Читать книгу Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman - Megan Parker - Страница 12
ОглавлениеMachtLos
Ich hatte mir eine einsame Nacht gewünscht ... und bekam gleich mehrere Tage dazu. Mein neues Lebensjahr begann mit einer Durststrecke. Santiago schenkte mir plötzlich weniger Aufmerksamkeit als bisher.
Wir trafen einander zwar zu den Essenszeiten oder beiläufig im Haus und auf der Terrasse, aber er zeigte nicht wirklich Interesse an meiner Person ... oder an meinem Körper. Und da ich mir schwer vorstellen konnte, dass er sich daran stieß, dass ich nun nicht mehr siebzehn war, gab ich insgeheim David und Keathan die Schuld dafür. Ich spürte deutlich, dass ich seine Liebe mit zwei Männern teilen musste, die weit mehr Einfluss auf ihn hatten als ich. Trotzdem traute ich mich nicht, ihn darauf hinzuweisen, wie schmerzlich er mich vernachlässigte. Ich hoffte jeden Tag, er würde es irgendwann von selbst bemerken. Doch vergeblich. Auch all meine Bemühungen, mit einem sexy Erscheinungsbild sein Interesse zu wecken, schlugen fehl. Er war es offensichtlich gewohnt, dass Frauen sich in seiner Gegenwart hübsch stylten, freizügig kleideten, und ihn mit dezenten kleinen Gesten versuchten zu verführen. Vielleicht war er sogar schon immun dagegen.
Es vergingen sieben lange Tage und ebenso viele einsame Nächte, bis sich überraschend plötzlich und wie aus heiterem Himmel das Blatt wieder wendete ...
»Wir erwarten heute Abend Besuch, Baby.« Zärtlich legte er seine Hand an meine nackte Taille. »Keathan soll dir beim Anziehen helfen. Es ist mir sehr wichtig, dass du erstens, standesgemäß gekleidet bist und zweitens, dich auch entsprechend verhältst, wenn ich dich an meiner Seite habe ... und als meine Geliebte vorstelle.«
Mit einem Schlag waren all meine Zweifel vergessen. Er wollte mich als seine Geliebte vorstellen! Ich fühlte mich geehrt und lächelte glücklich. Doch die Erleichterung, die mich parallel dazu überrollte, ließ dicke Tränen aus meinen Augen quellen, die auch Santiago nicht verborgen blieben ...
»Findest du es nicht ein bisschen unangemessen, deswegen in Tränen auszubrechen?«, fragte er.
»Ja«, schluchzte ich, »entschuldige ... es ist nicht deswegen.«
»Weswegen dann?«
Ich zuckte mit den Schultern.
Santiago betrachtete mich kritisch. »Bist du unglücklich? Gefällt es dir hier nicht?«
»Doch! ... Es ist nur ... manchmal fühle ich mich ... einsam.«
»Einsam? ... Du hast ständig jemanden um dich!«
Ich sah in seine Augen und seufzte. »Ja, aber nicht dich! Manchmal glaube ich, du siehst mich gar nicht ... Für dich gibt es nur David und Keathan.«
Kaum hatte ich ausgesprochen, überfiel mich schon die Reue. Ich wollte ihm keine Vorwürfe machen. Es klang fast so, als wüsste ich nicht zu schätzen, was er mir bot. Ungern löste ich mich von seinen schönen Augen und sah betrübt zu Boden. »Du fehlst mir«, fügte ich traurig hinzu und hoffte, er würde es als Kompliment verstehen.
Santiago streichelte zärtlich über meine Wange. Er griff an mein Kinn und ließ mich wieder in sein Gesicht blicken. »Ich hatte dir gesagt, dass ich nie dir allein gehören werde ... und, nebenbei bemerkt, natürlich sehe ich dich ...«, er lächelte, »aber du wirst dich daran gewöhnen müssen, dass ich darüber entscheide, wie viel Aufmerksamkeit du von mir bekommst.«
Ich nickte.
Santiago überlegte. »Was fehlt dir denn von mir?«
Schmerzlich zogen sich meine Augenbrauen zusammen. Es waren die Nächte mit ihm, die mir fehlten ... obwohl ich sehr genau wusste, womit jede körperliche Zuwendung von ihm verbunden war ...
»Sag es ...«, hauchte er verführerisch.
Ich zögerte und brachte es nicht übers Herz, ihn indirekt um etwas zu bitten, wovor ich solche Angst hatte.
»Sag es!« Ungeduldig schüttelte er mich am Kinn.
»Ich ... ich wollte mit dir ... an den Strand gehen!«, hauchte ich schüchtern.
Ein verächtlicher Laut kam über seine Lippen und er grinste belustigt. »An den Strand?«
Ich nickte.
»Sonst fehlt dir nichts?«
»Doch.«
»Warum hast du Angst, es auszusprechen?«
»Vielleicht ... weil ich weiß ... womit es verbunden ist«, schluchzte ich.
