Читать книгу Bruckmann Wanderführer: Zeit zum Wandern Meraner Land - Mark Zahel - Страница 11

Tipps und Infos für unterwegs

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Dieses Büchlein ist in erster Linie für den gemäßigten Wanderer konzipiert, der in den Bergen vorrangig Genuss und Erholung sucht. Freilich schließt das nicht den Ansporn aus, auch mal einen höheren Gipfel zu erklimmen, sofern dieser von gutmütiger Art ist und keine besonderen klettertechnischen Schwierigkeiten bereitet. Das Attribut »genussvoll« dürfen wir sowohl auf die Wegstrecken beziehen als auch im buchstäblichen Sinn auf die Möglichkeit einer behaglichen Einkehr. Offensichtlich haben sich im Meraner Land viele Almen darauf eingerichtet. Außerhalb der Hauptsaison vergewissere man sich freilich über die jeweiligen Bewirtschaftungszeiten.

Empfohlene Karten

Tabacco, 1:25 000, Blätter 04 »Schnalstal – Naturns«, 011 »Meran und Umgebung«, 039 »Passeiertal«, 040 »Sarntaler Alpen«, 042 »Ultental« und 046 »Lana – Etschtal«

Infos auf den schnellen Klick

Allgemein über Südtirol: www.suedtirol.com Tourismusverband Meraner Land: Gampenstr. 95, 39012 Meran, Tel. 0039/0473-20 04 43, www.meranerland.com

Wetterbericht: www.provinz.bz.it/wetter/suedtirol.asp

Südtiroler Alpenverein: www.alpenverein.it; alpine Auskunft Mo–Do 9–12 und 13–17 Uhr, Fr 9–12 Uhr, Tel. 0039/0471-99 99 55 Öffentlicher Nahverkehr: www.sii.bz.it und www.vinschgerbahn.it; kostenfreies Tel. 800-84 60 47

Das Gros der vorgestellten Touren lässt sich salopp in etwa so umschreiben: alpinistisch nicht schwierig, aber in aller Regel auch mehr als nur ein kleiner Bummel. Der Führer gibt Auskunft über das Schwierigkeitsniveau einer Tour (siehe die Definition im Kasten) und nennt wichtige Kenndaten wie Höhenunterschied, Weglänge und Gehzeit. Letztere ist freilich objektiv nicht exakt zu erfassen, weil sie vom Leistungsvermögen des Einzelnen abhängt. Grundsätzlich wird sich jedoch an berggewohnten Normalwanderern orientiert und ein Richtwert ohne Pausen angegeben.

Obwohl die Touren insgesamt als risikoarm angesehen werden können, lässt sich ein Unfall oder eine Notsituation nie ganz ausschließen. Dies zu akzeptieren, gehört für jeden Bergfreund, egal wie anspruchsvoll man unterwegs ist, von vornherein dazu. In der Praxis kommt es darauf an, die potenziellen Gefahren zu kennen und ihnen durch kluges Verhalten und zweckmäßige Ausrüstung, manchmal auch einfach durch Verzicht, zu begegnen.

Probleme der Selbstüberschätzung äußern sich häufig konditionell in Überanstrengung oder betreffen die alpintechnischen Fähigkeiten, etwa in ausgesetztem Gelände, wo erhöhte Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit verlangt wird. Daneben gelten für normale Wanderer das Wetter sowie allgemein die Umstände der Witterung als größte Gefahrenherde. Auch wenn die Sonne rund um Meran tatsächlich oft von früh bis spät unser treuer Begleiter ist, kann es auch mal anders kommen. Wenn tagsüber die Cumuli mächtig in die Höhe wachsen, weiß jeder, dass heftige Gewitter drohen. Bergnebel erschwert die Orientierung, feuchte Wegverhältnisse erhöhen die Ausrutschgefahr, was ganz besonders für die Querung harter Schneefelder gilt, die sogar bei sonst eigentlich harmlosen Wanderungen schon zu bösen Unfällen geführt haben.

Die richtige Tour zum richtigen Zeitpunkt auszuwählen und diese dann gut vorzubereiten (wozu unbedingt auch das Einholen des aktuellen Wetterberichts gehört!) – das sind die wichtigsten Kriterien im Vorfeld. Ein früher Aufbruch verschafft uns vor allem bei längeren Wanderungen wichtige Zeitreserven. Unterwegs geht man konzentriert und beobachtet kritisch jedwede Veränderung des Wetters. Gegebenenfalls muss eben auch die Bereitschaft zur rechtzeitigen Umkehr mitgebracht werden. Genauso wichtig ist freilich, in einer Stresssituation nicht kopflos zu werden und stets mit Umsicht zu agieren. Und nicht zuletzt lässt sich mit dem allmählichen Sammeln von Bergerfahrung das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken und die Gegebenheiten am Berg realistisch einschätzen.

Die Schwierigkeitsgrade der Touren


Leicht: Gut ausgebaute, nicht oder nur selten steil angelegte Tal- und Bergwanderwege, die gefahrlos und ohne Schwierigkeiten begangen werden können. Das konditionelle Maß übersteigt 5 Std. Gehzeit oder rund 1000 Hm nicht.


Mittel: Bergwege, die im alpintechnischen Sinn ebenfalls als unschwierig gelten, aber streckenweise schmaler und steiler angelegt sind. Auch bei leichteren Touren über 5 Std. wird in diese Klasse eingestuft. Elementare Trittsicherheit bzw. Ausdauer sind erforderlich.


Schwierig: Anspruchsvolle Bergwege, die in exponiertes, alpines Gelände führen und absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie ausgereiftere Bergerfahrung notwendig machen.

Bruckmann Wanderführer: Zeit zum Wandern Meraner Land

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