Читать книгу 3000 Plattenkritiken - Matthias Wagner - Страница 173
David Bowie „Outside” (1995)
Оглавление„I think I lost my way“, singt Bowie. Falsch. Das Popchamäleon, das sich seit 1967 geschmeidig an die Zeitläufte schmiegt und sie oft genug prägte, findet auch in den 90ern seinen Weg. Oder besser: seine Wege. Denn „Outside“ ist so komplex wie noch keine Bowie-Platte – pure Popavantgarde. Piano und Perkussion bilden die Basis, darüber fließen Klangströme mit westlichen und östlichen Nebenarmen. Und manchmal (wie in „Hearts of filthy Lesson“) gelingt es Bowie sogar, die spirituelle Kraft von Santana/McLaughlins legendärer Coltrane-Hommage „Love Devotion Surrender“ (1973) mit groovendem Ambientrock zu verbinden. Der Mann lässt sich einfach nicht abhängen.