»Du denkst also, ich könnte anders keinen Sex mit dir haben?«
Ich nickte.
Betroffen presste er seine Lippen zusammen ... Er nahm mich in seine Arme und zog mein Gesicht an seine Brust, als wollte er mich trösten. Ich liebte die besitzergreifende Hand in meinen Haaren ... denn sie versicherte mir glaubwürdig, dass er mich nach wie vor begehrte. Es tat so gut, seine innige Nähe und seine Wärme zu spüren. Fast war es mir schon wieder egal, was ich dafür ertragen musste. Nur die Erkenntnis darüber ließ mich unangemessen laut schluchzen ...
Daraufhin berührte er meine Lippen, strich zärtlich über mein Kinn und versuchte, in mein Gesicht zu sehen ... Beim Anblick meiner verklärten Augen wurde seine Stimme melancholisch. »Ich mag es, wenn du einsam bist ...«, schmeichelte er, »es macht dich attraktiv.«
Abschließend küsste er mich auf die Stirn ... und noch bevor ich darüber nachdenken konnte, wie ich das zu verstehen hatte, war er bereits gegangen ... und Keathan betrat mein Zimmer.
Schnell wischte ich die letzten Tränen aus meinem Gesicht. Ich fragte mich, warum ausgerechnet Keathan mir beim Ankleiden helfen sollte. Mit ihm hatte ich noch nie näher zu tun gehabt. Und seine Anwesenheit beunruhigte mich stets ein wenig. Er war so abweisend, fast feindselig, und ich fühlte mich unwohl mit ihm ... ohne Santiago.
»Welches Kleid hast du dir vorgestellt?«, fragte er kühl.
»Noch keines ... ich hab gerade erst erfahren, dass wir Besuch kriegen ... und ich weiß noch nicht mal, wer kommen wird.«
Keathan ging etwas unwillig zum Kleiderschrank. Er blätterte einige Modelle durch und entschied sich schließlich für ein rückenfreies, kurzes Cocktailkleid und dazu passende High Heels.
»Ich fürchte, die Farbe steht mir nicht«, machte ich ihn vorsichtig aufmerksam. Ich konnte Apricot nicht leiden. Es passte nicht zur Farbe meiner Augen und ließ den reizvollen Teint meiner Haut jämmerlich verblassen.
Keathan belächelte meine Reaktion abschätzig. »Sie steht dir!« Sein durchdringender Blick sagte mir, dass er darüber nicht diskutieren würde.
Ich hob missbilligend eine Augenbraue und hielt meinen Mund. Vielleicht würde er es verstehen, wenn ich das Teil erst mal an meinem Körper hatte, dachte ich. Keathan verschwand inzwischen aus dem Zimmer und kam erst retour, als ich fertig angezogen war. Ich wunderte mich über seinen Anstand ... dass er meine Privatsphäre respektierte und offenbar darauf verzichten konnte, mir beim Ankleiden zuzusehen. Doch der wahre Grund lag ganz wo anders.
Er kam mit einem schwarzen Lederetui in seiner Hand zurück. »Das ist aus dem Safe«, erklärte er und legte mir eine für meinen Geschmack viel zu protzige Kette um den Hals.
Wie versteinert stand ich vor dem Spiegel. Das Ding war wuchtig und wand sich monströs um mein schlankes Genick. Ich hielt mich für zu jung und zu zierlich für solch schweren Schmuck.
»Achtzigtausend Dollar«, belehrte er mich abgeklärt. Aber das änderte nichts daran, dass ich mich nicht wohlfühlte.
»Ich weiß nicht, ob es das Richtige für mich ist ...«, brachte ich meine Bedenken zum Ausdruck.
»Du brauchst dir keinen Kopf zu machen, es behalten zu dürfen. Es ist nur für heute Abend«, beruhigte er mich zynisch. »Santiago legt bei offiziellen Terminen Wert auf Statussymbole. Das Collier bildet eine Einheit mit den High Heels ... mit dem Designerkleid ... und auch mit dir!«
Skeptisch betrachtete ich es ein zweites Mal im Spiegel und wider Erwarten zauberte mir der Anblick der edlen Klunker dann doch ein kleines Lächeln ins Gesicht. Zu dem schlichten Kleid und meinem im Übrigen gänzlich ungeschmückten Körper fand ich dieses aufdringliche Ding tatsächlich hübsch. Es glitzerte eindrucksvoll ... und vielleicht konnte es etwas von dem wieder wettmachen, was meine Hautfarbe durch den Apricot-Ton des Kleides verloren hatte. Schließlich nickte ich einsichtig und behielt meine weiteren Einwände für mich.
