Читать книгу Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 8 - Martina Meier - Страница 14
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Der Weihnachtskuchen
Kurz vor Weihnachten suchte Lena in Koch- und Backbüchern nach einem Rezept für einen tollen Weihnachtskuchen und fand nach einer Weile ein passendes Rezept aus einem Kochbuch ihrer Mutter. Das würde ihre Eltern sicher total überraschen, fand das Mädchen. Einen gebackenen Kuchen von Lena nur für Mama und Papa. Vielleicht sollte der Kuchen die Form eines Tannenbaumes bekommen oder doch besser die Form einer Christbaumkugel. Lena war sich noch unschlüssig.
Es war der 23.12., also ein Tag vor Heiligabend, als sie mit einem Einkaufskorb von Mama und einem Teil ihres Taschengeldes in den Supermarkt ging, der gleich um die Ecke lag.
Zuhause hatte sie noch gesehen, dass genügend Mehl und Eier, Backpulver und Vanillezucker im Schrank waren. Also musste sie jetzt Puderzucker und Butter kaufen. Dann noch Schokolade zum Schmelzen. Schokoflocken ebenfalls.
Lena war sich sicher, dass Mama und Papa Freude an dem Weihnachtskuchen haben würden.
Also betrat sie den Supermarkt und suchte die Sachen, die sie brauchte, zusammen und legte alles in den Einkaufskorb ihrer Mutter hinein. Eine Nachbarin sah sie vor einem Regal stehen und staunte: „Lena, ist deine Mama auch da oder bist du alleine einkaufen?“
„Mama macht gerade Mittagessen“, sagte Lena zu der Nachbarin. Gemeinsam gingen sie weiter zum Kühlregal und Lena legte Butter in den Korb. Ganz aufgeregt erzählte das Mädchen der Nachbarin von ihrem Vorhaben, einen Weihnachtskuchen zu backen. Lena ging in die 2. Klasse der Volksschule, in der die Nachbarin Lehrerin war. Lena las nun der Nachbarin laut vor, was sie alles an Zutaten benötigte, und wie die Zubereitung des Kuchens ging. Die Nachbarin lächelte Lena freundlich an. Dann legte Lena die Sachen auf das Förderband der Kasse und bezahlte. Mit ihrem Taschengeld. „Mama und Papa werden begeistert sein!“, dachte sie glücklich.
Pia, ihre ältere Schwester, war schon von der Schule nach Hause gekommen und Lena bat sie, ihr beim Kuchenbacken zu helfen, weil ihre Mutter nicht da war.
Es war mittlerweile schon früher Nachmittag. Gemeinsam rührten sie die Zutaten zu einem Teig, mischten die Schokoflocken dazu und dann kam der Kuchen in den Ofen hinein.
Lena stand vor dem Ofen, blickte immer wieder in die Backröhre durch das Glas des Ofens und konnte es kaum abwarten. Hoffentlich kam ihre Mama nicht zu früh heim. Der Kuchen war fertig. Als er abgekühlt war, verzierte Lena den Kuchen.
Beim Abendessen mit Pia und Mama und Papa lächelte Lena die ganze Zeit. Ihre Mutter fragte, was los sei, aber Lena schwieg nur. Lächelte.
Der Heilige Abend war da und nach dem Frühstück ging Lena mit Pia Schlittschuhlaufen. Sie kamen rechtzeitig zum Mittagessen nach Hause. Lena durfte nun nicht mehr ins Wohnzimmer. Sie wusste schon warum. Es wurde dunkler draußen und dann war es Zeit. Lena lief hinauf in ihr Zimmer, holte schnell den Kuchen aus ihrem Versteck im Zimmer und da klingelte auch schon das Glöckchen.
Lena ging ins Wohnzimmer und mit großen Augen sah sie den Christbaum leuchten. Um den Christbaum herum am Boden lagen die Geschenke. Aber Lena ging erst zu ihrem Vater und umarmte ihn. Dann kam ihre Mutter dazu und sie standen um Lena herum und bestaunten ihren Kuchen.
Er war wunderschön. Von Lena gebacken. Mit den Worten Mama und Papa, ich hab euch lieb war er verziert.
Ihre Mutter lächelte sie liebevoll an und dann nahm sie Lena in die Arme. Ihr Vater umarmte Lena, dann ihre Mutter. Pia kam hinzu und zu viert, sich fest umarmend, standen sie vor dem Christbaum.
„Frohe Weihnachten“, riefen sie aus!
Dani Karl-Lorenz wurde in einer Kleinstadt in der Oberpfalz (Bayern) geboren. Sie ist Autorin aus Leidenschaft. Veröffentlichungen erfolgten in verschiedenen Anthologien. Mehr unter: danilyrik.de