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Jacques Loussier Trio „Ravel: Bolero” (1999)

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Erstmals in den vier Dekaden seiner Klassikverjazzung hat Loussier sich vergriffen. Die spiralige Strenge des „Bolero“, die Unausweichlichkeit des Ziels versucht er in bewährter Manier mit den Mitteln des Jazztrios aufzulösen, doch der sperrt sich. Den „Bolero“ drängt es zur Erlösung, nicht zur Tändelei, und dabei geht ihm die fiebernde Erregung verloren – also das, was ihn so einmalig macht. Loussiers eigene Komposition „Nymphéas“, die das Album auf Länge bringt und eine Hommage ist an Monet, glänzt dagegen mit einem impressionistisch warmen Ton, der sich wunderbar vereint mit den traumwandlerisch hingetupften Klangfarben des Trios.

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