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Nick Cave & The Bad Seeds „The Boatsman’s Call” (1997)

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Blixa Bargeld muss sich gelangweilt haben. Nichts zu tun, kein Gitarrensolo, nicht die kleinste seriöse Schrägheit. Nein, dieses Album des australischen Exjunkies und früheren Neutöners Nick Cave ist so traurig schön wie die technicolorrote Schlussszene aus Peckinpahs „Pat Garrett & Billy The Kid“. Auch Cave, gefangen in einem langsam kreisenden Strudel aus Liebe und Religion, klopft an die Himmelstür, und manchmal kann man das Mädchen und Gott nicht mehr unterscheiden. „Boatman’s Call“ versammelt Songgebete eines beunruhigten Nihilisten, Klagen eines widerstrebend Hoffnungslosen, Bibeldeutungen eines diesseits Liebenden, verpackt in erhabende Langsamkeit. Blixa wird sie mit Langeweile verwechselt haben.

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