Читать книгу Im Schatten des Pelagius - Martin Reiß - Страница 15
„Ihr kennt weder G‘tt, noch kennt ihr die Weisung“
ОглавлениеWenn sie ihren G‘tt nicht kennen, zu wem beten sie dann; zur Imitatio! Wenn sie die Weisung nicht kennen, was halten sie dann dafür; ihre eigene Lehre. Die Thora und ebenso das Neue Testament sind Zerrbilder ihrer selbst. Zerrbilder darum, weil immer der Mensch, zwischen dem Wirklichen und dem Lesenden steht. Der Leser selbst interpretiert die schon interpretierte Darstellung des Gehörten. Eine wahrhaft gefährliche Sache und ein sehr empfindliches Instrument der Macht, das leicht, ja zu leicht, ins Verderben führen kann! Ich biete euch einige Beispiele, denkt darüber nach.
Zum Ersten; man stelle sich vor, nachdem nun euer G‘tt Abraham die Verheißung auf einen Sohn mit Sara gab, aber dann doch eine sehr lange Zeit verging, verfiel Abraham, in seiner Menschlichkeit, dem Glauben, G‘tt habe sein Interesse an ihm verloren. Geschwächt durch das Gewissen, da er mit Hagar, seines Weibes Magd, einen Sohn gezeugt hatte, was Paulus Bild von der Glaubensgerechtigkeit verzerrt; denn Glaube und Vertrauen sind eins. So trieb es Abraham nun umher, bis er vor Schmerz den Verzweiflungssprung in die Vorzeit seiner Väter wagte und annahm, im Wohlgefallen des alten Kultbildes von G‘tt, für seine Verfehlungen seinen Sohn zu opfern.
Dieser Ewige wird hier aber, was der neutestamentarischen G‘ttessicht und Erkenntnis widerspricht, zum Verführer, ja, zum Seelenspieler. Sein G´tt, hält ihn aber im letzten Moment zurück, da es ja sonst kein Volk mit dem Namen Israel gegeben hätte, was aber der Schrift wiederum widerspricht. Denn sagt nicht derselbe G‘tt zu Moses, „so will ich aus Steinen...“. Da aber der große Erzvater Abraham keine solche menschliche Schwäche haben durfte, und wenn nur geringe; so mußte es der Schöpferg'tt sein, der ihn verführte und mit ihm ein Spielchen grausamster Art spielte. Wozu sollte G‘tt Abraham aus Ur herausführen und damit aus dem Menschenopferkult, wenn Er ihn selbst damit zu prüfen meint! Außerdem erscheint hier das Verhältnis G‘ttes zu seinem Freund Abraham eher schlecht als recht. Hätte sich denn Abraham nicht weigern sollen und mit seinem G’tte streiten müssen?
Welche Nähe und Vertrautheit wird dem Menschen der Nachzeit suggeriert von Abraham und seinem G‘tte, eine wahrlich zwiespältige Nähe! Abraham hätte mit ihm ringen müssen, wie um die Seelen Sodoms, ja, gerade über solch ein aberwitziges Unterfangen eines Menschenopfers. Oder ist gar Vertrauen Dummheit, oder Bequemlichkeit? Zum einen war Abraham der Verheißung untreu und dies bewirkte die innere Not, die ihn dazu trieb opfern zu müssen. Wer war es aber nun, Ismael oder Isaak, was in diesem Fall für die Demagogen wichtig erscheint, aber nicht für G‘tt, wenn man daraus die 20. Verheißungsfabel gedichtet hat. Zu Recht fühlen sich die Kinder Ismaels zurückgesetzt, denn ihr Erstgeburtsrecht wurde ihnen schlimmer als bei Esau entzogen. Ismael war der Erstgeborene aus Abraham, von welcher Frau auch immer, und er war der Erstbeschnittene nach Abraham und somit Israelit; Faktum.
Zum nächsten Punkt der schriftlichen Interpretation. Ägypten; der G’tt - der kleine Kinder töten läßt! Ist denn dies nicht in den Augen eures G‘ttes Greul, ja, steht es denn nicht schwarz auf weiß geschrieben in der Thora, daß es Greul ist vor seinem Angesicht? Menschenopfer, Kindermord, Säuglingsopferung! Aber Er selbst wird von euch zum Massenmörder der menschlichen Tragödie Geschichte. So geht man doch davon aus, daß es durch G‘tt eine andere Lösung gäbe als Mord und Totschlag. Er, dieser G‘tt, von dem der Mensch erzählt Er habe Völker ersaufen lassen, von dem man sagt, Er habe alle Erstgeburt der Ägypter erschlagen lassen, von dem man sagt, daß Er die Exekution seinen Propheten und Richtern auferlegt habe. Er, der schweigt, als man 2000 Jahre sein Volk und Völker mordet, im Namen seiner Majestät und zuletzt als man 1,5 Millionen Kinder in den KZ‘s quält und ermordet. Er, der schweigt beim alltäglichen Kindermord!
