Читать книгу Edvard Munch – Alpha und Omega - Martina Nommsen - Страница 13

1.8 «Ich habe keine anderen Kinder als meine Bilder»40 – die letzten Jahre

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Ekely ist ein buchstäblich «lebendiges» Atelier, in dem sich die Arbeiten in jedem Raum stapeln – sie lehnen an den Wänden, liegen auf dem Boden und überwintern teilweise im Freiluftatelier im Schnee. Munch entwickelt eine ausgeprägte Eigenart in Bezug auf seine Bilder und schreibt bereits 1906 in einem Brief, «das Bild musz alz unverkauflich ausgestellt sein – Die Gemalden in Secession werden wieder hier bei mir zuruckkehren – Es ist ganz notwendich dasz ich meine neue Gemalde eine Zeitlang bei mir in Atelier behalte – es ist notwendich meine Arbeit wegen …».41 Es fällt Munch mit zunehmendem Alter schwerer, sich von seinen visualisierten Erinnerungen zu trennen. So fertigt er bei Auftragsarbeiten Kopien für sich selbst an und verkauft kaum noch, denn er braucht «ebenso meine eigenen Bilder.

Ich muss sie um mich haben, wenn ich weiterarbeiten will.»42 Er benötigt sie, da sich seine Phantasie an ihnen entzündet; ein Werk als abgeschlossen zu betrachten, ist ihm fast unmöglich, vielmehr arbeitet er teilweise über Jahre an einem Motiv. 1937 werden seine Arbeiten in Deutschland zur «Entarteten Kunst» gezählt, seine Werke in der Folge an ausländische Museen verkauft. Edvard Munch stirbt am 23. Januar 1944 an den Folgen einer Bronchitis.

Edvard Munch – Alpha und Omega

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