Читать книгу Weiberroman - Matthias Politycki - Страница 136

Als der Möslacher Ferdl diesen sogenannten Zwischenfall

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zum Anlaß nehmen wollte, um schlechte Laune zu verbreiten: also was ihn betreffe, so sei ihm die Lust vergangen, ob wir nicht besser gleich zum »Baron« fahren sollten undsoweiterundsofort; da hätte ihm Gregor am liebsten ins Gesicht geschrien: Im Gegenteil, im Gegenteil! Heut habe er besondre Lust zu bleiben, davon verstehe der Ferdl halt nichts, heut habe er sogar Lust, so lang zu bleiben, bis – bis – wer-weiß-was passieren würde, in fiebernder Hast produzierte sein Hirn Szenarien, die, ob Feuersbrunst, Erdbeben, Wolfsrudeljagd, ausnahmslos damit endeten, daß sich eine gewisse Tania in die Arme eines gewissen Schattschneider flüchtete; als freilich auch Walle Anstalten machte, als auch der Poldi – als wir alle Anstalten machten, ging Gregor wenigstens noch schnell zum Klo. Sperrte sich in eine Kabine, flüsterte sein »Ich kann’s ich kann’s ich kann’s!« und: ging zurück. Am Plüschrand der Ereignisse entlang, an lauter pausierenden Rücken, bis zu der Stelle, wo’s weiß wurde, gnadenlos weiß, und er sich prompt verschluckte:

»Ich könnt dich ewig anschauen«, brachte er mit Müh & Not heraus, der ganze schöne Rest aber blieb ihm im Halse stecken oder sonstwo.

»Ollas kloar«, blickte sich die Frau nicht einmal nach ihm um und hatte einen Overall an.

Und Silberstiefeletten mit Metallabsatz.

Alles klar?

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