Читать книгу 2412 - STUNDE NULL - Martin Selle - Страница 7

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Ich las eine Buchstabenfolge: E-O-T.

„Das kann nicht sein“, murmelte ich wie betäubt. „E-O-T!“ Aus einem Vortrag über Astrophysik wusste ich, was dieser Geheimcode bedeutete. Mir schlug das Herz plötzlich bis zum Hals.

„Gott steh uns bei. E-O-T.“

Wurde dieser Code ausgegeben, waren wir Mitglieder der Global Space Agency, kurz GLOSA, zu größter Geheimhaltung von Informationen verpflichtet, um Missverständnisse und Spekulationen zu vermeiden.

Das Interphone blinkte grün. Wer immer diesen Code geschickt hatte, er war noch in der Leitung.

„Computer: Sprachkontakt aktivieren.“

„Bist du jetzt überzeugt? Habe ich deine Aufmerksamkeit?“, fragte der Anrufer. Es war derselbe wie vorhin, natürlich. „Ja, Sir. Ich breche mit meinen Freunden in ein paar Minuten auf. Würden Sie mir bitte etwas mehr über sich selbst verraten? Ich brauche Sicherheit.“

„Hab ich schon vor wenigen Minuten getan“, sagte die Stimme mechanisch. „Ich bin Astronom und Leiter des Mauna Kea Observatoriums in Hawaii. Dein Vater hat mich gebeten, mit dir Kontakt aufzunehmen. Das reicht für den Moment.“

„Mein Vater?“ Warum bat Dad einen Fremden, mich anzurufen? „Weshalb hat er mich nicht selbst verständigt?“

„Wie ich sagte, die Information hinter dem Code ist streng geheim. Journalisten würden tausende von Ecus zahlen, um die Bedeutung des Codes zu erfahren. Deshalb hat dich dein Vater über uns kontaktiert.“

Ich stand im düsteren Licht des Mondscheins und betrachtete erneut den Code, der immer noch als Projektion im Raum stand. Mir wurde übel.

„Die GLOSA ONE steht für euch bereit“, sagte die Stimme. „Sie wartet am Flughafen Heathrow. Nehmt ein Taxi. Wir sehen uns in Mauna Kea. Diese Angelegenheit ist äußerst dringlich.“

Die GLOSA ONE sollte uns zum Sternenobservatorium auf Hawaii bringen. Mein Hals trocknete aus. „Nur die besten Wissenschaftler, Astronauten und Raumfahrttechniker der Welt werden mit diesem Superjet geflogen. Warum wir?“, fragte ich.

„Du stellst zu viele Fragen. Beeil dich.“

„Wir sind unterwegs“, sagte ich noch. Dann erlosch das grüne Licht des Interphones. Im Raum blieben nur die Buchstaben E-O-T zurück.

E-O-T.

In meinem Kopf schwirrten noch tausend Gedanken herum, da ging die Zimmertür auf.

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