Читать книгу Weiberroman - Matthias Politycki - Страница 142

war dann immer noch nichts los; Gregor stritt sich eine Nachhilfestunde lang mit den »zwei kleinen Schweinchen«, wie John sie getauft hatte, den zwei kleinen prallbäuchigen Nervensägen ihres Vermieters; hing eine Weile in der Küche rum und stritt sich mit Silvano: übers Mülleimer-Runtertragen und wer das wann und auf welche Weise zu tun habe; selbst als er, nach seinem Mittagsschlaf, ziellos durch den Ersten Bezirk streifte, im ständigen Gefühl, was zu verpassen, da hörte er bloß, da sah er schließlich bloß den Brüller, der diesmal vorm Stephansdom stand: inmitten photographierender Japanerpulks, und die Bausubstanz anschrie.[100]

Abends beschnüffelte Gregor ein paar Regal-Heiligtümer – die Muschel, den Raben, die Spieluhr, die Schneekugel von Nadine – und stieß dabei auf die Maultrommel, die er so lange

Wie lange?

so lange vergessen hatte.

Sie schmeckte noch wie damals;[101] dann fuhr er zu Ecki, um dessen Umzug zu feiern.