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Gabor Szabo „The Sorcerer” (1997)

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Sein Gitarrenstil war spröde wie der eingetrocknete Rest am Boden eines Tequilaglases und sein Ton so wehmütig, wie es nun mal sein muss bei einem Ungarn, der im amerikanischen Exil leben musste war mit der Puszta im Herzen. Später hieß eins seiner Alben „My Country“: ein trauriger Blick zurück. „The Sorcerer“ aber stand 1967 am Beginn einer Karriere, die ihn zum Jazzstar gemacht hätte, wäre die Welt eine andere und Gabor weniger schüchtern gewesen. Er starb Anfang der 80er als kaum noch Bekannter; wer aber diese lockere Session im Bostoner Jazz Workshop hört, wird verzaubert sein von diesem spröden Zauberer, dessen orientalisch wirkende Harmonik andockt an den psychedelischen Zeitgeist jener Ära. Mit Jimmy Stewart brilliert er gitarristisch, Louis Kabok (b), Marty Morrell (dr) und Hal Gordon (perc) legen das Flair einer leicht futuristischen 60er-Bar kurz vorm Kehraus darunter. Magisch.

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