Keathan schenkte mir kein Lächeln, kein Wort der Bewunderung und kein einziges Kompliment, das meine Zweifel gemildert hätte. An seiner distanzierten Haltung merkte ich mal wieder, wie sehr ich ihm in seiner Liebesbeziehung mit Santiago ein Dorn im Auge war. Und durch die Blume ließ er mich spüren, dass auch ich für Santiago nicht mehr als ein Statussymbol darstellte ... aufgrund meines Alters und meines »von Gott gegebenen Aussehens«. Aber ich wusste, dass er damit falsch lag. Santiago liebte mich!
Wenig später sah ich am Steg ein unbekanntes Boot anlegen. Santiago holte mich erst nach dem Eintreffen unseres Gastes von meinem Zimmer ab. Glücklich und stolz lächelte ich in mich hinein, als er mit mir an seinem Arm die prunkvolle Treppe ins Wohnzimmer hinunterschritt, während Keathan mit dem fremden Herren bereits bei einem Glas Champagner wartete.
»Kommt David nicht?«, fragte ich Santiago leise.
»Nein, David fühlt sich nicht gut.«
Schade. Er wäre mir hundertmal lieber gewesen als Keathan. Und das, obwohl ich während der letzten Tage selbst jede Begegnung mit David als etwas eigenartig empfunden hatte. Denn seit ich wusste, dass er Frauen sexuell nichts abgewinnen konnte, hatte ich eine gewisse Scheu entwickelt, mit ihm zu reden, weil mir einfach der Mut fehlte, eben dieses Thema anzusprechen. Viel zu schön war die Erinnerung an unsere gemeinsame Liebesszene ... und zu groß die Angst, es könnte meine Gefühle zerstören, wenn er sich dazu äußerte.
Doch das änderte nichts daran, dass ich ihn Keathan vorzog. Die Atmosphäre war eine andere, wenn David dabei war. Er strahlte Wärme und Geborgenheit aus.
Erst viel später erfuhr ich, dass David mit diesem Gast ein persönliches Problem hatte und sich daher an diesem Abend ganz bewusst »nicht gut fühlte«.
Die Begrüßung verlief ziemlich kurzangebunden. Entgegen seiner Versprechungen stellte mich Santiago lediglich mit meinem Namen vor – und nicht als seine Geliebte – aber das konnte man sich vermutlich denken. Auch von unserem Gast erfuhr ich nur den Namen und fand erst im Anschluss heraus, dass es sich um einen bekannten Immobilienmakler handelte. Er war extra aus Südafrika angereist, um seinem finanzkräftigsten Kunden die jüngst auf dem Markt befindlichen Anlageobjekte zu präsentieren.
Wir ließen uns im Lounge-Bereich der Eingangshalle nieder und während auf der riesigen Kinoleinwand imposante Luftaufnahmen von Hochhäusern, Villen, privaten Anwesen und alten Schlössern an uns vorüberzogen, konnte ich unseren Besucher endlich in Ruhe betrachten. Er wirkte etwas älter als Santiago, bei weitem nicht so attraktiv, aber auffallend elegant gekleidet. Er trug einen sandfarbenen Maßanzug, teure Schuhe und funkelnde Manschettenknöpfe. Seine kräftigen braunen Haare hatte er im Nacken streng zusammengebunden. Ich mochte sein gewinnendes Lächeln und die Ruhe in seiner Stimme. Seine Augen waren gutmütig und seine Züge männlich.
Ich lauschte Gesprächen, wo ich mit meinen gerade mal achtzehn Jahren kaum etwas mitreden konnte und ich hatte auch schnell begriffen, dass das ohnehin nicht erwünscht war. Dennoch wollte Santiago mich ständig an seiner Seite haben. Er spielte mit meinen Haaren, hatte eine Hand in meinem Schoß liegen oder er küsste mich – ganz unmotiviert – zwischen einem Schluck Whiskey und einem Zug an seiner Zigarette. Ich fühlte mich geschmeichelt von seiner unverhüllten Zuneigung in Gegenwart dieses fremden Mannes. Es war wie ein Flirt ... oder ein Versprechen, dass er die heutige Nacht mit mir verbringen würde.
Nach der Präsentation wurden Pläne in Plakatgröße über den Esstisch gebreitet und Keathan gab sein Wissen als Finanzexperte zum Besten. Hitzige Diskussionen brachten komplizierte Vereinbarungen hervor, die letztendlich mit Santiagos Unterschrift als besiegelt galten. Und für einen gemütlichen Ausklang lud Keathan an die Bar ...
