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Friedemann „Passion and Pride” (1999)

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Bei Friedemann fallen einem nur kulinarische Metaphern ein, aber das ist wenigstens genauso abgedroschen wie seine Musik. Also: Aus softer Fusionbrühe, altem spanischem Chili und einer Tüte „Easy Listening“-Instantpulver mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum rührt der Komponist seine fade Suppe an – serviert sie aber, als sei sie Kochkunst mit drei Sternen. Sicher, schön dekoriert ist sie, aber die Substanz fehlt, das merkt man gleich beim ersten Löffel. Mit „Aquamarine“ lieferte er einst ein Meisterstück des New Instrumental: geleckt, aber spannend, easy, aber in vielen Farben schillernd. An „Passion and Pride“ aber kann man nur eins loben: die Leichtverdaulichkeit.

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