Читать книгу 365 Tage Fitness - Markus Ertelt - Страница 10
1.2 WILLENSKRAFT
ОглавлениеUmsetzer, Sieger, Champions – nenne sie, wie du willst – eint eine Sache: Sie haben ein klares und positives Ziel, auf das sie zusteuern. Sie besitzen den unbedingten leidenschaftlichen Willen, dieses Ziel auch zu erreichen. Sie sind bereit, dafür zu kämpfen, sie haben eine Vision von sich und von dem, was sie erreichen wollen. In ihnen brennt das Feuer der Motivation. Sie stellen sich vor, wie es sich anfühlen wird, wenn sie die Ziellinie überqueren, wie es sich anfühlen wird, diesen Erfolg im Anschluss zu feiern – ihr Unterbewusstsein speichert diese Gedanken ab. Je öfter sie das tun, desto einfacher fällt es ihnen, in diese Gedankenwelt einzutauchen. Das Unterbewusstsein erhält immer präzisere Angaben, es wird – wenn man so will – auf eine extrem positive Art und Weise manipuliert, nämlich nach eigenen Anweisungen. So verdrängt man ganz bewusst den Zweifler in sich! Das Selbstbewusstsein erhält ein Upgrade nach dem anderen, und wenn Tag X gekommen ist, kann man aus dem Vollen schöpfen. Nutze diese Vorgehensweise für dich!
Es reicht beileibe nicht aus, sich „nur“ etwas zu wünschen und diesen Wunsch dann aufzuschreiben. Eine positive und selbstbewusste Herangehensweise wird dich aber bei jeder Trainingseinheit unterstützen, dir den nötigen Biss geben, dranzubleiben und alles aus dir herauszuholen. Denn du hast etwas, auf das du hinarbeitest. Du hast deine eigene Vision. Es spielt dabei keine Rolle, ob es ein konkreter Wettkampf ist oder ein Etappenziel, das du auf deiner Fitnessreise erreichen willst.
Es klingt sehr banal, aber es funktioniert! Hast du ein Ziel erreicht, folgt das nächste. Diese Einstellung wird dir die Siegermentalität eintrichtern. Denn Sieger halten durch, sie fallen nicht um, egal wie stark der Gegenwind auch sein mag.
Für Wettkämpfer ist es ebenfalls ein riesiger Unterschied, ob ich als toptrainierter Selbstzweifler in den Wettkampf gehe oder als toptrainierter Siegertyp. Während der Selbstzweifler sich hauptsächlich seiner Schwächen bewusst ist, vertraut der der Siegertyp auf seine Stärken.
Konzentriere dich auf dein(e) Ziel(e) und auf das, was du bisher erreicht hast. Es ist wichtig, dass du deine Stärken und Schwächen kennst! Nur so kannst du dich auch verbessern, doch deine Stärken sind es, worauf du deinen Fokus legen solltest. Vergleiche dich nicht mit vermeintlich besseren, stärkeren oder talentierteren Menschen. Es spielt keine Rolle. Es geht um dich.
Wenn du an deine Aussage glaubst, handelst du so, dass sie sich erfüllt. Erwarten und Verhalten bedingen sich gegenseitig, es ist sozusagen eine selbsterfüllende Prophezeiung. Umgekehrt trägt eine sogenannte selbstzerstörende Prophezeiung zum Misserfolg bei.
Es hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, versteh das bitte nicht falsch! Überheblich wäre es, wenn du für dich definieren würdest: Ich gewinne sowieso. Ich erreiche meinen starken athletischen Körper so oder so, das Ziel ist kein Problem. Das kann mal gut gehen, wird aber langfristig nicht nur keinen Erfolg bringen, es wird dich auf Dauer sehr unzufrieden und unglücklich machen.
Ein starker Wille, ein starkes Selbstbewusstsein kann trainiert werden. Je intensiver du daran arbeitest, desto stärker werden die Ergebnisse. Ein starkes Selbstbewusstsein wird sich in allen Lebensbereichen positiv auswirken. Du wirst in stressigen Momenten deines Lebens zielstrebiger sein, du wirst einfacher Entscheidungen treffen können und mit deinen Entscheidungen nicht hadern. Im Sport wird es dir helfen, konsequent und nachhaltig deinen Trainingsplan durchzuziehen.
Nicht jedes Ziel erreicht man direkt und ohne Umwege – selbst wenn du alle Hebel in Bewegung gesetzt hast, jede Trainingseinheit mit der nötigen Disziplin und Härte durchgezogen und deinen Kopf auf Sieg programmiert hast. Rückschläge wird es immer wieder geben im Leben, so ist das nun mal, es kommt darauf an, was wir daraus machen. Ein selbstbewusster, zielorientierter Mensch sagt sich: Jetzt erst recht! Er wird ganz genau analysieren, warum es nicht geklappt hat und was er in Zukunft besser machen kann. Jammern hat noch keinen weitergebracht! Es ist keine Schande, nicht zu gewinnen, sein Ziel nicht zu erreichen. Aber es ist eine Schande, es nicht probiert zu haben. In sportlichen Wettbewerben kann auch hin und wieder der Faktor Glück eine Rolle spielen, darauf haben wir dann keinen Einfluss – Champions akzeptieren das und können auch mit dem daraus resultierenden „Pech“ umgehen. Wichtig ist: Habe ich hundert Prozent gegeben?