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3.4 Ecstasy 3.4.1 Hintergrund

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Die deutsche Firma Merck erhielt im Jahr 1912 ein kaiserliches Patent auf die Substanz Methylendioxymethamphetamin (MDMA), der Ausgangssubstanz für Ecstasy, über dessen Wirkung und mögliche Anwendungsgebiete zunächst jedoch nichts bekannt war. Weitere Forschungen wurden aus Kostengründen bald eingestellt. Das US-amerikanische Militär interessierte sich in eigenen, geheimen, Forschungsvorhaben in den 1950er Jahren des vorvergangenen Jahrhunderts für MDMA. In den 1970er Jahren wurde Ecstasy durch die US-amerikanischen Psychiater Shuglin und Nichols beschrieben, die einen Einsatz der Substanz in psychotherapeutischen Settings sahen. In den 1980er Jahren wurde MDMA bereits in vielen psychotherapeutischen Praxen in den USA eingesetzt, fand aber auch als Rauschmittel auf Partys zunehmende Beliebtheit. Ecstasy fand seinen Weg zurück nach Europa über amerikanische Touristen auf Ibiza (Daumann und Gouzoulis-Mayfrank 2015: 36). Im Jahr 1985 wurde Ecstasy auch in den USA illegal (ebenda). Seit Mitte der 1990er Jahre sind verschiedene Abkömmlinge des ursprünglichen MDMAs auf dem Markt (ebenda), die, sobald die chemische Struktur identifiziert ist, ebenfalls dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt werden.

Soziale Arbeit in der Suchthilfe

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