Während Santiago und der Makler auf eleganten Barhockern Platz nahmen, blieben Keathan und ich freiwillig stehen. Keathan konnte sich so besser unterhalten ... und ich achtete darauf, den Kontakt zu Santiagos Körper nicht zu verlieren. Jede beiläufige Berührung bereitete mir Herzklopfen. Die Worte des Maklers traten bald in den Hintergrund und auch Keathans Stimme verblasste vor meinem Bewusstsein. All die kleinen Schmetterlinge in meinem Bauch konzentrierten sich nur noch auf die Lippen, die Augen und die Hände ... von Santiago. Allein die Vorfreude weckte meine Begierde, ich spürte das Prickeln und die verräterische Hitze zwischen meinen Beinen. Und nach zwei Gläsern Champagner wurde ich in Gedanken immer mutiger. Ich fragte mich, wie er wohl reagieren würde, wenn ich nicht geduldig wartete, bis er mich das nächste Mal an seinen Körper zog und meine ihm ergebenen Lippen mit einem verheißungsvollen Kuss auf erneut unbestimmte Zeit vertröstete, sondern wenn stattdessen ich die Initiative ergriff.
Abwartend beobachtete ich eine Vielzahl von Mimiken, die über Santiagos Gesicht liefen. Sein Antlitz faszinierte mich wie am ersten Tag. Wie viele Mädchen wären wohl gern an meiner Stelle gewesen. Ich war so glücklich, hier neben ihm stehen zu dürfen und seine besitzergreifende Hand auf meiner nackten Haut zu fühlen. Sie hatte sich über den tiefen Ausschnitt an meinem Rücken in mein Kleid geschlichen und streichelte mich nun zärtlich an der Taille. Mir war klar, egal wozu ich mich gleich entschließen würde, mit meinen Händen durfte ich ihn nicht berühren. Also schmiegte ich mich an ihn, lehnte meine Stirn an seinen Hals und – in einer Phase, wo er gerade nur zuhörte und sich selbst nicht aktiv an dem Gespräch beteiligte – küsste ich ihn einfühlsam auf die Wange.
An seiner Körperspannung merkte ich sofort, dass ich mich mit dieser eigenmächtigen Handlung zu weit aus dem Fenster gelehnt hatte. Santiago erstarrte ... und schob mich von sich. Er strafte mich mit einem autoritären Blick, der einer Ohrfeige gleichkam, hätten wir nicht Besuch gehabt ... So wog ich mich einigermaßen in Sicherheit. Er würde bestimmt nicht die Fassung verlieren ... vor seinem Geschäftspartner. Doch plötzlich fasste er mir an den Nacken und sein Griff wurde beängstigend fest. Ich spürte jeden einzelnen Finger schmerzhaft und er drückte mich damit nach unten, sodass ich unweigerlich neben seinem Barhocker niederknien musste.
Der Immobilienmakler stockte in seinen Erklärungen.
Mein Herz klopfte. Verlegen senkte ich meinen Blick. Ich war geschockt, atmete aufgeregt und fand so schnell nicht mal Tränen für meinen Gemütszustand. Trotzdem wollte ich niemandem mehr in die Augen sehen ...
Santiago streichelte seelenruhig durch meine langen Haare, während er nach einem Schluck Whiskey unbeirrt versuchte, das Gespräch wieder ins Rollen zu bringen ... Doch der Gast war nun leicht aus dem Konzept.
»Ich werde mich wohl nie dran gewöhnen, welch eigenwilligen Umgang Sie mit dem weiblichen Geschlecht pflegen«, meinte er.
Santiago stieß einen verächtlichen Laut aus. »Machen Sie sich keine Sorgen um ihr Geschlecht. Sie ist bei mir in den besten Händen.«
Der Makler seufzte. »Sie erscheint mir etwas jung, um das wertfrei beurteilen zu können.«
»Ja ... mag sein ... aber sie ist alt genug, um für sich selbst zu entscheiden.«
Es entstand eine kleine Pause. Ich zitterte ... fühlte das Blut in mein Gesicht steigen ... und wartete auf ein Zeichen, wieder aufstehen zu dürfen ...
»Ich weiß nicht ...«, blieb der Makler skeptisch. »Sie kennen ja meine Tochter. Sie ist ungefähr in ihrem Alter ...«
»Ja, ich erinnere mich. Ein bildhübsches Mädchen.«
»Bitte«, unterbrach ihn der Makler angewidert, »ich will das aus Ihrem Mund nicht hören!«
Santiago lachte. »Sie verstehen mich falsch. Das war unabhängig von meinen persönlichen Ansprüchen, rein objektiv gemeint. Sie hätte das Zeug zu einem Supermodel.«
»Mit Sicherheit nicht! Sie wird einen anständigen Beruf erlernen ... und nicht ihren Körper vermarkten. Ich habe in ihrer Erziehung immer darauf geachtet, Werte zu vermitteln. Mit Erfolg! Sie studiert seit einem Jahr in Los Angeles Schauspiel ... und glänzt mit besten Zensuren!«
Santiago blies gelassen Rauch in die Luft. »Das freut mich für Sie.«
Der Makler entgegnete nichts mehr ... und nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten unterhielten sie sich weiter über geschäftliche Themen ... während ich auf dem Boden kniete.
