinter der Legende, um den Geisterdruiden mit dem Dudelsack, der durch sein Gästeschloss spuken sollte? Konnte er den neusten Gerüchte Glauben schenken? Oder steckt etwas ganz anderes hinter allem? Und welches Unheil brach als nächstes über ihn herein? Er spürte, dass eine stürmische Zeit vor ihm lag und er würde alles geben um sie zu überstehen, doch würde wird ihm dies gelingen?
Charaktere:
Ola . . . . der königliche Handelsberater
Lod . . . Berater der königlichen Finanzen
Wik . . . Berater für innere Angelegenheiten
Esy . . . Berater der königlichen Minen (jüngste Berater Allerzeiten)
Phu . . .Berater und Oberhaupt der königlichen Streitmacht
Mig . . . Berater für den königlichen Feudalismus
Bon . . . Berater für die Vorräte der Kornspeicher des Königreichs
Fin . . . königlicher Berater und Sprachrohr der Aristokraten
Dan . . . Berater der königlichen Seemacht
Tad . . . Berater der königlichen Kriegslist
Syl . . . der königliche Berater für die Dienste der Diplomatie
Gon . . . königlicher Berater und Vermittler zu den Kirchenoberhäuptern
Ris . . . der neu hinzugefügte königliche Berater, dient als Sprachrohr zum Volk
Adlatus … geheimer Berater, Kopf der königlichen Spionagetätigkeiten
Jos ... der Neffe von Wik
Qin... ein Vertrauter des Königs
… Suu, und dem mysteriösen Tentakelbuch
Das kleine Mädchen Suu lebt in einem abgelegenen, armseligen Dörfchen im Reich der Schlange. Durch einen Zufall bekam sie ein seltsames Buch in die Hände. Es hatte eine Weile gedauert, den eigenartigen Mechanismus des merkwürdigen Tentakelverschluss zu durschauen. Doch schließlich hatte sie es geschafft das Buch zu öffnen und es war bereit, gelesen zu werden. Schnell bemerkte sie, dass es sich um eine Art Tagebuch handelte.
Suu hätte es nicht gelesen, wenn der Schreiber es nicht ausdrücklich in den ersten Zeilen erlaubt hätte. Zudem war vermerkt, dass er die verworrenen Begebenheiten, die er in diesem Buch verfasst hatte, selbst erlebt hatte, jedoch in unterschiedlichen Verkleidungen. Am Schluss der einzelnen Geschichten würde er immer aufklären, in welchen Charakter er geschlüpft war und am Ende des Buches, warum er dies alles getan hat.
Das Mädchen war froh es gefunden zu haben, denn dieses schleierhafte Büchlein mit den abstrusen Geschehnissen verzauberte ihren sonst langweiligen Alltag.
Am Anfang berichtete der Schreiber von einer seltsamen Prüfung. Dem Mädchen war noch nicht ganz klar, worum es sich dabei genau gehandelt hatte, doch sie hoffte, am Ende des Buches schlauer zu werden. Sie erfuhr nur, wie der unbekannte Verfasser gelernt hatte, sich so gut verkleiden zu können, dass er dadurch sogar in andere Rollen schlüpfen konnte, ohne dass Personen, die diesen Menschen nahestanden, bemerkten, dass derjenige nicht dieser ist. Er überzeugte seine Mitmenschen selbst als Frau verkleidet. Oder war der Verfasser letztendlich sogar eine Verfasserin? Suu hatte keine eindeutige Spur gefunden, die ihr diese Frage beantworten konnte.
Die Geschichte im Tagebuch nahm daraufhin eine seltsame Wendung. Die weitere Handlung spielte auf einer kleinen Insel, die einem skurrilen Baron gehörte. Es befand sich nichts und niemand darauf, als sein edles Palais und seine Arbeiter, die das kolossale Anwesen, kleiner Gebäude und den Garten pflegten, der sich über die ganze Insel erstreckte. Zudem gab es nur einen einzigen versperrten Zugang über eine kleine Bucht zur Insel. Der Baron duldete keine unerwünschten Besucher.
