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„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder“
ОглавлениеWie schön und anmutig ist der Mensch, wenn er selbstlos und losgelöst von Allem ist. Auch wenn es nur ein Augenblick in seinem Leben ist, so ist er so schön, wie er in Wirklichkeit ist. Sehr schön, sehr gut, sagten eure Schöpfer, als Sie alles, auch euch, Ihres Geistes Werk betrachteten. Dieser schöne und gute Mensch verzerrt, wenn er in Absichten gerät und darin in Gefangenschaft geführt wird. Schau dir Kinder an, so siehst du dich selbst, wie du einmal warst, vom Kritischen selbstlos, aber gegenwärtig.
Nun, wo du erwachsen bist, steht oftmals nur dein Korpus im Raum, aber deine Einheit ist nicht. Entweder, weil du im Geist woanders bist oder weil du etwas ertrachtest und in Absichten gekleidet erscheinst. Einfach nur zu sein ist doch das, was die Buddhisten für das wahre Sein erachten. Einfach zu sein ist auch daß, was euer Rabbi meint „wie Kinder zu sein“, unvoreingenommen, absichtslos.
Da ist Platz für das G’ttliche, wo Unser nicht ausgefüllt ist mit uns selbst. Es macht dich doch frei, du Mensch, wenn du fahren läßt, was dich in deinen Vorstellungen fesselt. Bedrängnis kommt doch nur, wenn du etwas zu bedrängen in dir hast. Ob das Verlust ist von unerfüllten Vorstellungen und Wünschen oder gar Reichtum, den du fürchtest zu verlieren, wenn du ihn nicht mit ständigen Befürchtungen zu horten wahrst. Ist aber dein Reichtum in dir bei deinem G’tte, wer vermag ihn zu bestehlen! Aber auch das Schlechte sollen wir zu ertragen wissen. Denn ohne Metamorphosieren kein Schmetterling. Je länger du an deinen alten Gepflogenheiten festhältst, umso langsamer und mühsamer ist deine Wandlung. Diese Wandlung ist doch in dir selbst zu vollziehen, also in deinem Fleisch und Blut; nicht außerhalb in der Hand eines Priesters als Brot und Wein, sondern innerhalb deines Seins. So hat jeder seine Kruste, die ihm persönlich einen Charakter und eine Reife verleiht, sonst wären wir alle gleich. Versteht, ihr sollt keine Imitatio sein, denn ihr seid einzigartig. Denn an der Schöpfung kann man erkennen, daß die G’tter die Vielfalt lieben und jedes Ding einzigartig ist in sich vor Ihnen. Jeder für sich ist Teil Seiner selbst. Darum laßt ab etwas über andere zu erfinden, findet euch selbst und dann verliert euch im G’ttlichen, so werdet ihr das wahre Leben empfangen;
Alles ist gut gesetzt und wohlgeformt in unserer Schöpfung. Die Zeit der Kindheit, die Zeit der Jugend, die Zeit der Reife, die Zeit des Wandels, die Zeit des Alters und die Zeit zu gehen. Es liegt ein wunderbarer Zyklus der Verwandlung in unserer Lebensuhr, wie ein Baum der wächst, Früchte trägt und anmutig eine Geschichte zu erzählen weiß, wenn er alt geworden ist. Wie der zu-und abnehmende Mond und alle Gezeiten durchströmt uns Sehnsucht, Liebe, Hoffnung, Lust und Geist. Das Einssein im Kind, das Kraftsein in der Jugend, das geistige Erwachen in der Reife und das wahre Ich im Zenit des Fleisches und Geistes. Dann das allmählich sterbende Fleisch und die zunehmende Vergeistigung. Eure G’tter sind wunderbare und ausgleichende Schöpfer. In allem ist ihre Ausgewogenheit zu erkennen, ein Hauch ihrer selbst. Man kann dies auch alles mit finsterem Blick betrachten und sich wehrend dagegenstellen, nur bringt dies nichts ein, außer Leid, Neid, Hader und Krankheit aus Lieblosigkeit. Das Schlechte tue hinweg, das Gute behalte. So sollst du es tun, damit es dir wohlergeht in deinem Lebenslauf. In Anbetracht der geistigen Unterdrückung, muß ich leider sagen, dies Menschenleben ist zu kurz, 200 Jahre würden ausreichen um zu begreifen und zu komplimentieren was von Nöten wäre. Die Kindheit und Unbefangenheit sollte mehr als 30 Jahre wären, die Jugend 40 Jahre und die besten Jahre sechzig. Mit 130 wäre die Zeit, um öffentliche Ämter zu übernehmen. Das Alter käme kurz und schnell mit 180, denn 20 Jahre reichen aus um sich vorzubereiten aufs nächste Leben und Abschied nehmen. Der Angelpunkt ist der zu kurzgeratene Lebensodem vor den Göttern, als soll der Mensch nicht begreifen, als wolle man nicht daß er reift. Das Verständnis und damit die Verantwortlichkeit würden wachsen. Am Maß des verlängerten Lebens würde die Überlegung vor der begangenen Tat stehen und eine Strafe hätte eine größere Bedeutung.