Für Santiago hatte sich nicht viel verändert. Ich spürte seine Hand in meinen Haaren ... und an meinem Nacken ... Nur seine Küsse waren jetzt in schmerzlich weite Ferne gerückt. Aber darauf konnte ich mich kaum konzentrieren, denn ich kämpfte mit meinem Schamgefühl. Ich schaffte es nicht, meinen Blick auf die Gesichter der drei Männer zu richten. Während der Makler, wie Santiago, auf einem Barhocker saß, stand Keathan direkt vor mir. Und bestimmt empfand er Genugtuung dabei, dass ich nun nicht nur auf meine Knie, sondern auch in Santiagos Gunst gesunken war.
»Möchtest du etwas trinken?«, fragte mich die Stimme meines Geliebten und zwang mich damit, in seine Augen zu sehen.
Ich hätte vergehen können vor Scham ... deutete ein stummes »Nein« an, und wandte mich sofort wieder ab.
Daraufhin griff Keathan an mein Kinn. Er umfasste mit seiner großen Hand meinen ganzen Unterkiefer und hielt ihn fest, während Santiago weiter über meine Haare streichelte. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und in mein Zimmer gelaufen. Es kostete mich alle Überwindung, stillzuhalten ... und diese beiden Hände, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, meine Gefühle zu verletzen, an meinem Kopf zu ertragen. Und umso weniger konnte ich mir erklären, warum ich plötzlich feucht zwischen meinen Beinen wurde. Ein wollüstiges Prickeln durchlief meinen Körper, als würde ich beginnen, es zu genießen. Vielleicht, weil mich nun zum ersten Mal zwei Männer gleichzeitig berührten? Oder, weil ein Fremder zusah? Obwohl mir das Spiel dieser beiden Hände Unbehagen bereitete und mich nervös machte, keimte die Fantasie in mir auf, dass sie mich nicht nur streichelten, sondern noch viel mehr mit mir anstellen wollten. Ich sah Bilder, wo ich ihnen meinen Körper hingab, beiden gleichzeitig, Santiago und Keathan – welch aufregender Gedanke – und nicht mal so abwegig, denn was sie taten, empfand ich eindeutig als Vorspiel.
Keathans Hand strich nun über meine Wangen und zum ersten Mal konnte ich mich überwinden, dabei zu ihm aufzusehen. Auch er bedachte mich mit einem kurzen Blick, dem ich mit aller Kraft versuchte standzuhalten. Verachtung und Überheblichkeit leuchteten aus seinen Augen und es grenzte fast an Selbstzerstörung, diesen Blick von ihm anzunehmen. Gleichzeitig fragte ich mich, ob er sehen konnte, dass ich ihn begehrte.
Immer wieder schloss ich meine Augen, fühlte nur Hände ... und versetzte mich in Gedanken an einen anderen Ort. Die Zeit wollte nicht vergehen. Meine Knie schmerzten. Und letztendlich hatte Santiagos Geschäftspartner Erbarmen mit mir. Er gab seinen Aufbruch bekannt und beendete damit mein Leiden.
***
»WAS war das vorhin?«, herrschte mich Santiago an, als wir wieder allein waren und er mich vor meinem Zimmer absetzte.
»Was meinst du?«, fragte ich unschuldig.
»Den Kuss! Was sonst!«
»Du hast mich verführt ...«, rechtfertigte ich mich kleinlaut und sah ihn treu ergeben aus glasigen Augen heraus an. Ich hoffte so sehr, er würde mir nun auf mein Zimmer folgen.
»Du musst lernen, deine Gefühle zu kontrollieren! Überhaupt wenn wir Besuch haben. Du kannst dir nicht vorstellen, wie unangenehm mir das war.«
Zwangsläufig musste ich lächeln ... Ihm unangenehm? Was sollte ich sagen ... Ich hatte bestimmt eine Stunde lang auf dem Boden gekniet.
Plötzlich traf mich eine Ohrfeige. Sofort griff er nach meinem Kinn und zwang mich, wieder in seine Augen zu sehen. »Ich hätte heute bei dir geschlafen ... aber das hast du nicht verdient!« Er nahm mir das Collier ab und verabschiedete sich mit einem gefühlskalten »Gute Nacht!«.
Gekränkt hielt ich meine Wange fest und brach in Tränen aus. Er hatte mir nicht mal einen Gutenachtkuss gegeben. Ich musste mit ansehen, wie er zu Keathan ging, der weiter vorn an seiner Zimmertür auf ihn wartete. Er würde mit ihm schlafen! Ich schluchzte verzweifelt ... und hasste Keathan.
Aber dann, Santiago war schon ein paar Schritte von mir entfernt, drehte er sich noch einmal nach mir um. Vielleicht hatte mein Tränenausbruch doch ein wenig an seinem Herzen gerührt. Völlig unerwartet kam er zu mir zurück und nahm mich in seine Arme.
