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Jhana „Sentient Being” (1997)

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Sittenspiegel Pop: In den 60ern saßen Pärchen mit Westerngitarre im Gras und sangen von Blümchen im Haar. Ganz anders die 90er und somit auch Stephanie Soma (sic!) alias Jhana: Sie sind so unverblümt, als könne ein „fuck“ im Zeitalter der „Hausfrauen betreiben SM“-Talkshows noch Tabus brechen. Aber wie das so ist: Hinter der Vulgärschnauze (parental guidance!) verbirgt sich eine verletzliche Seele auf der Suche nach Zärtlichkeit statt rüder Rammelei: „Say something sexy he said/and make it dirty it’s better/He closed his eyes instead/watch the pornography inside his head“. So ist das Album nur auf den ersten Blick so, wie sich manche Zeitgeistmagazine den Sex der 90er vorstellen, nämlich schräg, tabulos, konfus, kalt. Also eher unbefriedigend? Kommt ganz auf Ihre Neigung an.

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