Weil nun aber die Menschenkinder entweder eine mangelnde oder gar schlechte Erziehung genießen, steht Ihnen allezeit das Schmerzliche vor Augen; Angst, Habgier, Mord, Krieg, Vergewaltigung, Lustfeindlichkeit an der Sinnesfreude, kurzgefaßt Armut an allem. Euer größter Feind seid ihr euch selbst, euer zweitgrößter Feind sind die boshaften Institutionen, die sich die Freiheit zum Deckmantel gemacht haben. Die schlimmsten unter ihnen sind die alten, immer noch unreifen Geistverleiter, die, welche auf der Kanzel das verdrehte Wort predigen, um die Massen zu verlenken. Schlimm darum, weil sie sehr wohl erkennen, wie häßlich und g’ttverlassen ihr Bethaus ist, ja und wie tückisch ihre Intrigen mit dem Mammon und Staat verwoben sind. Denkt nicht sie seien naiv und wüßten nicht, daß sie die Hüter eines Hurenhauses sind. Der selbstherrliche Klerus übt die Macht aus, über das von ihm in den betäubenden Schlaf gesäuselte Volk; das Volk das in Ohnmacht unterdrückt, manipuliert und betrogen wird von ihnen.
Martin Luther King war nicht nur für seine schwarzen Schwestern und Brüder da, nein euch allen, egal welche Hautfarbe und Nationalität, hat er etwas zu sagen. „Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein“. Dies tut weder der Klerus noch eure Volksvertreter. Sie führen eitle und wortverdreherische Monologe, ja, Böses, Vorteilhaftes haben sie im Sinn, und lächeln euch geschminkt ins Gesicht. Gute Mine zum bösen Spiel! Man hat nicht nur euren Nacken gebrochen, nein auch euren Willen. Ihr seid für sie wie die Tiere. Eingepfercht, manipuliert, mißbraucht, abgeschoben und für dumm verkauft. Arbeiten sollt ihr, aber keine unbequemen Fragen stellen. Gehorchen sollt ihr, damit das, betrügerische Treiben reibungslos funktioniert. Ein Joch sollt ihr tragen, was euch die Kirche auferlegt im Namen ihres G’ttes, der Imitatio diabolus, der sie selbst sind. Sie sind insgeheim die Manifestation des Widergeistes, gekleidet im Schafsfell. Wenn sie aber unter sich sind, dann läuft ihnen der Seber aus dem gefräßigen Maul. Lust haben sie an ihren Machtspielen und an der Gestaltung dieser vergänglichen Welt. Ja, lachen tun sie über die Frommen, denn sie wissen, daß diese ihnen auf den Leim gegangen sind und dadurch allezeit von ihnen kontrolliert werden. Ja, sie haben sich eine eigene Offenbarung geschrieben und ihr fallt darauf rein. So sollt ihr ihnen nicht widersprechen, sondern manipulierbare Fatalisten sein, auf daß sich Stück für Stück ihre finsteren Machenschaften erfüllen. Sie sind es, die all dies tun, nicht das Allmächtige. Ja, mit der Konfirmation oder der Kommunion haben sie euch zu Konformisten gemacht und euch das Zeichen der Tyrannei in euer Gewissen gebrannt, das Kreuz.
Euer Zeichen aber sei die Liebe!