Seht ihr, was ihr tut und eurem G‘tt andichtet. Ihr seid all dies; durch Menschenhand geschah dies und damit ihr nicht so monströs dasteht, habt ihr euren G‘tt in eure Grausamkeit hineingezogen und Ihn selbst als grausam dargestellt. Ja, der G‘tt des alten Bundes scheint gar durch euch entstellt, auf daß ihr euren Massenmord lindert. So habt ihr ihn zum Massenmörder und Despoten gemacht und der G‘tt des Neuen Bundes wird nun als ein greiser Trottelvater dargestellt, der altersschwach seine Macht und Autorität an seine Söhne aus dem Himmel und aus den Menschen verteilt habe! Aber warum geschieht nichts, keine Totenerweckung, keine wahren Wundertaten, nichts deren gleichen. Liebe was und wo bist du? Denn weil man alles verdreht und verkehrt hat ist kein Segen. Soll denn ein erfundener mit Greul belegter G‘tt euren Irrtum segnen?
Darum sagt der Rebbe Jeshua zu recht auch zu euch Neutestamentariern „ihr kennt weder G‘tt, noch die Thora, ich mache Ihn euch bekannt“. Etliche von euch werden entsetzt sein über dies, aber es ist auch gut so euch zu erschrecken, euch wachzurütteln bedarf es mehr als ein paar ketzerischer Worte. Die meisten freikirchlichen Christen meinen den Stein der Weisen, ja, gar den Geist G‘ttes in sich zu tragen. Ein großer Irrtum, wenn nicht einer der größten Suggestionsirrtümer überhaupt. Man hat sie am wahren Juden Jeshua und an der wirklichen Schöpfungslehre vorbeigeführt. Man hat Otterngift und Schlaftrunk in die geschriebene Geschichte und die Bibel gestreut um euch zu beherrschen. Ja, mangelnde Ehrfurcht und die eigene Vermessenheit trieb sie dazu Lügen zu erfinden. Um eure eigenen Lügen zu schützen, zieht ihr einen lästerlichen Zaun um eure Lehren, so daß keiner mehr die Wahrheit erkennt, geschweige denn frei wird.
Ihr müßt endlich einmal lernen, die G‘tter nicht in all eure Unfähigkeiten hineinzuziehen. Ein neues Denken ist und wäre hier gut angebracht, denn mit einem solch gespaltenen G‘ttesbild kann man nicht in Frieden leben. Ihr seid nach wie vor Monisten, denn ihr setzt eure Schrecklichkeit der unaussprechlichen Güte und Herrlichkeit gleich. Welch ein Glück ist eure Posse nur ein Menschenleben wirksam, denn jeder von euch hat diese Lügen nur eine Lebensspanne zu ertragen. Ihr aber, die ihr die Demagogen gegen die Freiheit seid und damit gegen G‘ttliches und die Seinen; fürchtet nichts mehr als den Freien, der euch die Stirn bietet und euch eure Lügen aufweist! „Die Wahrheit macht euch frei“ und diese Worte sind Worte des wirklichen Lebens! Denn G‘ttlich ist es Aufrichtig zu sein, und nach Wahrheit zu streben! Es erscheint gerade so, als verbiete euch die Bibel das Denken. Als fürchte sich euer G‘tt vor dem Erwachten, als sei Er es, der alle Menschen schlaftrunken mache. Aber was und wer ist Er dann, wenn es ihn reizt mit euch Verstecken zu spielen. So aber ist‘s nicht, denn Es läßt sich nicht reizen.
Solange ihr euch dieser Erkenntnis verschließt werden euch nicht die Augen und Ohren aufgehen. Sie, die euch beherrschen, sind noch getrost, denn sie wissen, daß ihr euch in ihrem für euch gesteckten Rahmen bewegt – ob dies die Predigt, die Offenbarung oder gar die freie Rede sei. Ihr kennt den klassischen Spruch „wer sich der Obrigkeit widersetzt, widersetzt sich gegen die von G‘tt gesetzte Ordnung“! Ein totalitärer Nonsens, eine indoktrinäre Perversion, sonst nichts ist dies! Bonhoeffer müßte doch sonst von euch verachtet und nicht geachtet werden. Ebenso Luther King, Malcolm X und Gandhi, sie widersetzten sich ebenso gegen bestehende Obrigkeit, die sehr wohl demokratisch gewählt war!
Nun geht euch hoffentlich ein Licht auf, wie einfach es damals und heute ist, ungebildete Legastheniker, die nichts von all dem Wissen, für dumm zu verkaufen. Blinde führen Blinde in den Abgrund, daran hat sich nichts geändert; leider! verhält es sich mit dem Islam und den Nichtmoslems wie mit dem Koreischitenvertrag Mohammeds, erst Mekka und dann die ganze Welt! Ja meine Lieben, entweder helfen euch die Quanteng`tter oder ihr werdet unterworfen. Denn für die Ajatollahs seid ihr die Sahne auf dem Kuchen und al Quds-Jerusalem die Kirsche obendrauf. Diese Verkündigung der so hohen Quranlehrer wurde von Al Tayyeb im Bundestag unterschlagen. Ja, es steht schlecht um die moralischen Grundsätze Europas und des Westens. Einmal habe ich in einer öffentlichen Runde Karl Lehmann darauf angesprochen und er stimmte mir zu, nämlich, daß die Moslems zu recht auf euch herabschauen, da ihr im christlich geprägten Abendland eine Doppelmoral ohne Gleichen an den Tag legt. Haben wir etwa nicht unsere Hausaufgaben gemacht; ist es uns Europäer doch gelungen in so vielen Schlachten die Scheiterhaufen zu überwinden, und jetzt getrauen wir uns nicht für unsere Freiheiten einzustehen? Ja, darum klage Ich euch der Lügendichterei über euren G‘tt und eure scheinbaren Freiheiten an!