Dankbar schmiegte ich mein Gesicht an seinen Hals, meine Lippen suchten sofort seine Nähe und übersäten ihn mit zittrigen kleinen Küssen. »Bitte ... bitte bleib bei mir ...«, schluchzte ich. »Ich tu alles, was du willst ...«, versuchte ich ihn zu bestechen.
Er antwortete nicht, ließ sich jedoch meine schüchterne Liebkosung gefallen und das gab mir Mut weiterzumachen. Meine Küsse wurden feuchter, ich berührte ihn zaghaft mit meiner Zunge und ganz vorsichtig mit meinen Zähnen. Ich wollte seine rasierte, grobe Männerhaut, die sich nur in den Abendstunden so wundervoll kratzig präsentierte, an meinen seidig zarten Lippen spüren.
Ein weiteres sehnsüchtiges »Bitte« drängte sich ihm entgegen und ich merkte, dass er von Sekunde zu Sekunde in seiner Entscheidung unsicherer wurde. Er hatte seine Finger in meinen langen Haaren vergraben und massierte zärtlich meine Kopfhaut ... als würde er gutheißen, was ich tat. Meine Hände ballten sich zu verkrampften Fäusten, um ihn nicht versehentlich zu berühren. Meine Erregung schmerzte ... Plötzlich drehte er sich zur Seite ... und mit einer dezenten Kopfbewegung orderte er Keathan zu uns. Meine Lippen rutschten von seinem Hals und ich atmete schwer.
»Nimm ihre Hände«, befahl Santiago.
Keathan stellte sich hinter mich und hielt meine Arme fest. Ich fühlte seinen Körper an meinem Rücken und den Hauch von Santiagos Atem in meinem Gesicht. Ungewollt seufzte ich begierig und konnte mein Verlangen kaum unterdrücken. Santiago streichelte mitfühlend über meine Wange ... aber er küsste mich nicht.
Irgendetwas passierte hinter meinem Rücken. Die Gürtelschnalle klimperte, Keathan nahm meine Hände und führte sie in seine offene Hose. Als meine Fingerspitzen seine blanke Erektion berührten, schrak ich zurück ... aber er zwang meine Hände tiefer. Ängstlich hielt ich mich an seinem steifen Schwanz fest, wie an einer Stange, und musste zulassen, dass er seinen Gürtel wieder straff zog. Keathan fixierte damit meine Arme an seinem Körper und legte warnend seine große Hand an meinen Hals. Er hatte mich an sich gefesselt.
Santiago sah aus nächster Nähe in meine Augen. »Was fühlst du?«, fragte er interessiert.
»Mich ... mich macht das nervös«, flüsterte ich ehrlich.
Er lächelte amüsiert. »Nein, ich meine ... in deinen Händen!«
»Keathan.«
»Und was genau von Keathan?«
Beschämt zogen sich meine Augenbrauen zusammen. »Seinen ... Penis.«
Santiago griff nun Keathan an den Nacken und sah ihm tief in die Augen, während er mit mir weitersprach. »Verrate mir ... wie fühlt er sich an?«
»Gut.«
»Ich will dir nicht jedes Wort aus der Nase ziehen!«, tadelte er mich und wurde etwas lauter. »Beschreibe, was du fühlst!«
»Er ... er ist warm ... hart ... und riesig. Seine Haut ... ist seidig zart, vor allem an der ... dicken runden ... Spitze. Er ist bestimmt wunderschön.« Meine eigenen Worte erregten mich.
»Hast du ihn noch nicht nackt gesehen?«
»Nein.« Ich atmete schwer.
»Was denkst du, hat ihn so erregt?«
Ich lächelte. »Ich bestimmt nicht!«
Überrascht sah er mich an. Aber bevor er sich dazu äußerte, verlangte er etwas anderes von mir. »Streichle ihn!«
In diesem engen Gefängnis war es kaum möglich, meine Hände zu bewegen, aber ich gab mir alle Mühe, umschloss seinen kräftigen Muskel mit allen Fingern und ließ sie etwas beschwerlich auf und ab gleiten.
»Wieso glaubst du, dass du ihn nicht erregst?«, hakte er nach.
»Keathan hasst mich!«, beklagte ich mich, während ich hinter meinem Rücken seinen Schwanz mit besonders viel Gefühl massierte. Ich drückte ihn sanft ... wollte nicht, dass er mich hasste ... drehte behutsam zwei Finger auf der prallen Spitze und schenkte ihm rund um den hart abgesetzten Ring ein zärtlich kreisendes Fingerspiel.
»Er hasst dich?« Santiago zog eine Augenbraue hoch. »Wie kommst du darauf?«
»Er lächelt mich nie an ... immer nur dich!«, beschwerte ich mich. »Und er hat mir heute dieses Kleid aufgezwungen, obwohl ich es nicht wollte. Ich mag die Farbe nicht.«
Santiago trat einen Schritt zurück. »Du hast recht. Ich auch nicht.« Plötzlich griff er an mein Dekolleté und riss es in zwei Teile.
