Читать книгу Marie und ihre Abenteuer - Marion Kinzig - Страница 5

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A BISSLE WAS VORNEWEG,A VORWORT HALT

Des Büchle, des ihr jetzt in dr Hand haltet, des isch ganz plötzlich in meim Kopf auftaucht und hot ums Verrecka naus wolla. Und als I amol agfanga han, mit denne Gschichtla, no han I gar nemme aufhöra möga. I han so a Freud dra ghet, mir die kloine Abenteuer auszudenka, die Figura auszuschmücka und I han selber so viel lacha müssa. Und natürlich gibt ’s au a autobiografisches Gschmäckle. I will 's mol so saga: Für des oine oder andere Abenteuer sin a paar Erinnerunga aus meiner Kindheit Pate gschtanda. Aber I werd natürlich net preisgeba, wie und was genau. Und Ähnlichkeita mit lebende oder tote Persona sin rein zufällig und net beabsichtigt.

Auf jeda Fall schteckt ganz viel Herzblut drin in jeder einzelna Gschicht und ganz viel Gfühl. Denn was I obedingt verzähla wollt isch, dass Kender oifach viel mehr kapiera, mitkriaga und aushalta, als d'Erwachsene so moina. Dass die Erwachsene des net verschteha, des war früher so und I glaub, viel besser isch des heut au no net. D'Erwachsene wolla heut vielleicht sogar no mehr ihre Kender beschütza wie früher und ganz viel für sie entscheida oder ihne abnehma. Dabei isch grad die Freiheit, au ganz eigaschtändig Erfahrunga und amol an ganz furchtbara Blödsinn macha zu könna, des Beschte was ma Kend passiera ko, damit 's was lernt.

Die Marie erlebt ihre Gschichtla in de Siebzigerjahr, also vor mehr als 45 Johr. Do hot 's no koine Handys und Smartphones geba und au no koine Computerschpiele. Aber ebbes ganz Wichtiges für Kender, des war natürlich scho gegeba: nämlich Freiheit und Abenteuer und dass mr Freund und Freundinna finda und sich ausprobiera konnt. Des war scho zu dera Zeit a Thema und darum goht 's. Und neba all denne luschtige Erlebnisse gibt ’s au ganz viel zum Nachdenka und au Trauer und Verluscht. Denn als Kend muss mr sich au mit vielem auseinandersetza, was wehdut und was mr erscht amol net verschteht.

Es isch die Marie, die uns von ihre Erlebnisse verzählt, es isch ihre Sichtweise und ihre Schprache. Sie nimmt koi Blatt vor da Mund. Es isch elles echt und frech und nix geschönt oder verharmlost. Weil im echta Leba schaua Kender au bei Sacha zu, für die se no net alt gnug sin oder müssa über Sacha nachdenka, die sie no net begreifa. So isch des halt.

'D'Marie und ihre Abenteuer' isch a Buch für Kender. Aber au für Erwachsene. Weil mit denne Gschichtla ko mr sich wunderschee an die eigene Kenderschtreichla und Kendergfühle erinnra und wenn mr scho a paar Johr mehr auf 'm Buckel hot, an die Zeita in de 70er.

Und jetzt no oins: Des Büchle hot auf Schwäbisch sei müssa. Worum? Erschtens: I bin aus Schduagart. Zwoitens: Die Gschichtla könna nur auf Schwäbisch den schpeziella Witz und die Echtheit rüberbringa, die I im Sinn ghet han.

Aber koi Angscht, I han mi bemüht, viele Schreibweisa a bissle azupassa, damit mr 's au außerhalb vom Schwobaländle gut verschteha ko. Und hinta im Büchle gibt 's no a paar Erläuterunga zum Schwäbischen und a Glossar.

Sodele, bevor 's losgoht, will I no gschwind des Personal vorschtella:

D'Marie

Des isch unser Heldin. D'Marie isch in Schduagart gebora. Sie isch selbschtbewusst und hot an ordentlicha Dickschädel. D'Marie isch fascht immer in dr Schtimmung, was azuschtella und über die Schtränge zu schlaga.

Aber d'Marie lernt au viel im Verlauf von ihre Erlebnisse: über sich selber, über die Erwachsene und wie 's halt im Leba so zugoht.

D'Mama

D'Mama von dr Marie hoißt Annemarie und isch a lebensluschtige Frau Ende 20. Sie isch, genau wie ihr Tochter, in Schduagart gebora. Sie sagt, was se denkt und was se will. Und sie ko hartnäckig sei. Aber sie ko au nachgeba und hot viel Geduld: mit ihrem Mann und vor ellem mit ihrem wilda Töchterle. Manchmol isch se aber scho fascht am Verzweifla. Zum Glück isch dr Marie ihr Mama absolut net nachtragend.

Die Mama hat, bis d'Marie 5 Johr alt war, gearbeitet und die ganz Familie hot während dera Zeit in Schduagart gwohnt. Ogfähr anderthalb Johr bevor dr Marie ihre Erzählunga losgeha, isch die Familie nach Esslinga zoga, ins Haus von dr Mama ihre Schwiegereltern und seither isch se Hausfrau.

Dr Papa

Dr Papa hoißt Wolfgang, isch gleichalt wie die Mama und an herzensguter Papa. Er ko elles repariera und baua und isch an richtiger Schaffer, der gern apackt. Aber de Probleme goht er lieber aus am Weg. Des isch manchmal gar net gut für d'Beziehung zu seiner Gattin und seim Töchterle. Vor ellem, weil er au an Dickschädel isch. Ihm fällt 's schwer, nachzugeba oder von seine Vorschtellunga abzurücka. Er mog zum Beispiel lang net begreifa, dass sei Frau des Hausfrauadasein net wirklich liebt. Aber abwarta: Au dr Papa lernt dazu.

D'Großeltern aus Esslinga (d'Eltern vom Papa)

Des sin au Schwoba. Die Oma hoißt Irmgard. Sie hot gern elles sauber gregelt, und zwar nach ihrer Fasson. Sie isch herzensgut, aber halt au schtreng und ko im Zweifel schnell beleidigt sei'. D'Oma unterschtützt sehr die Leserei von dr Marie und sie hot immer gute Idea für Unternehmunga. Dr Opa hoißt Guschtav und isch an Baschtler wie er im Buche schteht. Er isch an sehr gmütlicher und harmonischer Zeitgenosse.

D'Großeltern aus Schduagart (dr Mama ihre Eltern)

Die zwoi sin aus Baden, aber ins Schwäbische, also nach Schduagart, zoga. Aber des isch scho lang her, do war d'Marie no gar net auf dr Welt. Die Oma hoißt Helene, isch voll luschtig und hot an Haufa Schprüchla auf 'm Kaschta. Sie isch oft dr Fels in dr Brandung, weil se a sehr lebenskluge Frau isch. Sie kocht und bäckt gern und isch deswega au bissle runder als die ander Oma aus Esslinga. Aber dr Schduagarter Opa, der mog des. Die zwoi sin a Herz und a Seele und hen sich immer viel zum Verzähla. Und der Opa, der hoißt Fritz.

Und no gibt 's no a paar Onkel und Tanta und jede Menge Freundinna und Freund,

die ihr elle im Lauf des Buches kennalernt.

Jetzedle, gnug vorneweg gschwätzt. Jetzt soll 's wirklich losgeha. Taucht ei in die subber Abenteuer von dr kloina

Marie und ganz viel Schpaß wünscht euch

Die Marion!

Marie und ihre Abenteuer

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