Die Geschichte über den Baron fand Suu sehr spannend und zog das Mädchen gleich in ihren Bann. Vor allem den Verlauf des Schatzsuchers fand sie unterhaltsam. Dieser bekam vom Baron den Auftrag, einen Schatz zu entdecken, der sich auf der Insel befinden sollte. Ein schleierhafter Reim diente als einziger Hinweis auf das Versteck.
Da der Baron die Kostbarkeit jedoch rasch in die Hände bekommen wollte, setzte er den Mann unter Druck. Er vergiftete sein Getränk und prophezeite ihm, dass dessen Gift innerhalb von drei Tagen tödlich wirken würde. Der Schatzsucher würde jedoch das Gegenmittel erst erhalten, wenn er das Objekt der Begierde gefunden hatte.
Dass der Inselbesitzer es ernst meinte, spürte der Mann schnell, denn das Gift wirkte sehr rasch und setzte ihm immer heftiger zu. Dadurch wurde die Aufgabe, etwas zu finden, das seit Generationen nicht entdeckt wurde, zu einer extremschwierigen Herausforderung.
Während Suu den Inhalt verschlang, überlegte sie immer wieder, wer der Schreiber des Buches in dieser Geschichte sein würde. Sie glaubte erahnen zu können, dass der Schatzsucher selbst der Verfasser sein könnte, doch sicher war sie sich nicht. Oder hat er sich als jemand anderes ausgegeben? War er vielleicht in die Rolle des verschwundenen Kochs geschlüpft und würde das seine rätselhafte Abwesenheit erklären?
Suu wollte endlich wissen, was der Schatz war und wo er versteckt lag! Hatte der Raum mit den Kerzen etwas damit zu tun?
Während des Lesens kam ein Gefühl in ihr auf, das ihr sagte, dass etwas mit den Inselbewohnern nicht stimmte. Aber was? Und würde der Schatzsucher überleben und der Haushälterin des Barons seine Liebe gestehen?
Zudem wollte sie unbedingt mehr über den Spuk erfahren. Was waren das für schreckliche Schreie, die durch die Gänge hallten? Und warum jemand die Katze des Barons getötet?
Zudem überlegte sie, was der seltsame Spruch: „Die Pforte hat sich geöffnet und all diejenige, die der Baron in das Verderben getrieben hat, werden sich nun rächen!“, bedeuten sollte, der wie von Geisterhand auf der Wand erschienen war? Was würde sich noch auf der Insel abspielen?
Suu konnte es kaum noch erwarten, bis sie endlich zum Weiterlesen kam und Antworten auf ihr Fragen fand.
Charaktere:
Baron . . . Besitzer von der Insel Scarlett
Jig . . . der Schatzsucher
Loi . . . Diener des Barons
Kol . . . stumme Diener des von Barons
Sen . . . Gärtner des Barons
Zun . . . Gärtner des Barons
Yui . . . Koch des Barons
Eln . . . Köchin des Barons
Rea . . . Zofe des Barons
Nid . . . Stallbursche des Barons
Ina . . . Hausmädchen des Barons
Kil . . . Sekretär des Barons
Toi . . . Wächter des Barons
War . . . königlicher Inspektor oder Fischer
…Won, dem Sohn des Kutschers
Das Leben von Jin, dem Kutscher, war in falschen Bahnen verlaufen. Nachdem seine geliebte Frau gestorben und ihre Ehe kinderlos geblieben war, hatte er immer öfters zur Flasche gegriffen. Er hatte keine Freunde, zog sich immer mehr zurück und drohte völlig abzurutschen.
Zudem verbarg er in seinem Herzen ein schreckliches Ereignis aus seiner Vergangenheit, das ihn eingeholt hatte. Der Kutscher wurde damit Erpresst. Ein grausamer Handel wurde ihm angeboten und damit sein Geheimnis eines blieb, musste er darauf eingehen, auch wenn er sich damals nicht darauf einlassen wollte. Doch er hatte keine Wahl! Jin musste tun, was von ihm verlangt wurde. Nur so konnte der Kutscher seinen Kopf aus der Schlinge ziehen.