Erschrocken hielt ich die Luft an und drückte mich an Keathan. Mein Herz klopfte heftig. Santiago nahm ein Messer aus seiner Hose und schnitt meinen BH und mein Höschen auseinander. Mit seiner ganzen Hand griff er mir selbstbewusst zwischen die Beine ... »Und was hat dich heute erregt?«
Doch das wollte ich ihm nicht sagen.
»Hat es dir gefallen, vor uns zu knien?«
Mein halbherziges Kopfschütteln konnte ihn nicht wirklich überzeugen, denn die Feuchtigkeit, die seine Finger sehnsüchtig willkommen hieß, strafte mich Lügen.
»Ich weiß, dass es dir gefallen hat!«, hauchte er und seine Lippen berührten meinen Mund. Er küsste mich langsam und zurückhaltend .... während er gefühlvoll meine himmlischste Stelle kraulte ...
Ich fand es fast unerträglich, mich mit seinen Fingern zu begnügen, während Keathans mächtige Erektion als verlockendes Angebot hinter mir lauerte und nur meine Hände beglücken durfte. Ich sehnte mich nach mehr. Schon längst vollzogen meine Hände an Keathans bestem Stück eindeutige Bewegungen, die ihm ein intimes Eindringen simulieren sollten. Sein Schwanz glühte. Ich konnte mich fast nicht an Santiagos Lippen halten ... stöhnte gequält ... und flehte ihn mit meinen Blicken an.
Bis er sich kurz löste und mit seinen Worten meine sinnliche Verbindung zerstörte. »Tu ihm weh!«
»Nein«, keuchte ich erschrocken.
»Doch ... nimm ihn fester! ... Viel fester! ... Bohr ihm deine Nägel in den Schwanz.« Erregt keuchte er in meinen Mund.
»Nein ... bitte!«
»Ich befehle es dir!«, sein Ton wurde schärfer. »Denk daran, dass er dich hasst!«
Widerwillig fügte ich mich. Ich krallte meine Nägel in den stolzen Muskel und drückte langsam zu ... bis ich Keathan zum ersten Mal stöhnen hörte.
Santiago gab meine Lippen auf und widmete sich von jetzt an nur noch ihm. Er küsste Keathan und drückte sich dabei ganz dicht an mich. Mein nackter, zierlicher Körper war eingeklemmt zwischen zwei Herrenanzügen ... Ich fühlte die groben Stoffe an meiner bloßen Haut, Knöpfe und Gürtel. Keathans Schwanz zuckte in meiner Hand. Ich wollte ihm nicht wehtun, hatte aber Angst, dass Santiago mein Nachlassen bemerken könnte, also setzte ich meine Nägel wieder fester ein. Keathan brummte ... Sein Stöhnen wurde von Santiagos leidenschaftlichen Küssen bereitwillig aufgefangen. Dessen Hand massierte mich gleichzeitig zwischen den Beinen. Sie gab mir Bestätigung, dass ihm gefiel, was ich tat. Ich zwickte Keathan beherzt in seine pochende Erektion, sein Körper schreckte zurück und die Hand an meinem Hals wurde brutal ... Santiago streichelte mich immer fester, schneller, und schließlich drang er mit zwei Fingern in mich ein. Jetzt stöhnte zum ersten Mal ich. Meine Beine wackelten in den grazilen High Heels. Ich wollte nicht stehen. Es gab jede Menge Schlafzimmer ... Warum mussten wir hier auf dem Flur stehen?
Zwischendurch massierte ich Keathan wieder zärtlich. Wenn er doch nur von selbst gebrummt hätte, dann müsste ich ihm nicht ständig Schmerzen zufügen. Ich hatte panische Angst, dass er sich irgendwann an mir rächen würde.
»Nimm deine Hände nach oben«, befahl mir Santiago, »leg sie um seinen Hals!«
Vorsichtig zog ich sie aus der engen Hose, streckte mich ... und konnte gerade noch meine Finger hinter Keathans Nacken fassen. Aufreizend reckten sich meine Brüste Santiago entgegen.
»Ihr Bein!«, befahl er.
Keathan bückte sich kurz, ergriff mein rechtes Bein in der Kniekehle und zog es seitlich in die Höhe. Santiago trat einen Schritt zurück und betrachtete uns. So einladend hatte mich noch nie jemand präsentiert.
Langsam und verführerisch öffnete Santiago seinen Gürtel. Ich atmete schwer. Er kam näher.
»Nicht im Stehen ... bitte«, flehte ich ihn an.
»Warum nicht?«, hauchte er in mein Ohr.
Und dann konnte ich nicht mehr sprechen. Ich fühlte etwas Warmes, Zartes in meiner feucht pulsierenden Mitte.
