Читать книгу 3000 Plattenkritiken - Matthias Wagner - Страница 161
Van Morrison „A Night in San Francisco” (1994)
ОглавлениеWahrscheinlich gäbe es keinen Künstler auf der Welt, der nicht käme, wenn Van the Man ihn auf die Bühne bäte. Seiner Bitte folgten die Großväter (Hooker, Wells, Witherspoon) wie die Enkelinnen (Kate St. John, Candy Dulfer). Morrison und seine Band sind live atemberaubend, und ihr kochender Mix aus Soul, Blues und Jazz gewinnt durch die Gäste noch – man höre nur das (von Dulfer gespielte?) Saxofoon für James Browns „It’s a Man’s Man’s World“. In langen Medleys schreitet der aus wolkiger Mystik wieder herabgestiegene Meister durch die Geschichte der schwarzen Musik; die Zeiten verschwimmen vor unseren Ohren, und Genres, Themen, Zeilen und Rhythmen verdichten sich zu einem Monument des ewigen Blues. Morrison ist einmalig.