Читать книгу Adel verpflichtet - Martina Winkelhofer - Страница 6

Inhalt

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»Adel verpflichtet« – Wozu?

IKindheit und Jugend

Die Geburt eines Mädchens – Eltern-Kind-Beziehungen im 19. Jahrhundert – Ammen und Kindermädchen – Kinder haben sich anzupassen – Standesgemäß: eine äußerst strenge Erziehung – Die Erziehung der Mädchen – Tanzstunden und Kinderbälle – Erziehung zur Selbstdisziplin – Armenfürsorge von klein auf – Sommeraufenthalte auf dem Land – »Tanzerl«: der Adoleszentenball – Ein Jugendball bei Hof – Weltfremde Mädchen

Aristokratische Kindheit

IIVerlobung und Heirat

Die Komtessen – »In die Welt gehen« – Ein strikter »Rite de Passage« – Die ersten Bälle – Der Kotillon – Der erste Hofball – Die Suche nach einem Ehemann – Heiraten »nach unten« und Heiraten »hinauf« – »Liebe ist etwas für Stubenmädeln« – Die Majoratsherren – Die Mütter hoffen auf einen »Épouseur« – Der grausame Heiratsmarkt – Eine Frage des Geldes – Kapital Schönheit – Die Jagd nach der besten Partie – Erste Annäherung und Verlobung – Feilschen um die Mitgift – Eheverträge – Komtessen ohne Bewerber – Die Hochzeit – Überraschungen in der Hochzeitsnacht – Das Heiratsverhalten ändert sich um die Jahrhundertwende

IIIEhe und Familienleben

Die »Ménage« – Die Stellung der Frau in ihrer neuen Familie – Die strenge Rangordnung in aristokratischen Familien – Gott, Kaiser und »Familienchef« – Die Agnaten – Aufgaben und Pflichten der Frau des Hauses – Die Autorität des Mannes – Dominante Ehefrauen – Die Rolle der Mutter – Verantwortung für Haus und Personal – Die enge Beziehung zu den Bediensteten – Eheliches Glück – Untreue der Ehemänner – Uneheliche Kinder – Affairen von Ehefrauen und ihre Folgen

IVUnverheiratete Frauen – ein hartes Schicksal mit wenig Möglichkeiten

Schicksal »unverheiratet« – Die Frage nach dem Warum – Druck von Seiten der Familie – Der fehlende »Plan B« – Die Kehrseite einer klassischen Erziehung – »Alte Jungfern« und weltfremde Tanten – Von demütigem Verhalten und verbitterten Kritikerinnen – Versorgungsmöglichkeiten für Unverheiratete – Hofdame am kaiserlichen Hof – Adelige Damenstifte – Exzellente Kontakte und Vermögen als Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben

VStandesbewusstsein, Traditionen und Werte

Eine geschlossene Gesellschaft – Der »Gotha« – »Eine große Familie« – Du-Wort und »Petit Nom« – Die Gnade der hohen Geburt – Ein eiserner Verhaltenskodex – Der aristokratische Wertekanon – Standesgemäßes Auftreten – »Faxen machen« – Natürlichkeit im gesellschaftlichen Umgang – Die berühmte »Contenance« – Bloß nicht »portiererisch« sein – Die Treue zum Kaiser – Die Verbundenheit zum »Haus« – Die etwas andere Zeitrechnung des Adels – Der Katholizismus – Eine Spaltung der Aristokratie – »Haute Pieté« versus »Aufgeklärte Verstandesmenschen«

VI»Wohltätigkeiten« – die Charity-Events der Kaiserzeit

Die »Wohltätigkeit« – Die Tradition der adeligen Armenfürsorge – Die praktische Hilfe der Frauen – Die frühe Form des Fundraising – Die Erfinderinnen der »Charity-Events« – Kontakte mit der Zweiten Gesellschaft – Alter Name trifft prallen Geldbeutel – Wohltätigkeitskomitees und Protektorate – Fürstin Pauline Metternich, eine Meisterin des Spendensammelns – Die Hochblüte der exklusiven Wiener Wohltätigkeitsevents – Tableaux vivants – Prinz Liechtenstein schimpft über »Wohltätigkeitserpressungen« – Einige Aristokratinnen verweigern sich – Erfolge und Versagen der aristokratischen Wohltätigkeitsarbeit