Wie kann aber aus Bosheit und Verlogenheit Liebe kommen. Ihr seid ihre Gefangenen und keine Nonkonformisten wie Luther King und Rosa Luxemburg. Nietzsche, Pannenberg, Deschner und viele andere wertvolle Menschen hat man dämonisiert, aber warum, weil sie die Imitatio G’ttes, geschaffen von sich selbst und dem Klerus, entlarvten. Sie stellten in Frage, und damit taten sie etwas, was als verboten gilt. Aber nicht vom G’ttlichen, sondern von den Lügenpriestern. Das dramatische daran ist, daß die unreife Masse mit solchen Enthüllungen nicht umzugehen weiß, und der Mißbrauch meist den Vorrang hat in dieser Finsternis.
Darum warne ich euch, daß ihr euch nicht an ihnen versündigt, damit ihr nicht werdet wie sie. Vielmehr laßt es die tun, die dafür bestimmt sind Feuer an sie zu legen. Euer Feuer komme aus dem Herzen und dem Mund. Das Feuer der Vollstrecker ihres Urteils ist ein anderes. Auch sie sollen eine Chance haben zur Umkehr, wie jeder vor dem Ewigen diese hat. Ja, sie selbst und die g’ttlosen Herrscher dieser Welt, würden euch mit Weihwasser besprengt in den nächsten Weltenbrand schicken, wenn es zu ihren Gunsten steht und insgeheim planen sie längst über eure Köpfe hinweg bedächtig, ja andächtig, darauf zu. Sie wissen es und ihr ahnt es. Ihre Strafe wird schlimm sein und keiner der Demagogen wird entkommen der daran gebaut. Ebenso, wie sie sich den letzten Antichristen geformt haben, werden sie einen neuen kreieren. Ja, ihr Charismatiker, ihr selbst seid ihnen dabei behilflich, ohne euch darüber bewußt zu sein. Ihr seid Werkzeuge ihrer Offenbarung.
Sela
Es ist wie mit der Geschichte vom bösen Wolf und vom schwarzen Mann. Der böse Wolf war der Österreicher und der schwarze Mann der Jude. Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Wer? Ja, man hat Angst vor ihnen, denn sie halten die Verheißung ihres G’ttes in den Händen. Wenn sie sie aber lernen loszulassen, geschieht das, was alle euere bösen Pläne durchkreuzt. Davor fürchtet sich die Welt, daß die Verheißungen wahr werden und das Allmächtige wieder Wohnung unter ihnen nimmt. Die Mächtigen dieser Welt wollen keine Ziehkinder der Väter werden und an Macht verlieren. Ihr g’ttloses Wesen, daß sie mit sich herumtragen, wehrt sich auf vielerlei Art. Eins ihrer Werkzeuge ist der Antisemitismus. Die niedrigen Helfershelfer mit ihrem unaufgeklärten Verstand werden von übergeordneten Stellen international gedrängt, feingestreuten Antisemitismus in Radio, TV, Zeitungen und Internet zu verbreiten. Dies geschieht wahrlich subtil, hier ein Tropfen, da ein Quäntchen, wie eine schrittweise Vergiftung mit Arsen. Ja, ihre größte Stütze ist euer Schweigen zu all dem.
Nichts wird es ihnen nützen, denn ihr G’tt wird es ausrichten um seines heiligen Namens wegen und seiner Liebe zu den treuen, geschundenen, unterdrückten Kindern. Denn nicht alle haben im Weltgeschehen ihr Knie gebeugt vor der Imitatio G’ttes auf Erden. Bewahrt sind da etliche, die, welche die Kinder der Verheißung sind. So wie ich die Götter nicht leugnen kann, will ich den G´tt Israels nicht leugnen, er zwingt sich mir nicht auf und weiß um meinen Teil an ihm, doch ist es so wie man es von ihm sagt, so ist es besser man streite nicht mit einem G´tte der einst die G´tter richtet.
Ich bin kein Zionist, doch Verheißungen sind darauf ausgerichtet dem Menschen eine Zukunft zu geben. Darum, nimmt man ihnen diese, so nimmt man ihnen Hoffnung, Glaube, Vertrauen, worauf sollen sie dann bauen. Auch andere Völker haben ihre Verheißungen und an vielen Punkten treffen sie sich; nicht nur im Guten auch im Schlechten. Du aber halte dich an des Meisters Wort, daß da heißt: das Gute behalte, das Schlechte tue hinweg.
PRUDENTISSIMA