»Warum nicht?«, flüsterte er ein zweites Mal lasziv und sah verklärt in meine Augen. Doch er ließ mir keine Zeit zu antworten. Er drang mit einer harten Hüftbewegung in mich ein, sodass ich gemeinsam mit Keathan gegen die Tür hinter uns geschleudert wurde. Ein erschrockener Lustschrei entsprang meiner Kehle. Santiago stemmte sich gegen uns, fasste an die breiten Schultern seines Geliebten und versetzte uns Stöße, die in ihrer Wucht wohl eher Keathan galten, aber in meinem Unterleib für wahre Hochstimmung sorgten. Mein intimes Nervengeflecht war Feuer und Flamme für die kraftvolle Begierde meines Geliebten, nach der ich mich schon seit Tagen gesehnt hatte.
Aber Santiago hatte nur noch Augen für Keathan. Er stöhnte in sein Gesicht und beachtete mich kaum. Als hätte ich ihm nur mein Innerstes geliehen ... mein williges Geschlecht.
Keathan drehte mein Gesicht zur Seite. Santiago umarmte ihn, küsste ihn und stöhnte immer lauter. Allein der Gedanke, dass er sich vorstellte, mit jedem heftigen Stoß in Keathan einzudringen, ließ mich erschaudern. Die groben Kleidungsstücke rieben empfindlich an meinen Brüsten, eine kalte metallische Gürtelschnalle drückte sich in mein Kreuz. Keathan hielt mein Bein fest ... und mein Gesicht ... er hielt mich ... für Santiago.
Die Erschütterungen in meinem Brustkorb erlaubten es mir kaum, tiefer Luft zu holen. Ich musste den Rhythmus meiner Atemzüge an Santiagos Stöße anpassen. Ich war so feucht ... Er konnte sich rücksichtslos in mir bewegen ... immer schneller. Plötzlich erbebte sein Körper. Er verkrampfte sich und stöhnte mit rauer Stimme an Keathans Hals. Seine Hand suchte nach meinen Haaren, er presste meinen Kopf an sich und ließ mich das Zittern spüren, das seinen Körper unkontrolliert durchlief.
Ich selbst war nicht gekommen ... aber ich fühlte seine Begierde, seine Erleichterung ... und ein unbeschreibliches, pulsierendes Prickeln in mir.
Ein wehmütiges Seufzen floss über meine Lippen, als er sich aus meinem Körper zurückzog. Meine Arme rutschten entkräftet von dem muskulösen Nacken hinter mir ... und genau im selben Moment gab Keathan ohne Vorwarnung abrupt mein Bein frei. Ich verlor das Gleichgewicht, fiel ziemlich unsanft auf den Boden und war mir sofort sicher, dass er das absichtlich getan hatte. Meine Hüfte schmerzte, meine Arme waren taub und meine Knie zitterten. Erschöpft drehte ich mich auf den Rücken und noch bevor ich mich orientieren konnte, war Keathan auch schon über mir.
Santiago straffte seinen Gürtel. »Pass auf, erschreck sie nicht ...«, warnte er Keathan, »sonst versaut sie mir den Teppich!«
Ich ahnte, was er meinte und hielt mir beschämt eine Hand zwischen die Beine.
Santiago lächelte.
»Beide Hände!«, fauchte Keathan mich an.
Ängstlich nahm ich meine zweite Hand dazu und fühlte mich gar nicht wohl bei dem Gedanken, nun mein Gesicht nicht vor ihm schützen zu können, denn Keathan war mir näher, als mir lieb war. Starr fixierten mich seine Augen ... und gleichsam erstarrte mein Körper vor ihm auf dem Boden.
Verzweifelt suchte ich nach meiner Stimme. »Es ... es tut mir leid, Keathan, bitte ...«
Er bewegte seine Hand und sofort zuckte ich zur Seite, als wollte er mich schlagen ... aber er griff nach meinen Haaren.
»Es tut mir leid ... bitte ... es tut mir so leid«, schluchzte ich.
Aber er hielt mich fest und sah mir verächtlich in die Augen. Dann spuckte er in mein Gesicht.
Wieder zuckte ich, diesmal heftiger. Sofort musste ich einsehen, Santiago hatte recht gehabt. Ich war erschrocken. Und es fühlte sich an, als hätte jemand in mein Gesicht und in meine Hände gleichzeitig gespuckt.
Keathan ließ mich fallen ... erhob sich ... und ging.
Santiago stand noch neben mir. Ich nahm eine Hand aus meiner feucht tropfenden Mitte ... und wischte mir damit das Gesicht ab.
Er sah mir versonnen zu.
»Wenn du noch nichts anderes vorhast ...«, schmeichelte er, »dann gehen wir morgen an den Strand ... gleich in der Früh ... und nur wir zwei!«
Seine Worte zauberten ein Lächeln in mein entehrtes Gesicht.