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Dot Allison „Afterglow” (1999)

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„Colour me“ klingt wie Portishead auf Prozac. Die Welt ist schmutzig, aber man kann sauber bleiben – als Engel. Beim ätherischen „Tomorrow never comes“ bringt die Schottin Dot Allison eine Steelgitarre ins Spiel, als trüge dieses Instrument keine Klangklischeelast mit sich herum, die so schwer ist wie sämtliche goldenen Schallplatten Nashvilles. Allison, früher bei One Dove, schreibt und arrangiert verwunschene Songs zwischen Nico, Psychedelia und TripRock, die in den besten Momenten wie gute Mantras sind und in den schlechtesten (gegen Ende des Albums) wenigstens noch als Wiegenlieder taugen. Von diesem Joint sollten Portishead mal eine Prise schnupfen: Sie sähen mit ganz anderen Augen in die Welt.

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