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Bill Morrissey „Songs of Mississippi John Hurt” (1999)

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Selbst ein großer Songwriter und Folkpicker, stellt Bill Morrissey sich nun in den Dienst eines (vielleicht) noch größeren: Er singt Songs von Hohn Hurt, jenes in der Hippieära wiederentdeckten Folkgenies, das in den 20er-Jahren klassische Deltastile mit dem Songwritergenre verschmolz – zur Ursuppe des US-Folk. Morrissey interpretiert zeitlose Songs wie den „Coffee Blues“ mit brüchiger, an Ramblin’ Jack Elliott erinnernder Stimme und auf eindringliche Weise verhalten. Doch in der Tiefe glüht eine Inbrunst, die einem den Atem verschlägt. „He’s damn near definitive“, staunte die Village Voice einmal über den Mann aus New England, und das „near“ ist ein Wort zu viel. In seiner intimen, manchmal um Bläser, Klavier, Harmonika und Fiedel ergänzten Akustikinstrumentierung ist „Songs of Mississippi John Hurt“ eins der großartigsten Rootsalben seit Jahren, vielleicht aller Zeiten. Höchstwertung.

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