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Leo Kottke „Standing in my Shoes” (1997)

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Manche Stücke folgen einem Komponisten ein Künstlerleben lang. Für Leo Kottke, den Gitarristen mit den magischen Fingern und der Stimme „wie ein Gänsefurz“ (John Fahey), ist „Vaseline Machine Gun“ so eins. Das Wunder seiner Hände, ihre Geschwindigkeit, ihr messerscharfes Picking: Nirgendwo in seinem Werk findet es sich reiner, atemberaubender als in den drei Minuten dieses Songs, der nun, mit voller Berechtigung, auf seinem 24. Album zurückkehrt – aber langsamer, bedächtiger. Wie eh und je dauert das Album keine 40 Minuten, Kottke pfeift auf die Aufgeblasenheit der CD-Ära, duettiert dagegen mit dem Meister der Nashville-Gitarre, Chet Atkins. Eine grundsolide CD, die die Welt nicht ändern wird, aber sie ein klein wenig reicher macht.

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