Während er den zweiten Teil der Order ausführte, raste er mit seiner Kutsche durch die Stadt der neunundneunzig Schlangen. Neben ihm stand der verdeckte Korb, den er von jemand Unbekannten erhalten hatte. Aus diesem drang das leise Geplärr eines Kindes und Jin hatte mit Schaudern daran gedacht, dass er nun seinen bestialischen Auftrag zu Ende bringen musste. Doch damals überkam ihn sein Gewissen und er führte die Befehle nur zur Hälfte aus.
Doch seit diesem Tag bangte er, dass der unbekannte Erpresser dies bemerken würde und sich eines Tages erneut an ihn wenden könnte. Er verdrängte dies mit noch mehr Alkohol.
Als wäre das alles noch nicht genug gewesen, setzten ihm auch noch die Bascone-Brüder zu, die im Armenviertel regierten und Schutzgeld von ihm verlangt hatten.
Und es war noch schlimmer gekommen. In einer regnerischen Nacht ermordete einer der Bascone-Brüder seine Nachbarin. Sie war die einzige Person, mit der er noch ein wenig Kontakt gehalten hatte. Während sie in seinen Armen gestorben war, hat Jin Won, ihren kleinen Jungen erblickt, der kreidebleich in einer Ecke gestanden war und alles mit ansehen musste. In jener Nacht schwor er sich, sein Leben zu ändern und für Won zu sorgen.
Im Laufe der Zeit hatte es so ausgesehen, als ob ihm dies tatsächlich gelungen wäre und das Leben hätte so schön sein können. Doch dann traten die Bascone-Brüder in ihr Leben, forderten noch mehr von dem Kutscher und drohten damit, seinem Jungen etwas anzutun. Jin arbeitete hart und versuchte dennoch für Won da zu sein, doch die Belastung wurde ihm zu viel. Seit dieser Drohung griff Jin erneut zu seiner Flasche.
Won wusste davon nichts, doch die Wut auf die Verbrecher und auf seinen „Vater“, der sich dies alles gefallen ließ, wuchs in ihm.
Charaktere:
Jin . . . . der Kutscher
Won . . der angenommene Sohn von Jin
Beg… der blonde Bruder, der die Bascone-Bande anführt
Bin . . . der Bruder mit der Narbe im Gesicht
Bok … der jüngste Bruder (Mörder von Wons Mutter)
… Lex, dem Piraten
Lex war vor einer schmuddeligen Kneipe gestand und hatte auf das Piratenschiff geblickt, das in den Hafen eingelaufen war. Es war der Tag gekommen, der sein Leben für immer verändern sollte. Seine innere Stimme hat wiederholt, wie er damals, als er noch jung war, die Vereinbarung ausgehandelt hatte. Zu jener Zeit war er von den Piraten entführt worden, die die Stadt angegriffen hatten, in der er gehaust hatte. Seine Neugier hatte ihn in ihre seltsame Kammer getrieben, die stets bewacht wurde. So hat er ihr Geheimnis herausgefunden. Er versprach Cuk, dem Käpt´n, seinen Mund zu halten und niemandem ihr Geheimnis preiszugeben. Dafür musste Cuk ihm jedoch versprechen, dass er ihn in seine Crew aufnehmen würde, wenn Lex alt genug war.
An jenem Tag war es soweit. Auch wenn Lex nie daran geglaubt hatte, dass Cuk Wort hielt, so hat er ihn damals vom Gegenteil überzeugt.
Als das Schiff mit ihm an Bord den Hafen verlassen hatte, war niemandem der Junge aufgefallen, der schwer verletzt nach einer wilden Schlägerei auf dem Boden hinter der Kneipe lag. Dieser würde jedoch noch eine wichtige Rolle spielen.
Lex war sofort aufgefallen, dass eine seltsame Stimmung unter der Crew herrschte. Diese stammte von der Wesensveränderung von Cuk.