»Tableaux vivants«

VIIAristokratische Salonkultur

Der Salon: ein Tor zur Außenwelt – Männer gehen in den »Club«, Frauen bleiben daheim – Der aristokratische Salon – Die klassische Salonkultur – »Normatage« und »Jours fixes« – Ablauf eines wöchentlichen Jour fixe – Klatsch und Tratsch – »Mordstratschen« – Der Salon: Gradmesser der gesellschaftlichen Stellung – Der Salon der Fürstin Eleonore Schwarzenberg – Der »Olymp« der Fürstin Aline Dietrichstein – Der Vorteil von Pflichtbesuchen – »Kartenwerfen« – Das Zurückschicken einer Visitenkarte kann ein Duell auslösen – Aristokratische Briefkultur

VIIIDer Jahresablauf der Aristokratie

Die »Sejours« – Zur historischen Mobilität des Adels – Ein strenger Jahresablauf – Das Jahr beginnt mit der Neujahrscour bei Hof – Die Winter in der Residenzstadt – Hofbälle, Privatbälle, private Theateraufführungen und »adelige Picknicks« – Tanz bis zum Ende der Faschingszeit – Das Frühjahr mit Pferderennen und Blumencorso – Die Derbywoche als Abschluss des Wien-Sejours – Sommer auf den Landschlössern – Die Übersiedlung eines aristokratischen Haushalts – Der Herbstsejour: große Familientreffen, Jagden und festliche Diners – Heiratspläne für die kommende Saison – Das »Auseinandergehen« – Fernreisen – Winter im Stammschloss oder in Wien – Weihnachten im Kreis der Hausgemeinschaft

»Aristokratisches Theater«

IXDas Vermögen der Aristokratie

Aristokratischer Großgrundbesitz – Abschlagszahlungen aus der Grundentlastung als Modernisierungsfaktor – Gewinne aus Forst- und Agrarwirtschaft – Die Aristokratie ist so reich wie nie zuvor – Fideikommisse, die Stiftungen des Adels – Das Erbrecht – Eine Frau hat keinen Anspruch auf das Familienvermögen – Familienbesitz darf nicht verkauft werden – Meterdicke Inventarlisten – Vermögen hat man, ohne zu arbeiten – Strikte Ablehnung von Spekulationsgeschäften – Vermögen als Verpflichtung

XKrankheiten, Schicksalsschläge und Depressionen

Frauenleben im 19. Jahrhundert aus medizinischer Sicht – Schwangerschaft, »Fausse Couche« und Geburt – Tödliche Gefahr: eine schwierige Geburt – Aristokratinnen litten kaum am Kindbettfieber – Gefährliche Kinderkrankheiten – Der Tod eines Kindes – Infektionskrankheiten als größte Gefahr – Operationen – Krebs – Fehlende Diagnosen und wirkungslose Therapien – »Nervositäten« und Depressionen – Psychosomatische Erkrankungen durch gesellschaftlichen Druck

XIWitwenschaft, Alter und Tod

Aristokratinnen im Alter – Kein Zwang zu ewiger Jugend und Schönheit – Die strengen »alten Weiber« – Witwenschaft – Absicherung durch die Heiratsverträge – Eine geringere Stellung in der Familie – Strenge Trauervorschriften – Witwen in der Gesellschaft – Die letzte Phase des Lebens – Das Sterben, ein unaufgeregter Vorgang – Tod im Familienkreis – Die Verstorbene bleibt Teil des Hauses

XIINach dem großen Krieg – das Ende des Adels in Österreich

Der Erste Weltkrieg – Der Krieg aus der Perspektive der Frauen – Nahrungsmittelknappheit und Luxus bei der Aristokratie – Kriegsende 1918 – Die Angst vor Plünderungen – Das Ende der Donaumonarchie – Revolution auf Österreichisch – 1919: Die Republik Deutschösterreich hebt den Adel auf – Es traf die Falschen – Die finanzielle Situation des Adels – Der Adel muss sich nun der Arbeitswelt stellen – Die neue Gesellschaft: die »Stinkeria« – Heiratsverhalten in der Republik – Der Zwang ein standesgemäßes Leben zu führen wird schwächer – Was bleibt?

Anhang

Danksagung

Glossar

Quellenverzeichnis

Literaturverzeichnis

Fußnoten

Register

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