An Deck hatte der Junge so einiges erlebt. Zu erwähnen ist vor allem der Bucklige, wie der seltsame Gefangene an Bord genannt wird. Dessen Verhalten war sehr merkwürdig und es hieß, er habe schon öfters mystische Anfälle gehabt, die einem bis in die Träume verfolgten.
Lex wunderte sich, um wen es sich bei dem Gefangenen handelte? Warum kennt keiner seinen Namen oder seine Herkunft? Weshalb verbreitet seine Anwesenheit solch angsteinflößende Stimmung? Und warum wird er schon so lange von Cuk gefangen gehalten?
Auch der seltsame Duft, der ihm ständig auf dem Piratenschiff in die Nase stieg, kam dem Jungen seltsame vor. Doch keiner wusste, woher dieser rührte.
Lex war auch bei dem seltsamen Verhalten des Käpt’n anwesend, als dieser eines Tages aus seiner Kajüte geschossen kam und wie wild nach jemand gesucht hatte. Der Käpt‘n wirkte panisch und nervös und Iso, seine rechte Hand, gelangte es nur mit Müh und Not ihn zurück zu bringen. Iso hat zu verhindern versuchte, dass die Crew etwas mitbekam, doch es blieb nur beim Versuch. Aber was war über ihn gekommen?
Charaktere:
Lex … ein Pirat
Cuk . . . Käpt’n des Piratenschiffes
Iso … rechte Hand von Cuk
Kim . . . ein junger Pirat und Freund von Lex
Osa … der betrunkene Steuermann
Kül … ein älterer Mann aus der Crew des Käpt’n
Liz . . . ein Mann aus der Crew des Käpt’n
Gus . . ein Mann aus der Crew des Käpt’n
Cea . . . die verschmähte Liebe von Cuk
Geo . . . der Gefangene von der Insel Askarr
Morana . . . ist eine Mambo (Voodoo-Priesterin)
Der Bucklige . . . der mysteriöse Gefangene
… bei Nummer 23
Der junge Mann verdankt den Engel der Apokalypse, dass er noch am Leben war. Hätte das Schicksal anders gespielt, wäre er in jener Nacht gesprungen. So kam es, dass er sich dem Syndikat gegenüber verpflichteter fühlte als seinem eigenen Wohl.
Seiner Zielstrebigkeit und Ehrerbietung gegenüber den Engeln verdankte er es, dass er ihre Aufträge präzise ausführte und so in kürzester Zeit mehr Vertrauen von der Bruderschaft bekam. Doch seinem Fanatismus reichte dies nicht aus. Er wollte so schell wie möglich in ihren „Olymp“, wie er es nannte, aufsteigen. Sein Ziel war es, mehr Macht in ihren Reihen zu erhalten, all ihre Geheimnisse zu erfahren und einer von den bedeutendsten Engel zu werden. Aber schließlich kam alles anders und er wurde bei einem Auftrag von den Feinden geschnappt.
Obwohl er gefoltert wurde und er mit seinem Leben bereits abgeschlossen hatte, konnte und wollte er das Syndikat nicht verraten. Kein Wort kam ihm über die Lippen. Als er dem Tod schon ins Auge blickte, geschah ein Wunder. Ein weiteres Mitglied von den Engel der Apokalypse drang in die Folterkammer ein und befreite ihn aus seiner tödlichen Lage.
Voll Stolz vernahm er die Worte eines Engels der einen höheren Rang besaß. Dieser dankte ihm im Namen der Bruderschaft, da er ein großes Opfer auf sich genommen hatte um ihre Geheimnisse zu bewahren. Für diese Tat erhielt er ein bedeutendes Ansehen und sie waren ihm sehr verbunden dafür.
Als er einen weiteren Auftrag zugeteilt bekommen hatte, konnte er seinen Augen nicht trauen. Endlich meinte es das Schicksal gut mit ihm. Dank der Engel der Apokalypse bekam er die Gelegenheit, endlich Rache an jenem Menschen begehen zu können, der in seinen Augen für den Tod seiner Schwester verantwortlich war.